Das Rollenspiel Forum!
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Overplay Connie&Vaas

2 verfasser

Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Di 5 Jan 2016 - 16:08

Ja aufgrund von Zeitproblem und Verwirrtheit zwecks Texte durchlesen seitens Vaas' PB...

deshalb hier das Connie&Vaas Overplay. Very Happy
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Di 5 Jan 2016 - 16:24

Connie
Ich hatte mich in mein Zimmer verzogen, mit meiner Flasche Whisky. Irgendwann würde er leer werden und ich würde ein richtiges Problem kriegen. Ein verdammtes scheiß Problem. Ich war irgendwie immer noch der Hoffnung, dass sich das mit Bastian wieder einkriegen würde, aber das würde ich nicht. Und das wusste ich eigentlich auch. Nicht nur eigentlich. Ich wusste es genau. Seufzend stand ich auf und stellte mich vor den Spiegel und stuzte meinen Undercut wieder.
"Fuck.", fluchte ich, als ich mich mit der Rasierklinge schnitt. Gut, ich war schon etwas angetrunken und so schlimm war es nicht, aber zumindest waren meine Haare jetzt wieder in Ordnung.
Ich fing plötzlich an zu grinsen, sah in den Spiegel, blickte in ein fröhliches Gesicht, abemagert aber trotzdem noch akzeptabel.
"Hach Connie, was baust du nur für Scheiße!", grinste ich wieder in den Spiegel und in dem Moment hörte ich ein Pfeiffen auf dem Flur. Und das war so penetrant, dass es nur Vaas sein konnte. Mein Alkoholspiegel war hoch genug um mit ihm halbwegs klar zu kommen, also riss ich mit Schwung die Tür auf und schmiss sie ihm damit fast auf den Schädel.
"Was machst denn du hier?", fragte ich ihn und grinste wieder. "Hm...", machte ich als mein Blick auf die Whiskyfalsche fiel. "Hast du noch Alkohol?", fragte ich Vaas. Weil in der Flasche war gut noch ein Viertel drin. Und das würde nicht lange halten.
Das bestätigte sich auch, durch den großen Schluck den ich nahm.
"Ich hab gedacht, du bist gestorben mittlerweile, also; wo warst du so lange?"
Okay, wahrscheinlich hatte ich ihn einen ganzen Tag nicht gesehen und durch den erneuten Streit mit Bastian und meinem Alkoholproblem kam mir das halt wie eine Ewigkeit vor.
Vaas war halt eben eine nette Abwechslung, zwar nicht im Sinn von freundlich, aber es war okay. Und er war gleich bescheuert wie ich. Und hatte vermutlich ein ähnliches Gewaltpotential. Und war ebenso eingebildet und überheblich.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Frank1606 Di 5 Jan 2016 - 16:34

willst du jetzt alles in PRS aufsplitten oder verstehe ich was falsch?
Frank1606
Frank1606
Admin

Anzahl der Beiträge : 484
Anmeldedatum : 24.11.13
Alter : 26

https://rholeplayinggame.forumieren.com

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Di 5 Jan 2016 - 16:38

wart ich erklärs dir gleich Very Happy
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Di 5 Jan 2016 - 17:22

Kein Stress, ich bin Schuld, nicht Lisa :] Ich kriegs auf Dauer wohl erstmal nicht anders auf die Reihe, deswegen habe ich das vorgeschlagen.

Vaas
Es war die Gewissheit, das irgendjemand auf mein Gezwittscher reagieren würde die mich breit grinsen ließ während ich weiter schlenderte. Schrill hallerte mein Gezeter von den Wänden wieder und wäre ich nicht selbst noch einigermaßen betrunken gewesen, hätte ich mich selbst für diese Töne gefoltert die an Körperverletzung grenzten. Andererseits, fand sich durch meine Beharrlichkeit bereits jemand der diese langwierige Tätigkeit übernehmen konnte - Connie. Harsch flog ihre Zimmtertür auf und ihre angriffslustige Haltung ließ mich sofort innehalten und sie fasziniert smilend ansehen. Ein minimales Blutrinnsal zierte eine Seite ihres Undercuts der frisch geschnitten aussah - Hah, den Scharfsinn eines Snipers!
" Ich habe dich auch vermisst, Boo", entgegnete ich ihr und warf mir mein feuchtes Tanktop gelassen über die muskulöse Schulter. Für meinen nackten Oberkörper schämte ich mich nicht, geschweige denn dachte ich daran dass dieser nicht unansehnliche Anblick die Kamikazekriegerin vor mir stören würde.

Für einen Moment grübelte ich über ihren ungewohnten Redebedarf, bevor ich die Schultern zuckte und mich mit dem Unteram an ihren Türrahmen lehnte, ein Bein entspannt auf der Kante meines Schuß balancierte." Unter Deck. Ich hatte Angst das Bastian mich findet", erwiederte ich amüsiert und zeigte unverhohlen wie wenig ich mir von ihrem süßen Freund machte." Ich hab Pott, noch zwei feine Zigarren und Dosenravioli. Außerdem habe ich genug intus um einen würdigen Gesprächspartner abzugeben. Darf ich bitten, My Lady?", in gewohnter Perfektion verneigte ich mich und bot ihr meinen kräftigen Arm zum Einhängen an, bevor ich inne hielt und meinen Blick unverhohlen über ihren Körper und Gesicht wandern ließ:" Es wäre doch verschwendung, dich derart zurechtgemacht in der Kajüte versauern zu lassen, nicht?"

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Di 5 Jan 2016 - 18:45

Connie
Vaas war überheblich wie immer. Und nackt. Naja, fast zumindest.
Ich konnte mir ein innerliches Grinsen nicht verkneifen und verschwendete einen kurzen Gedanken daran, ob er sich wohl noch an das "mein-Whisky-ist-leider-alle"-Ding erinnerte. Aber so wie ich ihn einschätzte, hatte er das wohl irgendwo in seinem Hirn eingebrannt.
Er bemerkte meinen Schnitt. War doch klar, aber naja, egal. Ihm entging nichts. Wahrscheinlich auch nicht, dass... egal.
'Ich habe dich auch vermisst, Boo.' Boo? Im Ernst? War das sein Ernst?
Und ja, ich ginge stark davon aus, dass es sein Ernst war. Er hatte einen gewaltigen Schuss und... und das war wahrscheinlich das, was mich an Menschen so faszinierte.
"Du hattest Angst das Bastian findet? Klar doch, und ich bin eigentlich ein Mann mit Schwanz und heiße Gerfried.", meinte ich zu ihm und zog eine Augenbraue hoch.

Er mochte ihn nicht, und das stand ihm wie eingebrannt auf die Stirn geschrieben. Aber waren wir uns ehrlich, Bastian war selber Schuld... naja zumindest an unserer Situation, okay, wir waren beide Schuld. Aber Bastian ein bisschen mehr. Und das Bastian und Vaas sich nicht verstanden... hm, naja. Das liegt vielleicht daran, dass sie nicht das beste erste Treffen hatten.

Ich grinste ihn einmal an, als er das mit dem Pott erwähnte. Und das mit den Zigarren.
"Ich rauche keinen Zigarren, ich trinke Whisky.", sagte ich und lächelte ihn leicht an.
"Ja... natürlich.", sagte ich und etwas kaltes, abschätziges schwang in meiner Stimme mit. "Aber lass den scheiß, steh wieder auf und dann gehen wir.", meinte ich dann zu ihm und schaute ihn fragend an.
Ich war nun wirklich nicht die Prinzessin, die darauf wartete, dass ein Prinz dahergeritten kam... nein, ich handhabte letzteres lieber anders.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Do 7 Jan 2016 - 15:51

Obwohl sich in meinem Kopf ein Elefant posaunenschwingend auf einen Esel schwang, war ich durchaus aufgeweckt und interessiert an meiner Gegenüber. Die aufbrausende junge Frau war ein Kapitel für sich, es reizte mich mehr über sie zu erfahren, sie ja in gewisser Hinsicht sogar richtig zu kennen und womöglich eine Bindung zu ihr aufzubauen die mich den Terror der letzten Jahre für wenige Augenblicke vergessen ließ. Alles vielleicht. Es war zuviel passiert als das ich hätte nicht zu dem Mann werden können der ich nun schlussendlich war. Friss oder Stirb, hieß es da wo ich herkam, die Zombies ließen dieses Mantra nur noch realer, härter, allgegenwärtiger werden. Das Connie ähnlich geradlinig und kompromislos war wie ich - beruhigte mich auf die abstrakteste Art und Weise die ich nur kannte. Vermutlich hatte ich sie deshalb noch nicht eiskalt über den Schreibtisch gelegt. Vielleicht war es an der Zeit seine Brötchen auf ehrliche Art und Weise zu verdienen.

Das sie bezweifelte dass ich mich vor Bastian fürchtete ließ mich nur noch weiter grinsen." Warum nur kennst du mich so gut?", erwiederte ich flötend und scheinbar in bester Laune, bevor ich ihrem Wunsch folge leistete und mich bequem positionierte, einen Arm entspannt in die Hosentasche steckte." Zu schade", fügte ich kurz als resignierte Antwort gegenüber meiner erhaltenen Zigarrenabfuhr hinzu, bevor ich summend losschlurfte.

" Ich weiß nicht ob ich noch Whisky bei mir habe, aber wenn dich der Rum nicht umhaut, dann könnten wir sehen was deine Freunde in der Küche gebunkert haben.", ein vielsagendes Augenfunkeln verrüeit bei einem kurzen Blick über die Schulter das ein spitzbübisches Wesen in meinem Inneren schlummerte, das nur zu sehnsüchtig auf einen ebenbürtigen Komplizen gewartet hatte. - Bisher hatte ich mich, bis auf meine Art und allgemeinen Ausrutscher natürlich, geradewegs grandios an Deck benommen. Bis jetzt.

" Wo hast du dich denn bisher versteckt? Oder hat das 'Schicksal' es vermieden uns aufeinandertreffen zu lassen?", ich lachte kurz, denn es war kein Genie nötig um die Parallele zwischen dem Wort Schicksal und der Person Bastian herzustellen. Nein, er musste es genauso gespürt haben wie Connie und ich auch. Wenn zwei derart ähnlich strukturierte Menschen aufeinandertrafen - beide auch noch von unterschiedlichem Geschlecht - war diese gewisse Anspannung im Raum greifbar. Das er Panik schob konnte ich mir bildlich vorstellen. Zurecht, wenn es nach mir ging, denn mein Verhalten verriet auf dreiste Art und Weise das Connie mir sehr zusagte.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Do 7 Jan 2016 - 18:46

Connie
Ich musste seufzen und schmunzelte dabei. Vaas ließ sich ein paar wenige Anzeichen von Kopfschmerzen entlocken. Süß. Ein so eingebildeter und überheblicher Mensch in so einer perfekt scheinenden Hülle hatte Macken. Und die Fassade bröckelte.

Excuse me can you tell me what you've heard about my life?

Und das störte mich nicht im Geringsten. Ich war nämlich ziemlich daran interessiert, seine innersten und dreckigsten Gedanken zu erforschen, seine Schwachstelle zu finden. Ich war ein hinterhältiges Miststück, das war ich zwar schon immer ein bisschen, aber so ausgeprägt wie gerade und in letzter Zeit war es erst gekommen. Ich glaube, dieser Trigger der das ausgelöst hatte, lag im Kampf am Hafen. Ich hätte dabei draufgehen können.  Und Bastian auch. Und danach? Danach hatte er sich nicht mal drum bemüht mich zu fragen, wie es mir denn ginge, obwohl meine halbe Taille zerschnitten war und die Wunde wirklich lange eiterte.

Maybe a dirty little fairy tale, a girl of the night

Jetzt war davon nur noch eine grauenvoll hässliche Narbe geblieben. So wie meine Seele.

I heard that I grew up filthy, a trailer park queen

Ich versuchte immer noch krampfhaft in sein Hirn zu kommen und herauszufinden was er dachte, wahrscheinlich würde das nicht so schnell gehen wie ich wollte, aber ich würde schon noch hinter sein Geheimnis kommen. Ich würde herausfinden, warum er so war, und vielleicht wäre das auch ein Weg zu meinem eigenen, tiefsten Inneren.

Drop out pregnant statistical teen

Aber vielleicht würde ich das auch gar nicht wissen wollen. Nein, so ein Blödsinn, dazu war ich viel zu neugierig und verbissen in Dinge, die unbedingt herausfinden wollte. Und mein derzeitiges Objekt der Freude war, mehr oder weniger (un)freiwillig Vaas geworden. Nicht, dass es ihn stören würde, nein ganz im Gegenteil. Ich hatte eher das Gefühl, er fühlte sich durchaus beflügelt und nicht wirklich abgeneigt.

I know you've heard about the bloody knife

Vielleicht würde er es aufgeben, dahinter zu kommen, hätte er mich erst irgendwann mal an einem Strand auf einer Insel vergewaltigt, aber wer hat denn schon was gegen schlechten Sex? Außerdem, eine einsame Insel war weiter entfernt als wir dachten. Und genauso weit weg war Vaas‘ grausames zu Hause.

About my daddy's perfect virgin and my mother's wife

Irgendwie erinnerte mich an eine Spielfigur, eine Figur aus einem Computerspiel.  Würden wir Assassins Creed Syndicate als Beispiel heranziehen, wäre Vaas sicher einer von den Kollegen, die dieses bescheuerte Tuch nur aus Machtgründen haben wollen würden. Klar, wer wollte das nicht? Sowas wär schon ziemlich cool.

You know I heard I don't belong in this game

“Warum ich dich so gut kenne?”, fragte ich ihn nochmal, und nicht, weil ich unsicher war seine Frage richtig verstanden zu haben, nein. Ich fragte nur nochmal nach, weil ich der Sache einen gewissen Nachdruck verschaffen wollte. „Warum kennst du mich so gut?“, bekam Vaas als Antwort. Besser als nichts, aber Vaas hatte diese Juristenantworten auch gut drauf. Beantworte eine Frage immer richtig, undeutbar und unbrauchbar. Darin liegt das Geheimnis. Oder so.

Still you hold your hands in the air screaming my name

Ich folgte Vaas und seiner immer wieder kehrenden Melodie, die er dauernd summte und ich überlegte dabei fieberhaft, was das nur war. Irgendwo her kannte ich diese Tonfolge, aber ich wusste nicht wo her. Und Vaas drum fragen würde ich sicher nicht.

Let's go

Bis einer von uns Game Over geht… und genau das war die ganze Erklärung für alle Fragen. Diese kranken Spiele, dieses gestörte sich-gegenseitig-aufstacheln. Das gehörte dazu. Es gibt Leute die das brauchten, Leute die davon zehrten. Und ich gehörte dazu. Vaas war der gleiche Spinner wie ich. Wäre das das reale Leben, ohne den ganzen Zombiescheiß, sondern so wie früher. Dann könnten wir wahrscheinlich beide Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn wir nicht wegen Verleumdung und Erregung öffentlichen Ärgernisses oder gar Gewaltverbrechen im Knast saßen.

Baby go ahead
I'll be your hatred and your pain


„Klar, Rum geht auch.“, gab ich ihm schmunzelnd nach und plötzlich öffnete sich in mir ein Kopfkino, das schlimmer war als jede Professionelle bei mydirtyhobby. Natürlich erkannte ich dieses Funkeln in seinen Augen, dieses „ich werde dir schon noch beibringen was guter Sex ist“-Funkeln. Und das wollte er so. Sowas muss man preisgeben wollen. Und das tat er.

This is killing us all
I don't care if I fall


„Weißt du, Rum erinnert mich immer an Freiheit.“, sagte ich und sog die Meeresluft, die in meiner Nase steckte tief in meine Lungen. „Rum ist Freiheit. Rum hat etwas Magisches. Erinnert mich an Piraterie.“ Und waren wir nicht eigentlich alle Piraten? Alle auf der Suche nach Gold, aber nicht alles was glänzt ist Gold, und nicht alles was dreckig ist, ist tatsächlich Dreck. Manchmal ist auch Gold nur etwas beschmutzt. Und manchmal ist Dreck einfach nur vergoldet.

We're the dying, we are the damned

Egal. Gold ist Gold. Ob nun echt oder nicht.

Baby go ahead
I'll be the villain you can blame


“Hey. Ich hab mich nicht versteckt.“, beschwerte ich mich gekünstelt. Wenn er dieses Spiel gerne spielen wollte, dann hatte er in mir garantiert eine würdige Spielpartnerin gefunden. Dessen war ich mir sicher, und irgendwie, auf eine verquere Art und Weise war es beruhigend zu wissen, jemanden gefunden zu haben, der einen genauso auf einen Schreibtisch niederhalten würde, mit Waffe an der Schläfe um einen zu ficken.

I'll be the belle of the brawl
Be the lust in us all


“Wenn sich hier jemand versteckt hat, dann wohl du, meinst du nicht?“, harkte ich bei ihm nach. „Und das mit dem Schicksal ist ein Blödsinn, weil ich hätte dich genauso kennen gelernt hätte ich Bastian vor ein paar Wochen diese scheiß Kugel in den Kopf gejagt. Und ich hab`s verdammt nochmal nicht gemacht.“, fluchte ich vor mich hin. „Vaas, ich bitte dich nicht drum, das zu machen. Ich bin ein großes Mädchen, ich kann das selber auch.“, meinte ich dann und ging damit nicht wirklich auf seine Frage ein.

I'm the diva of the damned

“Es ist nur eine Frage des Zeitpunktes.“, philosophierte ich vor mich hin. Es gäbe da ein paar Möglichkeiten, entweder ich würde ihm sagen, was er für ein Arschloch war. Und ihn dann umbringen. Oder ich würde ihn am Leben lassen, was viel schöner wäre, weil die Qual für ihn größer war.
„Okay Vaas, gibs endlich zu, ich bin ein Arschloch.“, meinte ich grinsend und gönnte mir einen weiteren Schluck aus meiner Whiskyflasche. „Aber hey!“, sagte ich und zog ihn zurück, sodass er mir direkt in die Augen schaute. „Du auch.“, hauchte ich und ging einfach weiter, irgendwie ließ ich ihn damit stehen, aber das stachelte seine innere Lust wahrscheinlich noch mehr an, denn den Schritten die ich hinter mir vernahm zufolge, ging er mir doch nach. Und dieses leichte aber zufrieden wirkende Schnaufen verriet auch, dass es ihm nicht egal war.

I heard I don't belong in this scene
Sex Metal Barbie, Homicidal Queen




Excuse me can you tell me the worst thing you've heard about me?
Maybe that I'm a little harlot homicidal queen
You know I heard that I don't belong in this scene
Sex, Metal, Barbie, Whore, attention fiend
You know I heard that I'm a hater's dream
No class, White Trash - I'm so obscene
You know I heard that I should be ashamed
Still they hold their fists in the air screaming my name
Come on

----
IN THIS MOMENT - Sex Metal Barbie
https://www.youtube.com/watch?v=4ZqWLIQaKM4

Rest vom Text:
http://www.azlyrics.com/lyrics/inthismoment/sexmetalbarbie.html
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Mo 11 Jan 2016 - 10:44

Dieses Spiel das wir beide spielten war verrückt, verquer, abstrakt und substanzlos - es war absolut sinnlos denn wir beide hatten mehr als nur eine Vorstellung, eine Eingebung, wohin dies alles führen würde. Connie war nicht die Person die man verarschte, also versuchte ich es auch gar nicht. Obwohl ich ein begnadeter Psychopath war, war ich stets aufrichtig. Ich hatte jedem, der meine Insel betrat, wahrheitsgemäß seinen Werdegang geschildert, von der männlichen Hostess bis hin zur Wasserleiche oder Teil meines privaten, entspannenden Gartens. Es wäre ein leichtes gewesen ihr ins Gesicht zu sagen dass ich sie wollte, einmal, zweimal - vielleicht sogar auf Dauer. Doch ich tat es nicht, denn etwas derart Offensichtliches auszusprechen war nicht notwendig.

Auf ihre freche Antwort hin hielt sich mein freches Grinsen dauerhaft, ich streckte mich ausgiebig, legte das feuchte Tanktop wie ein Seil um meinen Hals und hielt mich relaxt mit beiden Händen daran fest. Zunächst gab ich keine Erwiederung, hakte nicht weiter nach.

" Rum ist alles, was von der Piraterieromantik übrig ist. Alles andere, ist Meilen entfernt vor Thailand und bringt sich höchstwahrscheinlich gegenseitig um. Vielleicht sogar diesmal wegen Zombies.", stellte ich fest und für einen Augenblick, für den Bruchteil einer Sekunde, wurde mein Ausdruck ernst, beinahe so Etwas wie nachdenklich. Rook Island war ein unleugbarer Teil von mir. Die wilde Insel mit ihren Tälern und Bergen, den schroffen Klippen und tödlich schönen Stränden hatte mich geformt, genauso wie ihr allgegenwärtiger Überlebenskodex. Ich dachte nur kurz an mein Pack, an meine loyalen Männer und Freunde, die Familie die annähernd wahnsinnig, leichtgläubig und eingeschüchtert war um mir jahrelang hörig zu dienen, wussten sie doch, dass ich sie trotz meines verkoksten Zustandes stets zum Ziel geführt hatte. Alkohol. Geld. Drogen. Nutten. Gegrilltes Schwein am Strand. Wenn man es so sah, war ich ein großartiger Anführer gewesen.

Meine Hände zitterten und ich packte mein Tank noch fester, bis ich meine innere Wut wieder derart im Griff hatte, um Connie einen interessierten Seitenblick zuwerfen zu können. Versteckt. Sie hatte Recht, ich hatte mich versteckt. Mich sinken lassen, mich davor gedrückt das zu tun, was ich schon sehr lange hätte tun sollen: Jedem der sich zwischen mir und dem Steuerrad stellte eine Kugel in die Leiste zu jagen und sturzbesoffen Kurs auf MEINE Insel zu setzen. Aber es ging nicht. Etwas hielt mich zurück und je länger ich in ihre abwesend wirkenden Augen sah desto langsamer wurde mein Zeitempfinden.

Ich wollte nicht daran denken warum ich hier nicht ausrastete und diese Blechbüchse dorthin steuerte wo ich eigentlich hinwollte. Keinesfalls - und Connie tat auf ihre eigene Art und Weise ihr Möglichstes, um mir dabei behilflich zu sein.

" Daran habe ich nicht gezweifelt. Aber ich hoffe doch dass ich einen Platz in der ersten Reihe bekomme wenn es soweit ist. Ich liebe Drama", krakeelte ich mit hörbarer Genugtuung, bevor ich innehielt und mich dicht vor ihr wiederfand. Ihre Augen durchbohrten mich, sie suchten Etwas, das sie scheinbar nicht fanden. Ihre Nähe störte mich nicht, machte mich auch nicht überschwänglich nervös, doch konnte ich die aufkommende Vorfreude nicht leugnen die  mich zügigen Schrittes hinter ihr hereilen ließ.

Sie hatte Recht. Absolut. Wir waren beide abgrundtief verdorberne Menschen, verlorene Seelen die nur hier geduldet waren weil sie nicht zögerten den Abzug zu drücken. Wir waren die Infanterie, die Suizider, die, die keine Angst davor hatten morgen ein anderer zu sein als heute. Wir hatten keine Angst vor dem was kam, schämten uns nicht für das was wir getan hatten. Wir waren Mangelware und Gold wert, dennoch scherte man sich einen Dreck um uns.

Leise seufzte ich, öffnete die nahe Tür zu meinem Reich, stieß sie regelrecht auf und lud sie mit einer simplen Handgeste ein, bevor ich  eintrat und mich im selben Moment dazu bemühte das am Boden liegende Kopfkissen und die Rumflasche zu heben. Beim aufstehen stieß ich die Atemluft ein wenig entnervt durch den Mund aus - ich war immernoch mehr als leicht angeschwippst, aber da war ich mit Connie in bester Gesellschaft.

" Wir sind der beste Dreck den man auf diesem verf*ckten Kreuzer finden kann", erwiederte ich reichtlich spät, wandte mich zu ihr um, stieß meine Pottflasche dezent gegen ihre Whisky und trank einen großen Schluck, bevor ich mir mit den Fingern über das Kinn fuhr und vielsagend grinsend auf mein Bett sank, es mir im Schneidersitz bequem machte und sie, die noch vor mir stand, intensiv betrachtete.

Was das Leben auch für Spiele mit ihr gespielt haben musste, sie hatte ihren Weg gefunden. Bisher hatte sie überlebt und wenn es nach mir ginge, würde sich an diesem Zustand auch nichts ändern. Es war ein eigenartiges Gefühl jemanden an Deck zu wissen der mir derart ähnelte, den die Welt zur gleichen Art Abschaum geformt hatte die mir auf ihre wahnsinnige Weise entgegenlachte wenn ich in den Spiegel sah.

Ohne zu fragen, ohne etwas anzudeuten oder zu sagen, streckte ich meine Hand aus und hatte sie im nächsten Augenblick bereits fest an ihrer Tallie im Griff, nicht grob, aber bestimmt und zog sie zu mir heran. Es bedurfte keiner Erklärung warum ich sie anfasste, als täte ich es nicht zum ersten Mal. Sie würde es wissen, denn sie war durch diese Tür gegangen.

" Es tut mir aufrichtig Leid", sprach ich ruhig, derart besonnen, das man es mir wirklich hätte abkaufen können, während ich zwiespältig meine eigene Flasche zwischen meinen Beinen abstellte and an die Leiste lehnen ließ um auch die zweite Hand frei zu haben." Es ist eine Schande dass du mit so Etwas vorlieb nehmen musstest. Über so lange Zeit."

Seelenruhig  fuhr die rechte Hand ihre andere Seite entlang nach oben, berührte fast ihre Brüste, bevor sie über den flachen Bauch kehrt machte und an ihrem Gürtel spielte.

" Es gibt Menschen die sind frei geboren. In ihrem Kopf. Es gibt andere, die das nicht verstehen, die kein Wort und keine Tat nachvollziehen können, dabei ist alles so klar und logisch - oder manchmal einfach nur aus Spaß.", erklärte ich beinah philosophisch, griff nach meiner Flasche, trank einen weiteren großen Schluck und stand auf.
, drängte mich an sie, lächelte süffisant.

" Wir brechen Grenzen, du und ich. Sie werden es nicht verstehen und am wenigsten wird es ihnen gefallen. Aber sie können überleben indem sie es akzeptieren. Alle anderen sind lediglich Ballast. Er macht verletzlich. Angreifbar. Du bist aus Stahl. Kalter, blanker, unpolierter Stahl.", meine Stimme war ein Whispern, dunkel und bösartig, wenn auch nicht gegen Connie gerichtet.

Womöglich war ich bereits eine Stufe weiter als sie, denn sie empfand Hass. Ein Gefühl, eine Regung, die sie gegenüber Bastian immer zögern lassen würde. Er war ihr nicht so egal wie es hätte sein müssen, um ihm eine Kugel in den Kopf jagen zu können. Etwas war da und das gefiel mir ganz und gar nicht.

Forsch kam ich noch näher, ich roch ihre Haut, ihren Schweiß, ihren ganz eigenen Körpergeruch und registrierte mit einem frechen Ausdruck in den Augen, wie hart ich auf diese Reize, sowie das Gefühl ihrer weichen Brüste an meinem nackten Oberkörper reagierte. Pochend wurde meine Hose enger und drückte eindeutig in ihre Lenden.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Mo 11 Jan 2016 - 12:51

Connie
Man kann andere belügen, eiskalt sein. Man kann sie verachten und sie knechten, sie durch den Dreck ziehen und sie vor die Hunde gehen lassen. Man kann sie einsperren, sie foltern und vergewaltigen. Man kann ihnen die Zehennägel rausreißen und ihnen jeden einzelnen Knochen brechen. Man kann sie quälen und gefügig machen, aber man kann ihnen ihren Stolz nicht nehmen. Niemals. Man kann ihnen Kinder nehmen, ihre Väter und Mütter auspeitschen, in reißenden Wässern ertränken. Ihre Großeltern wie ein Schwein über dem Feuer braten, man kann ihre Onkel und Tanten hängen lassen und sie als Warnung vor seiner Tür ausgestopft aufstellen, aber man kann ihnen ihre Würde nicht nehmen.

Sie werden geknechtet, geknebelt, vergewaltigt und verstümmelt, aber im inneren sind sie immer noch ein eigener Mensch. Du kannst ihnen andere Namen geben, ihre Haare schneiden und ihnen verschiedene Fratzen ins Gesicht schneiden. Du kannst ihnen ihre Haut abziehen, aber sie werden immer sie selbst sein. Sich selber treu.

Und wenn sie dir mit Ach und Krach, vor tausend Leuten ihre Treue schwören, wenn es darum geht ihren eigenen Arsch zu retten, dann werden sie das tun. Auch, wenn sie dich abgöttisch lieben. Der eigene Arsch ist wichtiger.


Man kann andere belügen, aber niemals sich selber. Niemals.


Ich hatte mir diesen Moment tausendfach ausgemalt. War in andere Welten gegangen um diesen Moment zu spüren, dieses Gefühl in mir aufzusaugen wie ein Schwamm. Ich durchstreifte Regenwälder, wanderte auf ausgetrockneten Hügeln, hatte Höhen und Tiefen. Konnte mich nicht entscheiden ob ich Robert Downey Jr. oder Johnny Depp ficken sollte. Beides waren grandiose Schauspieler seiner Zeit gewesen. Jedes kleine Mädchen hatte davon geträumt, ihren eigenen Piratenfürst zu haben. Sie hatten davon geträumt, wie es wäre ihm näher zu kommen, ihm auf seinem feuchten, nach Rum und Mann stinkenden Boot das Ja-Wort zu geben.

Aber das ist nicht die Realität, die Realität sieht anders aus. Es sind Schauspieler, sie verdienen ihre Brötchen damit. Sie verdienen ihr Geld damit anderen Leuten vorzugaukeln wer sie wirklich sind. Und bei genauerem Betrachten erkennt man, dass wir alle Schauspieler sind, wir gehören alle dazu. Wir werden dazu gezwungen uns zu verstellen, aber in Wahrheit besteht unser eigenes Wesen daraus, sich irgendwo anzupassen.

Jeder passt sich an. Ich nicht. Ich bin immer noch dieses ekelhafte kleine Monster, das Leuten die Wahrheit ins Gesicht drückt. Geradlinig und ohne Scheu vor dem, was passieren konnte. Und das war der Richtige Weg. Warum sollte ich jemanden etwas vorspielen? Ich stand dazu. Ich stand zu meinen kleinen kranken Gedanken und Spielchen. Und ich würde für alles geradestehen. Für jede noch so kleine Tat, jede Handlung. Koste es was es wolle. Aber ich würde mich nicht bloßstellen lassen. Niemals!

„Es tut dir nicht leid.“, hauchte ich und schaute ihm tief in die Augen. Er hatte keinen Grund dazu, außerdem sollte er froh sein, sonst hätte er jetzt nicht diese nette kleine Spielgefährtin die er jetzt hatte. Bastian hat seinen guten Teil dazu beigetragen, das aus mir zu machen, was ich jetzt war. Er war in gewisser Hinsicht selber schuld. Man könnte es leugnen, doch es würde nichts bringen. Ich wäre sofort bereit Vaas wieder eine zu betonieren. Und das war er auch. Und in irgendeiner komischen Art und Weise lies mich das so ruhig und entspannt werden. Sollte er mir doch eine auflegen wenn er wollte. Aber er hatte keinen Grund dazu. Noch nicht. Und würde er mich in Ruhe lassen, würde ich es auch tun.

Man konnte nicht abstreiten, dass wir beide sehr unangenehme Weggefährten sein konnten. Aber man musste es ja nicht herausfordern. Und solange wir beide die Gewissheit hatten, dass unser jeweiliges Gegenüber ein aufbrausendes und unberechenbares Stück Scheiße war, war die Sache doch so gut wie über den Tisch. Ich würde nicht in meinem Bett sitzen und nach meiner Mutter schreien.

Vaas fuhr mit seiner Hand meine Seite entlang, er strich über die riesige Narbe und das ließ in mir ein kleines Feuer auflodern. Es war eine Mischung aus Freude und Hass. Freude darüber, dass ich die Scheiße überlebt hatte und so weit gekommen war. Hass darüber, dass Bastian immer noch so ein Penner war. Und das konnte man nicht abstreiten. Eigentlich war er ein halbwegs akzeptabler Zeitgenosse, würde er nicht alles immer so kleinkariert ansehen und überall etwas auszusetzen haben. Es war vielleicht nicht der passende Zeitpunkt über eine verflossene Liebe nachzudenken. Nein, das war es gewiss nicht. Und trotzdem, wenn ich die Gelegenheit hätte Bastian umzulegen, würde ich es nicht tun. Da würde nie wieder was laufen, nie wieder. Und ich hasste ihn, das war mir so bewusst wie das Amen im Gebet. Und trotzdem würde ich ihn nicht umlegen können. Niemals.

Ich hatte meine Flasche nicht aus der Hand gegeben, und Vaas stand ruckartig auf. Das ließ mich aus meinen Gedanken zurück zum Jetzt und Hier gelangen und mein glasiger, starrer und durchlöchernder Blick löste sich in kleine Wölkchen auf und ich musste leicht schmunzeln. Ich bemühte mich wirklich, nicht von Herzen zu lachen. Und nein, es wäre nicht bösartig gewesen, es wäre ein zufriedenes, aufrichtiges Lachen gewesen.

Du bist aus Stahl. Kalter, blanker, unpolierter Stahl.

„Ich glaube, du hast es noch nicht ganz verstanden.“, sagte ich leise, fast schon flüsternd.  Vaas kannte mich nicht, und ich kannte ihn nicht. Das war auch eine Sache, die man nicht verleugnen konnte. Aber dennoch waren wir uns so ähnlich, dass das manchmal echt unheimlich war. Sister from another Mister. Es fühlte sich an, als würde man sich selber belästigen, nein schlimmer. Als würde man seine eigenen kranken Fantasien befriedigen. Okay, so schlimm war das auch nicht, aber es war komisch. Seltsam, aber auf eine beruhigende Art und Weise.

Ich spürte Vaas‘ Entscheidung zu dieser Situation. Es war sicher nicht geplant, aber es war voraussehbar und gewollt.

Wir waren beide noch ziemlich angesäuselt und das würde sich auch nicht so schnell ändern, für einen kurzen Moment überlegte ich es, ob ich es irgendwie schaffen könnte, den Rest meines Lebens betrunken zu sein, aber dann schob ich meine Hand wieder von meiner 1911er weg und legte sie mit ruhig und entspannt mit dem Unterarm auf Vaas‘ Schulter. Die andere Hand hatte immer noch die Whiskyflasche in der Hand und ich trank einen Schluck davon. Sanft blies ich ihm meine Whiskyfahne ins Gesicht und schob meine Mundwinkel grinsend nach oben.
„Was hast du jetzt vor? Mir meine Kleider vom Leib reißen und mich ficken?“, fragte ich dann und es klang irgendwie fordernd und verachtend, gleichzeitig erwartungsvoll und schon fast lieblich. Und das war tatsächlich eine ernst gemeinte Frage. Klar, er war nicht der Kerl mit dem man kuschelnd am Strand lag, aber sowas brauchte ich nicht. Aber er konnte dennoch einen Schritt zurück machen und wieder ins pisswarme Wasser springen. Ja, das konnte er.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Mo 11 Jan 2016 - 14:32

Es lag etwas in der Luft, etwas Schweres, aber dennoch nicht Greifbares. Ich hatte eine zierliche, schöne Frau vor mir und doch war jede Faser meines Körpers angespannt, als würde ich mit einer Kobra in der Hand tanzen. Ein angenehmes Schaudern überkam mich als sich unsere Blicke trafen, als ich ihren Whisky roch und sie meinen Rum, gemischt mit dem allgegenwärtigen Geruch einer starken, alten Zigarre. Wann ich die geraucht hatte, geschweige denn, wie ich sie wieder gelöscht hatte ohne mich oder mein Zimmer abzufackeln wusste ich gar nicht mehr, aber das war unwichtig. Ich war mir ziemlich sicher ich hatte sie genossen. So sehr, wie es mir gefiel hier mit Connie zu stehen und abzuwarten wie sie auf meine Avancen reagierte.

" Nicht? Gibts es jetzt etwa Nachhilfe für mich?", erwiederte ich amüsiert und hielt sie weiter bei mir, fühlte mich in meinem Tun bestätigt da nicht der Funke an Wiederwehr durchblitzte. Meine großen Hände hatten eine Unebenheit an ihrer Tallie ertastet die an Grße mit der meines Handtelles übereinstimmte. Eine ältere Verletzung, die ich noch nicht an ihr registriert hatte. Für einen Moment sah man mir die Überraschung an, doch zog ich es vor zu schweigen. Ich wusste nicht ob ihr meine Hand auf der Narbe unangenehm war, also stoppte ich das Wandern und hielt sie einfach nur fest; Ihre Narbe war mir egal. Es machte sie nicht häßlich, auch wenn ich ihre Dimension unter dem Shirt noch nicht völlig und schon gar nicht optisch erfassen konnte. Jeder hatte seine Mankos, sie würde sich dafür vor mir nicht schämen müssen, wo ich selbst eine rießige Schnittnarbe längs über den Kopf mein Eigen nannte. Abgesehen davon, verriet mir ihre auf meienr Schulter balancierte Waffe dass Scham wohl das letzte war, was Connie in diesem Augenblick fühlte.

Interessiert schielte ich auf den kurzen Lauf und ihre zierlichen Finger, bevor ich zu ihr zurücksah. Sie brachte es wirklich auf den Punkt, ihre Tonart jedoch war ich kaum gewohnt. Nicht von einer Frau in einer solchen Situation. Die einzigste, die Connie in ihrer Selbstsicherheit Konkurrenz machen konnte war meine Schwester Citra, doch die war weit weg und abgesehen davon, dass sie doch ein scharfes Geschoss war, hatten wir uns nie in einer derartigen Situation befunden. Wie ich dieses Weib hasste.

" Falls es dir zu schnell geht kann ich schnell eine CD von Lionell Richie besorgen, etwas kochen... Blumen vom anderen Ende der Welt besorgen....", flüsterte ich immernoch smilend, bevor ich meinen Kopf dicht an ihrem Gesicht vorbei zu ihrem Ohr manövrierte, während meine sie haltende Hand an ihren Rücken wanderte, ihre Wirbelsäule hinauf bis zu ihrem BH und entschieden auf seinem Häkchenverschluss verweilte.

" Ich glaube du hast das noch nicht ganz verstanden"

Mein Flüstern war eine perfekte Kopie ihrer vorangegangenen Worte und tatsächlich hatte ich das Gefühl Klarheit zu schaffen. Etwas in ihr brodelte, war am kochen und gefrieren, war uneins mit sich selbst. Ich für meinen Teil wusste sehrwohl was ich wollte und wenn sie mir dafür eine Kugel in den Kopf jagte, oder mich erneut ohrfeigte, war mir das Recht. Mich zu verstellen und meinen Willen zu unterdrücken nur um ihr den Hof zu machen wäre mit meiner Selbst nicht vereinbar gewesen.

" Es gibt wohl über 3.000 Sprachen auf dieser Welt - das ist meine. Wenn du willst lerne ich deinen Akzent...", ich drückte meinen Hals an das kühle Metall ihrer Waffe,"... Ich will dich nehmen. So, wie du es verdient hast. So wie du es willst. Jeden Tag, sieben Tage die Woche, bis die Zeitrechnung endet wenn einer von uns fällt. Ich will das du nach mir riechst, zu mir gehörst und ich kreise um dich bis ich verbrenne wie die Sonne. Du bist anders, genauso wie ich, so ist es. Du kannst durch diese Tür gehen und an Deck dein Dasein fristen, jeder für sich, aber vielleicht bin ich nicht der einzige der sich-", ich benetzte meine Lippen kurz mit der Zunge, atmete tief ihren Duft ein, meine Finger zitterten für einen Moment zwischen ihren Schulterblättern,

Mir lag das Wort auf den Lippen, wie eine Erinnerung, wie ein Lied das ich im Halbschlaf im Radio wahrgenommen hatte, wie ein Moment, in dem ich wusste was gesagt werden hätte können, wenn ich den dazu in der Lage gewesen wäre. War ich jedoch nicht. Wer wusste schon was Gefühle wirklich waren? Womöglich nur Nervosität? Adrenalin, die Angst vor Zurückweisung? Verlassen werden?! Es interessierte mich nicht, zumindest nicht wirklich primär und offensichtlich. Doch siet ich von der Insel fort war, war das eine beharrliche Diskussion, ein Zwiegespräch mit mir selbst. Clean zu sein war ein beängstigender Zustand. Nichts schien mehr so leicht wie zuvor. Das Gefühl, nicht zu wissen was der Gegenüber dachte konnte töten, es machte mich innerlich derart aus dem Konzept, das ich mir am liebsten ihre Waffe geschnappt hätte um sie mir eigenhändig an die Stirn zu halten, einfach abzudrücken um der Konfrontation zu entgehen.

Doch auch das konnte ich nicht. Ich wollte wissen was sie dachte, was sie wollte. Es.... es war mir wichtig. Es machte mich krank. Bisher war es mir egal gewesen ob andere mich liebten oder fürchteten, ob sich die jungen Frauen tot stellten, um ihr Leben winselten oder unter Drogen genossen was ich tat, am nächsten Morgen noch mehr als währenddessen. Lediglich die Loyalität meiner Männer und ihre Zufriedenheit waren an die Sucht selbst zufrieden zu sein angelehnt. Jetzt war das anders.

Ich wusste dass Connie ein Stück weit die Macht darüber hatte meine Gedanken und meine Stimmung über den Tag zu beeinflussen. Sie interessierte mich, reizte mich weil sie mir so ähnlich war und ich das drängende Bedürfnis hatte ihre Schalte zu knacken, sie bersten zu lassen wie die Knochen eines Feindes. In ihr Innerstes vorzudringen, ihre Geschichte zu kennen genauso wie ihre Passionen und Gedanken, genauso wie sie durch täglichen unalltäglichen S*x zu markieren, war ein Antrieb, der ohne Alkohol, ohne Drogen lief. Er war einfach da - uns ich wurde unsagbar aggressiv wenn ich daran dachte dass Bastian noch mit irgendeiner Faser seines jämmerlichen Erscheinungsbilds an ihr hing. Sei es drum ob dies romantische Erinnerungen oder körperliche Tätigkeiten waren, ich konnte es besser. Alles. Und was nicht, würde ich lernen.

Langsam senkte ich das Gesicht herab, bis mein Atem unmittelbar auf die empfindliche Hautpartie zwischen Hals und Schulter traf.

"- Der sich frägt warum nicht?", mit einem unvorhergesehenen Anflug von Zärtlichkeit berührten meine Lippen ihre Haut, küsste sie behutsam, während emine Finger die Häkchen von den Ösen trennten. Gleichzeitig mit dem Nachgeben ihres BHs öffnete ich den Mund und biss sie fordernd, wenn auch nicht überschwänglich schmerzhaft in den Hals.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Mo 11 Jan 2016 - 19:33

Overplay Connie&Vaas Connie10

ich hab mir mal die Narbe von Connie aufgemalt um das zu verdeutlichen Very Happy hahaha
nicht wundern, die Hose macht fett Very Happy normalerweise bin ich ganz schlank^^
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Mo 11 Jan 2016 - 20:03

Connie
Can't stop I need some help
Fuck you, I'm by myself


„Ich werde nicht durch diese Tür gehen.“, antwortete ich ihm leise. Ich hatte nicht vor, dieses Zimmer so schnell wie möglich zu verlassen. Vielleicht würde ich auch einige Zeit länger bleiben. Vielleicht.

Is it a truth or lie?
It's what you can't deny


Vaas küsste mich und ich tat nichts dagegen. Ich hatte keine Einwände genauso wenig wollte ich ihm jetzt zwischen die Beine treten, das wäre in seinem jetzigen Zustand wohl zu viel. Und er hatte es nicht verdient. Nein, hatte er nicht. Es gibt Leute auf dieser Welt, die anderen Leid antun, aber das ist nicht gerecht, es ist nicht fair, nein. Niemand sollte irgendwem weh tun. Man sollte sanfter an Dinge gehen, vielleicht darüber reden. Versuchen, den anderen zu verstehen.

'Cause it's the way you think
Mixed with the pills and drink


Aber das brachte nichts. Nicht in so einer verkorksten und verhurten Welt wie sie jetzt war. Nichts war wie zuvor. Und eben genau deshalb konnte man frühere Richtlinien vergessen. Niemand würde dich hier fragen, ob er nicht sein Essen mit dir teilen darf.  Niemand! Friss oder Stirb. Und jeder der sich zu weit an mich oder an mein Eigentum wagen würde, der würde erleben was es heißt, sich mit mir und meiner 1911er anzulegen.

Brought back to the way you are
Float up 'til you're close to God


Ich würde das keinem raten, nicht einmal Bastian. Ich könnte ihn zwar nicht umlegen, aber ich könnte ihm weh tun. Und das würde mich wahrscheinlich selbst verletzen. Ich hatte keine Ahnung was das war, was mich dazu brachte, ihm keine Kugel in den Kopf zu jagen. Ich versuchte dieses Gefühl zu verdrängen, ich wollte aus diesem Hass endlich eine Gleichgültigkeit machen. Aber so sehr ich mich auch anstrengte, nein. Keine Chance. Ich hasste Bastian immer noch. Und ich wollte das loswerden, ich wollte einfach nicht akezptieren, dass er mir nicht egal war.

You know that hiding ain't gonna keep you safe
Because the tears on your face


Ich werde nicht durch diese Tür gehen…!
Ich werde nicht durch diese Tür gehen!

They leak and leave a trace

Hatte das nicht Bastian gesagt? Als wir uns stritten? Als er gehen wollte um weiterem Ärger aus dem Wege zu gehen? Das war der Tag an dem ich ihm meine Waffe an die Schläfe hielt, als ich ihn quer durch den Raum geprügelt hatte, weil er nie zuhörte. Das war der Tag an dem ich es beenden hätte können.
Aber ich tat es nicht. Ich konnte nicht.

So just when you think that true love's begun
It goes off at any second just like a loaded gun


Vaas strich mit seinen kalten und rauen Fingern über meine Taille, wanderte hinauf zu meinen Brüsten, zog den Trägerlosen BH nach unten und ließ ihn auf den Boden fallen. Unsere Oberkörper trennten eine hauchdünne Schicht aus 95%iger Baumwolle und 5%igem Elasthan in einem dreckigen Beigeton. Ich atmete tief ein, sog die verrauchte Luft tief in meine Lungen, jede Pore versuchte sie aufzusaugen, sie zu verinnerlichen. Um jenen Moment einzufangen und ihn im inneren in Netze zu wickeln, wie eine hungrige Spinne. Um sie nie wieder gehen zu lassen.

You know, I can take you straight to heaven if you let me...

Ich spürte einen Schmerz, der nicht als Schmerz zu deuten war. Wie in Blitz fuhr er durch meinen gesamten Körper und es breitete sich vom Hals weg ein angenehmes Kribbeln bis in meine Fingerspitzen aus. Ich war wie paralysiert, positiv überrascht. Und genauso schnell wie dieses Gefühl wieder vorbei war, hatte er mich meines T-Shirts entledigt.

You know I, I can make your body levitate if you let me...

Vaas wurde immer gieriger, er fuhr mit seiner Hand wieder nach oben zu meinen Brüsten und krallte seiner Finger herum, als wollte er seine Finger unter meine Haut schieben. Mit bestimmter Kraft, nicht zu fest, aber auch nicht zu locker, knetete er weiter. Er biss mir nochmal in die Schulter und schaute mir dann tief in die Augen, wich mit seinem Gesicht von der Schulter. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast. Fast.

Can't stop the feeling
High as a ceiling


Ich griff nach seinem Handgelenk, das auf meiner Brust lag und zog es nach unten, neben seine Hüfte. In meinem Gesicht machte sich ein schelmisches Grinsen breit. „Ich HABE es sehr wohl verstanden.“, sagte ich leise grinsend und drückte ihn wieder ein Stück zurück. Er gab nicht viel Widerstand zurück und kurze Zeit später lag er mit dem Rücken auf seinem Bett und ich stand mit meinem entblößten Oberkörper vor ihm. Er grinste mich an und ich grinste zurück. Wie man das eben so machte.

I got the money, who's fuckin' dealin'?

Man konnte nicht abstreiten, dass ich eine absolut geile Figur hatte. Meine Brüste waren trotz des Hungers immer noch schön gleichmäßig geformt, sie hingen nicht und mein Bauch war flach, definiert. Man erkannte den Ansatz eines Sixpacks. Die glatte Haut wurde von der hässlichen Narbe an meiner Taille unterbrochen, die sich von knapp unterhalb des letzten(oder ersten? Keine Ahnung :‘D) Wirbels bis quer nach unten, bis zu meinem Hüftknochen auf meinem Rücken zog. Aber das war nur ein kleines Schönheitsmerkmal, und trotzdem würde sie bleiben. Für immer. Und sie würde mich immer an den Kerl erinnern, der versuchte mir meine Eingeweide rauszureißen. Und an Bastian, der mir das Leben rettete. Und sich seit dem keinen feuchten Dreck um mich scherte.

You feel the heat like a barrel of a gun
I forgot the last time I saw the sun


Ich will dich nehmen. So, wie du es verdient hast. So wie du es willst. SO WIE DU ES WILLST.
„Dann will ich dir dabei helfen, das Beste daraus zu machen.“, sagte ich zu Vaas und dachte dabei an seine Worte. „Ich will dir helfen, meine Sprache zu verstehen.“ Mit einem Ruck knipste ich meinen Waffengurt auf und er fiel an der gleichen Stelle zu Boden an der ich stand. Es verlieh dieser Sache einen gewissen Nachdruck. Es unterstrich meine Worte.

We've got this disease
It's digging deeper in me


“Irgendwann wirst du verstehen was ich meine, du wirst erkennen, wie ich wirklich bin.“, sagte ich und ging einen Schritt auf ihn zu. Er würde erkennen, was es heißt, wenn er mich wirklich wollte, es war eine Last, eine Bürde, die jemand bekam und damit leben musste. Und wenn man diese Last richtig zu nutzen wusste, dann würde es keine sein. Sondern ein Geschenk.

It's like my mind is leaving
But my heart keeps beating


Langsam trat ich mit einem Schuh auf den anderen und zog ihn an, ich tat es dem anderen Fuß gleich und trat beide Schuhe ein Stückchen auf die Seite. Vaas saß immer noch vor mir und schaute mich neugierig an und ich bemerkte, wie er immer ungeduldiger wurde. Innerlich kochte er, und zwar nicht vor Wut. Naja vielleicht, aber nur auf Bastian.

So I'll paint the walls, red drip from the nose
Where it goes, nobody really knows


Ich griff nach der Flasche Rum die Vaas zuvor auf den Nachttisch gestellt hatte und trank einen großen Schluck aus der Flasche, ließ ein bisschen danebenlaufen. Langsam rann es mein Kinn hinunter, meinen Hals entlang über meine Brüste. Es war nicht viel, ein bisschen. Wie eine Schweißperle an einem heißen Sommertag. Langsam leckte ich mit meiner Zunge über meine Lippen, leckte den Rest rum ab und stellte die Flasche zurück auf den Nachttisch und fixierte mit meinem Blick wieder Vaas, der immer noch rücklings auf dem Bett lag.

Hit the bottle and she's gonna to follow
I fall asleep there ain't no tomorrow


Ich ging noch einen Schritt auf Vaas zu, ließ mich auf das Bett sinken, setzte mich rittlings auf seine Hüfte. Ich lächelte leicht als ich mit meiner Hand in Richtung seines Hosenbundes fuhr. Würde Vaas das wirklich durchziehen wollen, müsste er mich erst meiner Hose entledigen und dort würde er noch so einiges finden.

Gone too far, no one can save me
Who needs you when I've got my baby


Schlagring in meiner linken Hosentasche, geschätzte fünf Klappmesser mit Clip allgemein an meinem Hosenbund verteilt. Ein paar Tüten, die ich Joe geklaut hatte, weil Ailina ihm das Kiffen verboten hatte und den Flachmann von W.O.A. 2008 in den ich guten Moonshine gekippt hatte.

Vaas packte mich mit seinen Händen an meiner Taille und zog mich näher zu ihm.

My baby is beautiful she loves me true
And if she dies I hope I die too!


Und für alle Penner, die gedacht haben, hier würde es sich um ein romantisches Vorspiel handeln, das ganze Prozedere dauerte nichtmal eine Minute.
Und wenn ich euch jetzt die ganze Romantik zerstört hab, tut es mir nicht leid, aber dann habt ihr gelernt, dass es bei wahrer Liebe keine Romantik mehr gibt! Zumindest nicht bei Connie.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Di 12 Jan 2016 - 8:37

Der Augenblick verging so schnell wie er gekommen war. Ich sah aus dem Zug wie wir auf eine Abzweigugn zusteuerten und sie im nächsten Atemzug bereits passiert hatten. Einfach so, ohne sich wirklich Gedanken über den nächsten Moment machen zu können. Über Konsequenzen und Folgen, über die Möglichkeiten des nächsten Schrittes.

Mit einem erregten Keuchen fiel ich rücklings auf mein hartes Bett, spürte jede Feder, jede durchgelegene Stelle hart an meinem Rücken über die ich ansonsten gelacht oder geschimpft hätte, doch nicht jetzt. Meine braunen Augen hingen gebannt an der ansehnlichen Siluette vor mir, deren Oberkörper genauso nackt war wie meiner und wie sie sich fraulich typisch, unabsichtlich sinnlich bewegte.

Wir hatten beide eine in Nitro getränkte Lunte in der Hand, schluckten das gleiche Gesöff und hantierten spielerisch mit einem Bunsenbrenner ohne uns darüber zu scheren WAS wir überhaupt mit unserer Spielerei in die Luft jagen konnten. Wir taten es einfach und dies zeugte beinah von kindlicher, erfrischender Naivität. An Morgen wurde nicht gedacht, wir lebten den Moment.

" Ich will dich kennen lernen", knurrte ich beinah, doch es war ein Ton der voller Überzeugung war, voller Neugierde und auch Vorfreude. Es war kein Zögern in ihren Bewegungen, kein Zweifel in ihrem Blick und keine Unsicherheit in meinem. Meine Worte meinte ich genauso ernst wie sie, also hielt ich inne und ließ sie gewähren, betrachtete sie genau, ganz so, als wäre dies die erste und einzigste Gelegenheit dazu.

Ihre Narbe stach deutlich aus ihrem sonst so schönen Erscheinungsbild hervor und ich konnte meine Neugier darüber, noch mehr an ihr zu entdecken, kaum zurückhalten. Sie faszinierte mich, polarisierte durch ihre ganz spezielle, einzigartige Art und Weise. Sie war dominant - wie ich, aber für diesen Moment hatte ich kein Problem damit mein Ego herunterzuschrauben und mich führen zu lassen. Es lohnte sich, also gab es keinen Grund sich zu beschweren.

Sehnsüchtig beobachtete ich wie ihr ein honiggoldner Tropfen Rum die Kehle entlanglief, über den zarten Hals hinab über ihre wohlgeformten, perfekten Brüste und spätestens dann, als sie auf meinen bebenden Hüften lag, konnte ich nicht an mich halten und musste ihn ihr einfach ablecken. Gierig, ungehalten, genauso wie die folgende Minute ablief.

Es war die letzte Minute vor einem katastrophalen Crash, einer unaufhaltsamen Tsunamiwelle, ein Hurricane, eine gefährliche Eruption. Die Welt spürte dass sie in Ungnade gefallen war sobald unsere Körper bar jeder stoffernen Hülle übereinander herfielen; es gab kein Zurück, kein Abwenden mehr. Wir verschmolzen und waren perfekt in unserer Unvollkommenheit, einer wahnsinniger und kranker als der andere, aber in dieser Szene hatten wir Regie und nutzten dieses Spiel bis an die Grenzen der Erträglichkeit aus.

Ich war grob, hart und fordernd, aber genauso gut hätte man jede Bewegung, jeden Stoß als einnehmend betrachten können. Von nun an gehörte sie auf eine unleugbare Art und Weise fest zu mir, genauso wie meine eigenen Narben und Macken, meine Psychosen und Erinnerungen.

Hart verschlangen wir uns, küssten und bissen uns, drückten uns ins Bett und an die Wand, bis mein Rücken vom kühlen Metall schmerzte und steif wurde, bis ihre Zähne auf meiner Haut brannten und wir letztlich schwitzend, keuchend noch ineinander verschlungen nebst der mitgenommenen Matraze inne hielten, die mittlerweile samt uns auf dem Boden gelandet war.

Ihr Waffengürtel bohrte sich in meine ungeschützte Tallie, bisher hatte mich weder ihre 1911, noch der Schlagring gestört, doch allmählich meldete sich meine Niere und bat um Gnade. Ächzend zog ich ihr Equipment unter meinem Körper hervor und schob ihn beiseite, ließ mich tief durchatmend auf den Rücken sinken und genoss das Gefühl der Erleichterung, der absoluten Zufriedenheit, die der vorangegangene Orgasmus in mir zurückgelassen hatte.

Für einige Sekunden schloss ich genießend die Augen, bevor ich dn Kopf herumdrehte und zu Connie zurücksah, ihr neckisch mit den Fingerkruppen ihre Siluette nachfuhr und frech lächelte. Es war besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Vielleicht zu gut, um belanglos davon ablassen zu können, in Zukunft zu verzichten, denn wäre mein Körper vom gestrigen-heutigen Alkoholpensum sowie der gerade vollbrachten Glanzleistung geschwächt, hätte ich sie gleich nocheinmal genommen, diesmal deutlich dominanter.

Aber es blieb genug Zeit für viele weitere Kollisionen in dieser Galaxie. Wir waren freie Kometen die doch aufeinandertreffen würden, egal welchen Kurs wir einschlugen, und welche Anziehungskraft uns in andere Umlaufbahnen ziehen wollte. Wir waren was wir waren. Gründlich wanderte mein Blick über ihren Körper und mit einem schelmischen AUsdruck stellte ich fest wie gut wir zueinander passten. In der Grundsubstanz konnte ich mich über meinen eigenen Körper kaum beschweren. Ich war muskulös, durchschnittlich groß und - das war die Spitze meines Narzismus - ich war überaus zufrieden mit meinem Gesicht und meinem Schw*nz. Das waren die wichtigsten Argumente. Meine Genialität erwähnte ich bescheiden nicht, aber das lag auf der Hand. Man musste sich lieben, sonst überlebte man in dieser Welt nicht, geschweige denn kam man mit sich selbst oder anderen klar.

Doch wie war das mit Connie? Was, wenn sie den dicken Mantel aus Vorstellungen, Fantasien und Wahnsinn durchbrochen hatte und mir näher kam, als mir lieb war? Fand SIE ddarunter jemanden den man mögen konnte, oder war das lediglich ein oberflächliches Spiel in dem jeder vermied tiefer in das schwarze Loch zu blicken? Für einen Moment wirkte ich nachdenklich, bevor ichmich umwandte und über sie manövrierte, genauso, wie wir während des letzten Stoßes zusammen gelegen hatten und sah sie aufmerksam an, strich ihr eine verbliebene lange Strähne aus dem Gesicht.

" Dieses Schiff hätte sinken können und ich hätte es nicht registriert", scherzte ich breit grinsend, meine ganz eigene Art und Weise auszudrücken, wie einnehmend und fordernd der S*x mit ihr gewesen war und gleichzeitig, wie sehr er mir gefallen hatte.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Di 12 Jan 2016 - 10:45

Connie
Dieser Moment war so schnell vorbei wie er gekommen war, und es war mir ein leichtes gewesen Vaas dort hinzubringen, wo ich ihn haben wollte. Er müsste anfangen, damit zu leben, dass es andere Menschen gab, die vielleicht genauso dominant waren wie er. Leute, die auch mal das Sagen hatten. Er würde sich über kurz oder lang damit abfinden müssen, dass man mit der Zeit Kompromisse eingehen musste. Ich selbst war kein Fan davon und hätte am liebsten immer und überall Recht, ich hätte gerne die Macht über alles und jeden. Eine ganz gefährliche und üble Eigenschaft. Dieses Rechthaberische hatte das zerstört, was zwischen mir und Bastian war. Bastian war nicht stark genug gewesen um sich gegen meine psychisch-gestörten Anwandlungen hätte wehren können.

Bastian litt nicht an der gleichen Persönlichkeitsstörung wie ich, wahrscheinlich war er sogar psychisch halbwegs in Ordnung. Im Gegensatz zu mir, aber er war nicht in der Lage mit seiner Psyche gegen mich oder Vaas anzukommen. Narzissmus hat bisher viele Leute kaputt gemacht, Ehen und Beziehungen zerstört. Aber das positive an der Sache war ja, dass ich stets der Meinung war, alles richtig zu machen. Und das würde sich auch nicht ändern. Und eines war ich mir sicher: irgendwann würde ich für dieses rechthaberische und egoistische Verhalten mit meinem Leben bezahlen.

Es fällt mir schwer, zu beschreiben was ich wirklich war. Sich selber zu beschreiben ist vielleicht der schwierigste aller Akte, die es in einem Theaterstück gab.

Halten wir uns wieder an Computerspiele, das ist vielleicht die beste und einfachste Art und Weise jemanden zu Beschreiben. Diese Autoren hatten gigantisches geschaffen, Welten von denen wir nur träumen konnten. Sie hatten unsere Welt erschaffen. Vielleicht sogar sich selber. Und man braucht es nicht leugnen, tief im eigenen Inneren hat man sich in so mancher Spielfigur wieder erkannt. Sollte man versuchen meine Wenigkeit, Connie, zu beschreiben, dann sollte man sich vielleicht zurück in die Welt nach Kyrat wünschen und sich an Paul „De Pleur“ Harmon erinnern.

Für alle die Paul nicht kennen, möchte ich kurz erklären was er ist. Paul hatte mal eine Familie, war glücklich mit seinem Leben. Aber dieses Glück sollte nicht auf Dauer sein und er wurde arbeitslos. Und das war nicht einfach, er ging nach Kyrat um Pagan Min als Untergebener und Führer der königlichen Armee dabei zu unterstützen die Aufständischen, den Goldenen Pfad, zu vernichten. Weil eines steht fest: wenn de Pleur etwas gut konnte, dann foltern.

Und jetzt taucht die Frage auf, was das alles mit mir zu tun hat. Dabei ist es ganz einfach, die Antwort ist näher als man glaubt. Wirklich. Man muss nur seine Augen öffnen. Für etwas Neues. Wenn aus unserem kleinen Vergleich heraus geht, dass Pagan Min die eigene psychische Störung ist, dann erscheint das alles in einem anderen Licht, es geht hervor, dass das eigene Ich, in diesem Fall de Pleur eigentlich gar nicht übel ist. Es ist alles im Kopf. Alles im Kopf. Und mit der Zeit würden alle verrückt werden. Alle.

Vaas wurde für kurze Zeit nachdenklich, und auch das ließ mich für einen Bruchteil einer Sekunde innehalten und alle meine Gedanken zu ordnen. Er brachte mich dazu, darüber nachzudenken, was es eigentlich war, dass mich dazu trieb, diese Störung zu akzeptieren. War es Resignation? Oder Neugier, Neugier über das was kommen würde und was nicht? Ignoranz?  Gleichgültigkeit über die Dinge? Weil sie sowieso ihren Lauf nahmen? Ohne Rücksicht was kam und was nicht.

Was würde er sagen, wenn er herausfinden würde, dass meine Psyche ein gefährliches Miststück wäre? Wie ein Vulkan der nur drauf wartete auszubrechen. Ich würde ihm und dem Rest der Welt das Leben hier im irdischen zur Hölle machen. Ich konnte grausam sein. Irgendwas hatte es ausgelöst. Und ich war bei Weitem nicht sehr glücklich darüber. Aber je länger ich darüber nachdachte, irgendetwas zu ändern, desto unruhiger wurde ich. Ich musste diesen Auslöser Bastian endlich vergessen und das Geschehene hinter mir lassen um nicht noch durchzudrehen.

Diese Gefühlsduselei war unnötig, unerwünscht und ein Momentekiller. Ich hasste dieses Gefühl, irgendwie doch noch an ihm zu hängen. Ich wollte es beenden, aber es ging nicht, es saß zu tief und es würde seine Zeit brauchen diesen tief sitzenden Schmerz zu verarbeiten. Eine Seite von mir liebte ihn immer noch. Und das passte mir ganz und gar nicht. Ich war mir zwar bewusst, dass es nicht mehr so sein würde wie es mal wie, nie wieder.

Diese Sache mit Vaas machte das sicher nicht leichter und ich wäre am liebsten aufstanden und hätte irgendetwas auseinander genommen, irgendwas zerstört. Diese Wut in mir war schwer zu bändigen, sie war wie ein wilder Tiger der zu lange misshandelt wurde. Ich hasste das und wusste, dass dieses Gefühl nur mit dem Laufe der Zeit vergehen würde. Und das machte mir ernsthafte Sorgen. Was, wenn mir irgendwo unterwegs der Alkohol ausgehen würde? Wer würde aufpassen, dass ich nicht alle im Schlaf erdrosseln würde? Wer würde mir klarmachen, dass es auch einen anderen Weg als Pure Gewalt gibt?

Ich atmete tief ein, schluckte meinen Hass herunter und versuchte an etwas Schönes zu denken. Und es klappte, und je länger ich mich bemühte, diesen Hass unter Kontrolle zu bekommen, desto besser wurde es. Ich wurde ruhiger, ignorierte den in mir heraufsteigenden Hass. Ich fing an, das Leben zu akzeptieren, so wie es war. Meine Gewalttätigkeit würde sich über kurz oder lang bessern, zumindest würde sie berechenbarer werden. Und das war gut so. Weil ich war immer noch unter Leuten, unter zivilisierten, anständigen Menschen. Menschen die ich ziemlich gern hatte und ich durfte nicht einfach irgendjemanden abstechen, nur weil ich mit dem falschen Fuß aufstand.

Für Überheblichkeit und Äußerlichkeiten war ich schon immer zu haben. Ich war nie eine Prinzessin gewesen, hatte als Elektrikerin gearbeitet und ich war wirklich gut in dem was ich tat. Ich hatte sehr viele Staatsmeisterschaften im Tanzen gewonnen, mein damaliger Ehemann war eine gute Unterstützung gewesen. Unsere Beziehung war anders als alle anderen gewesen. Am Wochenende prügelten wir uns in Schlammbädern bei einer Runde capture the flag für Erwachsene, fügten uns Unmengen von blauen Flecken beim Paintballspielen zu. Und unter der Woche? Unter der Woche gingen wir brav arbeiten, wir normale Leute. Wir gingen auf Veranstaltungen und kosteten den Ruhm aus, den uns die unzähligen Siege im Tanzsport brachten. Dieses Oberflächliche, nicht weiter Nachzufragen prägte mich schon sehr früh. Man wurde nicht danach bewertet, was man arbeite, sondern was man besaß. Und so kam es dazu, dass ich schon sehr früh, diesen Luxus gewohnt war. Ich besaß teure Handtaschen, Louboutins, Parfums und Kleider von berühmten Desingern. Das machte mich nicht glücklich, aber ich akzeptierte es und zog meine eigene Befriedigung aus der Sache. Und es hatte etwas positives, denn wenn ich eines aus dieser Sache gelernt hatte, dann war es die Gewissheit, dass man unantastbar wurde durch diese Oberflächlichkeit. Sie hüllte sich wie ein Schatten um einen und bewahrte einen vor Verletzungen und Angriffen.

Vaas blickte mir tief in die Augen, schaute mich an und strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht. Ich beobachtete ihn, schaute ihn seine Augen, seine Lider begannen fast unmerklich zu zucken und seine Augen tänzelten wie Ballerinas hin und her. Nie hätte ich mir vorstellen können, diese Naturgewalt zu erleben, dieses Aufbrausende, es war eine Art Berge zu versetzen, ungewollt oder nicht. Das stand aber außer Frage.
„Glaub mir, wir sind dem Untergang näher als du denkst.“, sagte ich ruhig und bedacht zu ihm. Ich musste weder lächeln, noch schaute ich ihn böse an. Eine spezielle Art von Neugier machte sich in meinem Ausdruck breit.

Mit einem Ruck wechselte ich Vaas‘ und meine Position, sodass ich wieder rittlings auf ihm drauf saß. „Es liegt nur an dir, wie du damit umgehst.“, hauchte ich, stand auf und begann mich seelenruhig wieder anzuziehen. Vielleicht hatte er damit gerechnet, vielleicht auch nicht. Aber ich war kein Püppchen mit dem man stundenlang im Bett lag und einen auf verliebtes Pärchen machte. Nein, das war ich schon lange nicht mehr.

„Es liegt nur an dir!“, sagte ich und knipste mir meinen Waffengurt wieder um, als ich fertig angezogen war. Ich hatte für mich damit abgeschlossen. Keine Ahnung wie man das beschreiben kann, aber ich hatte mich eben damit abgefunden, dass ich ein freakiges Huhn war, das irgendwie unkontrollierbar und unberechenbar war. Und ich hatte mich damit angefreundet, meine Aussetzer zu kontrollieren. Vielleicht hatte ich in diesem Moment ein neues Leben begonnen.





Was nicht heißt, dass ich nicht die gleiche Pyschotante bin wie zuvor. Nein, in dieser Hinsicht hatte ich mich nicht geändert. Ich würde trotzdem jedes verdorbene und dreckige Spiel mitspielen. Davon brachte mich keiner ab. Niemals.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Di 12 Jan 2016 - 13:24

Ich gab mich noch immer der Vorstellung hin, das das Schiff bezogen auf meine letzte Aussage die wildesten Manöver hätte machen können, als die zierliche Person mit einer unsagbaren Leichtigkeit das Dominanzspiel wieder anfachelte. Widerstandslos ließ ich mich von ihrem Ruck mitreißen, unterdrückte jedoch ein Ächzen, als der lädierte Rücken mit einem Mal auf dem harten, geraden Boden lag. Die strapazierte Wirbelsäule wollte sich gar nicht wirklich an diesen anpassen, ich spürte wie Knochen sich widerstrebend fügten und Muskeln sich überdehnten. Dieser Tag würde definitiv noch lange körperlich nachhallen...

" Nur die anderen", erwiederte ich überzeugt und zuckte demonstrativ gleichgültig mit den Schultern:" Ich denke es gäbe kein geileres Kind", fuhr ich fort, zwinkerte ihr zu während sie sich erhob und streckte frech die Zunge raus. Natürlich wusste ich was sie meinte, doch ich wollte die Realität weit fort schieben, zumindest für den heutigen Tag. Unser Alkoholpegel war genau richtig, die Intimitäten verliefen zur vollsten Zufriedenheit, ... meine Laune war Bestens. Mein Witz sollte Connie dies klar machen, wobei wenn ich für den Funken eines Moments darüber nachdachte, mich eien Schwangerschaft nicht im Geringsten gestört hätte.

Mit verborgener Mühe drehte ich mich zur Seite, stützte den Kopf auf eienr Faust und beobachtete sie beim Anlegen ihrer Klamotten, speicherte jedes noch sichtbare Detail ihres Körpers ab, ihrer Art sich anzuziehen, ihre ganz eigenen Bewegungsabläufe, bevor sie vollendet vor mir stand.

" Und was ist mit dir?", nach einer reichlich langen Schweigezeit erhob ich mich, zog mir mit größtmöglicher Ruhe und Gelassenheit Boxershorts und meine Armyhose an und tat es ihr gleich, indem ich meinen Gürtel strammzog. Meine Waffen interessierten mich in diesem Moment jedoch zunächst wenig. Die Bedeutsamste die sich derzeit in meinem Besitz befand stand mir direkt gegenüber und sah mich aus großen, undeutbaren Augen an.

" Ich bin fest entschlossen diesen Shit hier heil zu überstehen, auf diesem verf*ckten Schiff nach Thailand zu segeln und zu sehen, was von der Insel übrig ist. -Wenn du keine anderen Pläne hast?", erklärte ich schließlich und suchte schließlich ihren Blick, den ich während des Sprechens verloren hatte um die richtigen Lasche meines Gürtels zu treffen. Normalerweise hätte ich das auch mit verbundenen Augen geschafft, doch ich musste mir leider zugestehen, dass ich spätestens nach dem raschen Aufstehen, das mehr einem Springen geähnelt hatte, ein leichtes Schwindelgefühl empfand. Wenigstens sah man es mir nicht an. Schonmal etwas.

Das ich Connie in meine Pläne Rook Island aufzusuchen und auf seinen Zombie-Piraten-Zustand zu überprüfen miteinband, war keine Selbstverständlichkeit. Hätte ich mich in eine High Society Lady verguckt, wäre ein Funken Anstand in mir zurückgeblieben sie vor dem Erkunden der Insel an einen Mast in mindestens 4 Meter Höhe zu binden ans Tageslicht gebrochen. In diesem Fall jedoch war Connie jedoch eine entwaffnende Amazone die man easy weezy hätte im Alleingang das Eiland räumen lassen können, während man noch seelenruhig Kaffee trank oder sich die Schnürsenkel zuband. Über meine eigenen Gedanken schmunzelnd wandte ich mich ihr zu, tastete prüfend den Sitz meines Iros, grinste zufrieden, und nahm die Hände hinter den Kopf bis ich ein angenehmes Muskeldehnen in den Oberarmen und Schultern spürte.

Erst jetzt kam ich auf die Idee dass sie womöglich mehr auf das anspielte, was zwischen uns lief, anstatt wie ich noch viel weiter in die Zukunft zu blicken. Tief atmete ich durch und seufzte als ich die warme Atemluft durch die Nase ausströmen ließ, die Hände runternahm und mich ihr näherte, zwischen ihren Augen hin und her sah und letztlich überraschend ehrliche, optimistische Züge annahm.

" Du bist so wie du bist und ich auch. Wir werden uns streiten, vielleicht sogar annähernd tödlich verletzen, aber ich würde es genießen. Selbst wenn du all die Arschlöcher an Bord umlegst, solange du mir das Recht vorbehälst es dir zu besorgen, reiche ich dir jede Waffe die du willst.", dicht stand ich vor ihr, sog ihren Duft, der sich mit meinem angenehm vermischt hatte, tief ein, bevor etwas in meinen Augen erschien das selbst ein Laie mit Wahnsinn hätte deuten können. Meine Mimik veränderte sich, wurde prüfend, suchend, ernst.

" Es gibt nur eines, an das sich jeder halten muss. Loyalität.", fuhr ich kühl fort,  ziegte deutlich die Grenzen meiner Zärtlichkeiten auf und der feste, eindringliche Klang meiner Stimme erinnerte mich selbst daran wer ich war: Anführer.

Meine Hand hob sich, gezeichnet von Schnittwunden, teils durch scharfblättrige Urwaldpflanzen, teils durch scharfe Messer (was dem beliebten Five-Finger-Filet-Spiel geschuldet war) sowie manchen Narben'punkten' die an kräftige Bissspuren erinnerten (Teils Affen, teils Hunde, manchmal auch Bitches, aber darauf ging ich nicht ein). Meine Hand ballte sich zu einer Faust, die Kraft die ich in diesem Moment unbewusst aufbaute, ließ meinen ganzen Arm erzittern.

" Wenn ich rieche, sehe, oder höre dass du einen anderen anfässt - ohne ihn im nächsten Augenblick zu töten - oder es dir besorgen lässt... - werde ich ihn auseinandernehmen. Ich zeige dir seine Organe, die Unterseite seiner Haut, seine Hoden von innen und wie seine Augäpfel unter meinem Stiefel ploppen wie geschälte Litchies.", man konnte nicht leugnen das allein die Vorstellung wieder jemand nach der guten alten Metzgerskunst zu zerlegen, bereitete mir Freude.

Egal ob High oder Clean, ich war ein dreckiger Bastard. Ein Teil von mir wünschte sich sehnlichst, dass man  mir einen Grund gab richtig auszurasten, ein anderer fürchtete sich vor dem Zustand, flüsterte leise und mahnend 'Wahnsinn' in meine Ohren wie ein verf*ckter Tinnitus. Man hatte Connie ein gefährliches Werkzeug in die Hand gereicht, denn meine Symphatie zu ihr war auf ein beträchtliches Maß angewachsen. Ein Naivling hätte es womöglich als animalische Anziehungskraft bezeichnet, ein Romantiker womöglich als Fleischeslust. Der Realist hätte schulterzuckend 'Liebe' in den Raum geträllert - letztendlich war es egal wie man es nannte. Sie war zu meinem Besitz geworden, egal wie dominant und selbstbestimmt sie war, für mich gehörte sie zu mir. Sie hatte die Wahl gehabt, wobei ich das innere Stimmchen ignorierte das mit pechschwarzem Humor trällerte, dass ich sie vielleicht überhaupt nicht erst durch die Tür raus hätte gehen lassen, wenn sie es denn überhaupt gewollt hätte. Nein, vermutlich nicht. Oder doch? Es war abstrakt, ich wusste es nicht.

Was ich wusste war, dass ich Connie mit meinem Leben beschützt hätte, auch just in diesem Moment, wenn er es erfordert hätte, auch wenn mir irgendein Zombiemop an den Eiern geknabbert hätte. Ein Schmunzeln huschte über meine rauen Lippen das keineswegs die Ehrlichkeit und Härte aus meinen gesprochenen Worten nahm, es war selbstzufrieden und bester Laune, während ich hinab auf ihre vollen Lippen blickte, meine Faust lockerte, die dabei knackste, und mir anschließend mit deren Fingern gedankenverloren über Lippen und Kinn rieb.

" Das mit uns ist groß, weißt du. Es ist mir wichtig dass es funktioniert", sprach ich weiter, beinah fürsorglich, bevor ich sie auf die Stirn küsste.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Di 12 Jan 2016 - 14:46

Connie
Ich musste lachen, es war ein dreckiges Lachen, etwas Abschätziges schwang dabei mit. Ganz bestimmt. Das war so lächerlich. Absolut lächerlich.

Immer noch lachend trat ich einen Schritt zurück, griff nach meiner Whiskyflasche, trank einen großen Schluck davon und ließ mich immer noch lachend an einer Wand auf den Boden sinken und zündete mir grinsend einen von Joes gemopsten Joints an. Vor lauter Lachen hatte ich beinahe zu viel eingeatmet und unterdrückte, immer noch lachend, einen aufkommenden Hustenreiz.

Es war kein bösartiges Lachen, nein, das war es auf keinen Fall. Es hatte etwas von Spott, aber im Großen und Ganzen war es innerliche Befriedigung. Ich war nicht der Meinung, dass das so schnell ging. Ich hatte nie gedacht, dass ich so schnell zu meinem Ziel kam. Es erhellte mich immer noch in tiefster Freude und ich stieß eine große Wolke eines bläulich schimmernden, dichten Rauches aus. Der süßliche Geruch verbreitete sich im Zimmer und ich zog die Wolke wieder mit meiner Nase ein. „Wenn du mir jetzt eine auflegen willst, nur zu. Ich hab’s verdient.“, sagte ich ruhig zu Vaas und gab ihm wahrscheinlich damit zu verstehen, dass ich ihn auslachte, aber das tat ich nicht, gewiss nicht.

„Hör zu.“, sagte ich mit rauer Stimme und trank noch einen Schluck von meinem Whisky. „Ich will dein Ego nicht kränken.“, begann ich dann und schaute ihn erwartungsvoll und fragend an, als wollte ich wissen, ob er mir noch zuhörte.  „Sowas macht man nicht.“ Ob er das verinnerlichte was ich sagte, oder ob er es ignorierte und gleich wie ein tollwütiger Hund auf mich zuspringen würde und mich umlegen würde. Nur zu, sollte er machen. Dann würde ich wenigstens zufrieden sterben. Im Einklang mit mir selber. „Wenn du willst, dass dieses große Etwas das dir vorschwebt funktioniert, dann musst du anfangen zu akzeptieren.“, fuhr ich fort und zog nochmal an dem Joint. „Du kannst nicht immer davon ausgehen, dass dir alle zu Füßen liegen, und genauso wenig kannst du davon ausgehen, dass du dann alle umlegen kannst.“

Der Joint war fertig, man, diese Zeug machte mich in meinen Fähigkeiten zu sprechen echt lahm wie eine Ente. Dafür waren meine anderen Fähigkeiten klarer als sonst, ich beobachtete ihn, jede seiner Bewegungen, das Zucken seiner Augenlider, die Anspannung seiner Hände. „Das hab ich dir bei unserer ersten Begegnung schon gesagt.“

Und diese Meinung würde sich auch nicht ändern, nein. Niemals. Ich würde nicht bereuen, durch diese Tür gegangen zu sein, dafür war ich der Tragweite meiner Entscheidung viel zu bewusst gewesen. Ich spielte ein gefährliches Spiel, tanzte auf Messers Schneide. Aber es war ein gutes Spiel, ein Spiel, das mir das gab was ich wollte. Machtverhältnisse zu klären. Dringend. Und es war tatsächlich nicht so wie es Vaas wollte oder dachte, dass es sei. Ich hätte kein Problem damit ihm ins Gesicht zu schauen und ihm eine Kugel in den Kopf zu jagen und durch diese Tür gehen.

Aber sollte er es wagen, nur ein einziges Mal, mir mein Leben zur Hölle zur machen. Und wenn es nur ein lächerlicher Versuch war. Ich würde nicht davon zurückschrecken ihm das Gleiche zu erwidern. Nein, ich war eine verlogene und hinterhältige Schlampe. Am besten wäre es, man ließe sich erst gar nicht mit mir ein. Und für einen kurzen Moment empfand ich ein bisschen Schuldgefühl gegenüber Bastian und darüber, dass ich ihm das antat.

Vaas nicht – Vaas müsste es erst lernen, mit anderen Alphas klar zu kommen, er würde Zurückweisungen akzeptieren müssen. Irgendwann würde er damit klar kommen, vielleicht nicht in dieser Welt. Aber er würde es. Und das  war es, was mich beruhigte und beflügelte, diese Genugtuung namens Karma ließ mich immer noch auf dem kalten Boden sitzend verweilen. Und nur dann konnte diese Beziehung oder wie immer man dieses kranke Herrschaftsspiel auch nennen mochte, funktionieren.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Di 12 Jan 2016 - 17:10

Als ihr Lachen den Raum erfüllte hielt ich inne, ließ diese skurile Situation kurz auf mich wirken bevor ich ruhig einen Schritt zur nächsten Wand tat, mich umdrehte und mit dem müden Rücken dagegenlehnte. Entspannt friemelte ich während ihres Lachanfalls ein wenig Dreck unter meinen kurzen Fingernägeln hervor, ließ sie durchatmen und sprechen, ohne sie zu unterbrechen.

" Nein Nein, ich schlage keine Frauen", erwiederte ich auf ihre Erlaubnis hin ihr eine zu verpassen und lächelte kurz, dankte mit einer bekannten Handgeste ab und hörte ihr schweigend weiter zu, bevor ich mich von der Wand abstieß nur um einen Augenblick später in die Hocke zu gehen und damit auf ihre Augenhöhe zu kommen.

Der blaue Dunst des Joints ließ mich intuitiv die Nasenflügel weiten und den Geruch tief einsaugen. Ich gabs zu, ich war mehr der Chemiefan, doch im Notfall hatte ich auch nichts gegen ein paar feine Calitrees. Jedoch war ich im Moment nicht in der Lage danach zu fragen, geschweige denn hatte ich wirklich Lust darauf ihn ihr zu entreissen, stattdessen hilte ich mit der linken, flachen Hand aus und trällerte ihr eine. Ich erwischte ihre Wange mit präziser Treffsicherheit, die Intensität war fernab einer, die ich einem Mann verpassen wurde, aber stark genug, um ihren Kopf zur Seite schwingen zu lassen.

" Andererseits kann ich Frauen auch keine Bitte abschlagen. Meistens", fuhr ich unberührt fort, bevor ich den Kopf erneut schief legte und sie einfach nur ansah.

" Verstehe, ich bin also ein Entertainer, für dich, right?", sprach ich nach einem kurzen Atemzug weiter, dachte über ihre Worte nach, und hielt meinen ernsten Gesichtsausdruck noch ein wenig, bevor sich verräterische Lachfältchen an meinen Augenaußenwinkeln abzeichneten, gefolgt von einem breiten Grinsen.

" Oh du denkst ich bin so, weil mir bisher noch keiner mit Eiern in der Hose gezeigt hat wo mein Platz ist?!", stellte ich schließlich mehr fest, als das ich fragte und sah sie mit dem Ausdruck im Gesicht an der keinen Zweifel daran ließ, dass ich davon ausging dass die sich für eben diese Person mit Eiern hielt. Die Vorstellung belustigte mich, ja, erinnerte mich an einen verwöhnten kleinen Bengel dem zuhause unter Papis Regentschaft langweilig wurde und er die Wahl zwischen zwei beeindruckenden Werdegängen hatte:

a) einer Stadtweit bekannten Schwuchtel oder
b) einem drogensüchtigen Freak der sich seine Freunde und insbesondere ihre Emphatie und Loyalität mit dem Cash seines Papis erkauft hatte.

Berauschende Aussichten, doch ich entsprang nicht diesem Klischee. Ob sie es mir abkaufte oder ansah, oder nichts von beidem, ich hatte mir meine 'Stellung' im Leben erarbeitet. Ich wäre immernoch da wo ich gewesen war, wenn die Epidemie nicht gewesen wäre. Gut, auch ich kooperierte mit Hoyt, denn er zahlte gut, dennoch nannte ich einen Haufen Männer mein Volk und eine ganze Insel mein Eigen. Nur weil Connie mir predigte meinen Rang abzutreten, würde ich gewiss nicht die Pussy markieren und mein Ego zurückstecken. Mit dieser Einstellung hätte ich einige einzigartige Gelegenheiten in meinem Leben versäumt, geschweige denn von den Erfahrungen die relativ gleichwertig zwischen Schmerzen und höchster Befriedigung verteilt waren.

" Mir ist es egal wo andere liegen - das Leben läuft immer gleich ab; der immer gleiche Zirkel, der immer gleiche Ablauf in anderen Variationen, anderen Durchmessern. Nutze jede Chance, oder stirb bei dem Versuch, das ist der Weg und ich kenne ihn schon sehr lange und hey, sieh dir das an...!", mit einer gespielten Überraschung tastete ich meinen immernoch nackten Oberkörper ab, " ... Ich lebe!". Amüsiert verfiel ich in ein ähnliches Lachen wie Connie zuvor, schüttelte einmal den Kopf und atmete tief durch, stand auf und drehte mich suchend nach meiner Rumflasche um, entdeckte sie und schnappte sie mir.

Höchste Zeit, ein wenig nachzulegen bevor ich mich in Rage verlor. Natürlich hätte ich nichts anderes erwarten müssen als Sticheleien, aber ich war schon zu lange in diesem Business um mir ein paar Chartipps von dieser Frau stecken zu lassen. Wenn sie sich dadurch besser fühlte mir stiefmütterliche Ratschläge zu geben, hörte ich ihr zu, nur um im nächsten Moment trotzdem das Jagdhorn rauszuholen.

Oh mein Horn.... sweet, sweet Memories. Wie sehr ich es liebte gute Filme neu zu interpretieren. Andächtig legte ich den Flaschenhals an und trank ein paar Schluck bis mir die Kehle in gewohnter Art brannte und betrachtete das dunkelbraune Glas nachdenklich.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Di 12 Jan 2016 - 20:07

Connie
Ich schaute Vaas tief in die Augen als er mir eine auflegte, blickte ihm nach, wie er aufstand und sich die Flasche Rum holte. Er hatte mir eine geklatscht und ich hatte es erwartet. Es fühlte sich gut an mal wieder echte Gefühle zu spüren, körperliche. Keine geistigen. Scharf atmete ich Luft ein und grinste. „Ich weiß.“, gab ich ihm leise und zufrieden als Antwort.

Natürlich war ich der Meinung, dass Vaas so war, weil er keinen geeigneten Gegner oder Gegenpart hatte. Vaas war so verdorben und krank, weil ich es auch war. Und ich war es, weil es eben so war. Manche Dinge sind einfach so. Und er wäre anders, wären die Umstände anders gewesen, und ich wäre wahrscheinlich auch anders, wenn die Umstände anders gewesen ären. Wir wären beide anders. Aber wir würden trotzdem unsere kleinen kranken Spiele und Intrigen spielen, einfach weil wir so waren. Dazu geboren und geschaffen.

Und diese Genugtuung, die er hatte, weil er mir eine geklatscht hatte, war es, die mich noch weiter dort hin brachte, wo ich eigentlich hin wollte. Aber es war nicht das gleiche Gefühl, als wenn er mir ohne Vorwarnung und ohne Bitte eine betoniert hatte. Irgendwann würde er das spüren, und dann würde er merken, dass er unbewusst das tat, was ich erwartete, dass er das tat, was ich von ihm verlangte. Es musste ein herber Schlag für so einen harten, mitten im Leben stehenden Kerl sein.

Sicher war es nicht einfach zu akzeptieren für ihn, aber dennoch. Unterbewusst war ich für seine Gedanken und sein Handeln verantwortlich. Vaas hatte seinen eigenen Kopf, aber ich würde ihn auch gegen seinen Willen immer ein Stückchen in seinen Gedanken verfolgen und das würde er noch öfters zu spüren kriegen. Außer er würde mir jetzt eine Kugel in den Kopf jagen. Und selbst das würde ihn verfolgen.

Wir hingen beide in etwas klebrigen. Etwas großem. Und verdammt klebrigen. Nennen wir es Spinnennetz. Einer von uns tat eine Bewegung und der andere spürte es, ob er es wollte oder nicht. Diese Übertragung von noch so kleinen Handlungen, Taten und Worten war so klar und definiert, dass man sich nicht davon lösen konnte. Ging nicht. Auch wenn man es hätte wollen, aber ich für meinen Teil wollte diese perfide und dreckig überarbeitete Spiel weiterspielen. Ich hatte Interesse daran, wer am Ende wirklich die Fäden zog. Und da wir das beide waren, würde dieses Spiel irgendwann ganz grausig und katastrophal enden. Und das wäre gut so, eine Erleichterung und eine Genugtuung. Würde ich draufgehen, würde er es auch.

„Was ist dir wichtig? Und warum willst du, dass es funktioniert?“, harkte ich dann bei ihm nach und vermutlich war er davon ausgegangen, dass ich diesen Satz bereits vergessen hatte. Aber das hatte ich nicht. Und ich war nur allzu neugierig darauf zu erfahren, was er wirklich wollte. Was es war und wie er auf meine Frage reagieren würde, denn egal was er jetzt tat: es war eine Antwort. Klar und deutlich. Würde er mir ein Messer in den Bauch jagen, hätte er eine Kugel in seinem Kopf. Ganz einfach. Ganz unter dem Motto: so wie du mir, so ich dir.

Es gibt keine einfachere Erklärung für das und das war auch gar nicht so schlecht, Vaas hatte keine Ahnung von mir und keine Ahnung vom Leben, wahrscheinlich nicht mal von ihm selber. Vielleicht war er einen Schritt weiter als ich, weil er keinen Hass mehr spürte. Aber das machte ihn nicht zum besseren Menschen, das machte ihn nicht einmal zu dem mit den größten Eiern. Nein, das machte ihn zu einem verdammten Versager der seinen Lebensunterhalt mit illegaler Prostitution und Drogenhandel verdiente. Eigentlich musste man nüchtern betrachtet sagen, dass Vaas ein ganz großer und schlechter Verlierer war. Leute zu quälen war nicht das, was man als Stärke ansehen konnte, auch nicht, sich gegen eine Frau zu wehren in dem man sie vergewaltigte. Das war es nicht, was Größe ausmachte.

Vaas war es egal, und in diesem Fall war ich ihm einen Schritt voraus. Alles in allem konnte man also sagen, dass wir auf einem ungefähr gleichen Level von crazyness und borderline waren.

Langsam ließ ich meine Hand zur Whiskyflasche sinken und starrte die wenige Flüssigkeit, die sich noch darin befand, an und spiegelte mich fast in dieser. Man konnte keinen Schaden an meiner Wange erkennen und dennoch spürte ich ein leichtes Pochen auf meinem Wangenknochen. Es war ein angenehm warmes Gefühl und ich hatte keine großen Schmerzen. Eigentlich hatte ich die schon wieder verdrängt und trank einen Schluck aus der Flasche. Wenn er der Meinung war, dass er mich durch so eine Lappalie erniedrigte oder handlungsunfähig machte, dann hatte er sich geschnitten. Er erniedrigte sich selber dabei.

1) Er schlug eine Frau
2) Er hat das getan was sie verlangte

Aber Vaas kam sich gut dabei vor. Kurze Zeit dachte ich darüber nach, ob sich das irgendwann ändern würde und er einsehen würde, dass er gerade einen großen Fehler begangen hatte und in die, aus seiner Sicht, sicher falsche Richtung ging. Und ich würde ihm immer einen Strick aus seinen eigenen Worten und Taten drehen. Immer. Man konnte mir vielleicht alles nehmen, aber nicht meinen Stolz, meine Würde und meine Gehässigkeit.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Mi 13 Jan 2016 - 9:44

Sie blieb ruhig, seelenruhig. Ich konnte nicht leugnen einen Funken überrascht zu sein, gleichermaßen wie enttäuscht. Die schlagfertigste, interessanteste Person on Deck hielt seelenruhig ihre Wange hin, atmete durch und tat, als wäre nichts gewesen. Einfach so. Es wäre vorschnell gewesen dieses Schweigen als Kapitulation oder stille Entschuldigung zu sehen - das wäre absolut naiv gewesen. Etwas lauerte in ihr wie ein heimtückisches Biest. Etwas, dass die unschuldig, liebreizende Art einer Frau mit dem zynischen Egoismus einer Klapperschlange verband.

Sie rasselte nicht aus Nächstenliebe warnend mit ihrem Schwanz. Lediglich purer Egoismus trieb sie dazu an ihr Gift zu sparen und nur im Notfall zuzuschnappen.

Meine Mundwinkel zuckten kurz nach oben als sie schließlich die angenehme Stille zwischen uns brach und mich unweigerlich an meine Schwester erinnerte. Sie war absolut mit ihrem Charakter vergleichbar. Citra liebte es ihrem würdigen Pfad der Talugmai zu folgen und sich das Ansehen eines ganzen Stammes nur aufgrund ein paar jämmerlicher Rituale zu erhaschen. Das diese Gunst an mir vorrübergegangen war wie ein missgönnter Kelch bereitete ihr genauso viel Vergnügen wie das laszive Räkeln vor meinen Augen. Stets schien sie die Macht zu haben und genoss dieses in vollsten Zügen, noch mehr, als ich ihr trotz aller Hassbekundigungen einen aufdringlichen Kerl vom Leibe hielt und wie ein Wahnsinniger mit einem Butterflymesser auf ihn eingestochen hatte. Der erste Stein hatte sich vom Abgrund gelöst, einer von tausend weiteren die ins Meer rieselten.

Connies aufgeschnappte Frage war ein rettendes Seil, welches die simple Ehrlichkeit hätte sein können, doch ich zögerte nur zu gern." Wer mag es nicht wenn Dinge funktionieren?", erwiederte ich zunächst knapp, trank einen weiteren Schluck, stellte die beinahe leere Flasche auf den Boden und setzte mich auf die Matraze die immernoch quer über dem Boden lag.

" Fakt ist, das das nur ein Wunschdenken ist. Eine Floskel, von der jeder weiß dass sie ähnlich sinnlos ist wie ein 'Auf Wiedersehn' im Kriegsgebiet. Man sagt es gern. Nichts funktioniert reibungslos sobald mehr als nur ein Zahnrad im Getriebe ist. Das Problem dabei ist, dass man mehr als eines braucht um etwas in Gang zu setzen.", fuhr ich fort, hielt immernoch einen Mundwinkel oben bevor ich direkt zu ihr zurücksah, ihren forschen Blick, nachdenklich hmpfte und mir beiläufig über die Narbe auf meinem Kopf fuhr. Hin und wieder kratzte ich sie gern ein Stück auf, genoss das Gefühl von warmen Blut an der Hand, das Pochen im Kopf das viele anderen Stimmen für eine Weile übertönte sodass sogar ich ein wenig Ruhe finden konnte. Für den Schein eines Moments zumindest.

" Wir können ewig über Macht und Dominanz diskutieren, mi Amor, du kannst mich abstechen wenn ich mein Maul nicht halte, ich ramm dir deinen netten Schlagring in den Bauch, - oder wie auch immer. Ich bin nicht bekannt für Zärtlichkeiten und Unterwerfung und du siehst auch nicht danach aus. Aber wir können kooperieren.", endete ich schließlich, sah wieder auf meine finger die unterbewusst an der verheilten Linie gekratzt hatten. Gerade so, dass sie nicht blutete, aber penetrant genug, dass mich das Juckende Gefühl nun abscheulich nervte.

Es war leicht abzusehen dass Connie bereits einen glorreichen Sieg feierte, konnte sie doch von sich behaupten die einzige auf diesem verf*ckten Schiff zu sein, die mich zu etwas überreden konnte. Womöglich sogar, eine beabsichtigte Tötung zu unterlassen. Irgendwo in mir drin konnte ich genausowenig leugnen dass es stets ein gutes Gefühl war jemand um sich zu wissen der einem Grenzen steckte, notfalls bremsen konnte und davon abhielt entgültig den Verstand zu verlieren. Allerdings war ich bereits genauso verloren wie Connie selbst und das war uns beiden klar.

" Willst dus nicht?", fragte ich schließlich mit meinem gewohnten irren Ausdruck, der nicht wirklich durchblicken ließ ob es mich wirklich interessierte oder nicht. Es war mehr eine rethorische Frage.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Mi 13 Jan 2016 - 18:38

Connie
„Es geht nicht darum, was ich will. Es geht auch nicht darum ob du es willst.“, fing ich an und schaute ihn einfach nur, beobachtete ihn dabei wie er nervös an seiner Narbe kratze. „Es geht darum, was zielführend ist.“, meinte ich lächelnd.

„Ich kooperiere ungern,“, fuhr ich fort. „aber manchmal ist es das Beste was man machen kann. „Und ich glaube in diesem speziellen Fall wäre es für unser Beider Gesundheit wahrscheinlich besser.“ Klar, es gab Typen die… ach so ein Blödsinn. Alles Pussys.

Vaas war anders, aber trotzdem fiel er manchmal, unterbewusst und ungewollt in die Schiene. Ich wahrscheinlich auch, das tat anscheinend jeder von uns mal. Aber das war auch egal, es ging nur darum, wie oft es passierte. Vaas war sichtlich überrascht darüber, dass ich die Backpfeife die er mir verpasst hatte einfach so wegsteckte und ganz normal weiter redete. Ich hatte aber auch keinen Grund zu eskalieren. Ich hatte ihn mehr oder weniger drum gebeten und er ist meinem Wunsch nachgekommen. Ganz einfach.

Ich rührte mich immer noch keinen Millimeter vom Fleck und schaute ihn grinsend an. Meine Flasche war ein bisschen mehr gefüllt als seine. In meinem Kopf arbeitete eine Armee von kleinen Äffchen, die versuchten zu errechnen, wann er sie denn leertrinken würde. Aber es war egal, weil ich im gleichen Moment meine Flasche leerte. „Das wär aber nicht nett.“, sagte ich trocken, als er das mit dem Schlagring erwähnte. „Ich hab nämlich nicht vor, dich abzustechen. Wäre schade um so eine kranke Persönlichkeit.“, meinte ich schmunzelnd. „Dann wär ich hier ganz allein unter Irren.“, seufzte ich.

Vielleicht war es ein Zugeständnis an Vaas, vielleicht auch nicht. Was auch immer es war, es war nicht dazu da um ihm das Versprechen zu geben, ich bliebe für immer an seiner Seite. Das war es gewiss nicht, aber ich denke, dass man diese `Kooperation´ oder wie er es nannte, einige Zeit aushalten konnte. Zumindest so lange bis wir von diesem Drecksdampfer runter waren.

Aber ich will das Schiff nicht schlecht machen, auf keinen Fall, es hatte uns weit gebracht und genauso hatte ich die Crew ins Herz geschlossen. Sie hatten viel erlebt und viel geschafft, sie waren gleich weit gekommen wie ich. Und es gab einen gewaltigen Unterschied: sie waren im Gegensatz zu Vaas und mir noch normale Leute, normal wie man es früher hätte bezeichnet.

Wahrscheinlich würde ich mein Leben für sie aufs Spiel setzten sollte es notwendig sein, wahrscheinlich würde ich das für jeden den ich ein Stück weit kannte machen. Und ich würde vieles dafür geben, Pat und Jack noch einmal zu sehen. Sie waren nicht da und wir hatten uns an den Alltag ohne sie gewöhnt. Wahrscheinlich gingen die Meisten davon aus, dass sie längst die unsere Welt verlassen hatten, aber das glaubte ich nicht. Pat war eine Kämpferin, genauso wie Jack. Die ließen sich nicht unterkriegen. Niemals. Vielleicht bestand Hoffnung für die zwei verlorenen Seelen. Vielleicht bestand auch Hoffnung für Vaas und mich, aber da wäre es wahrscheinlicher, dass V Mary wieder aufwecken würde und sagte: Haha, ich hab sie nicht umgebracht ihr Penner, wir wollten euch nur ärgern. Und das würde nie passieren.

Und ich wünschte es mir für Krissi, dass Pat wieder kam. Seit V weg war, war sie irgendwie anders, sie war zwar immer noch gleich neugierig wie vorher, aber sie wirkte sehr traurig. Sie hatte nochmal eine wichtige Bezugsperson verloren und ließe sich wahrscheinlich nicht so schnell auf eine neue ein. Dafür hatte sie mit ihren jungen Jahren viel zu viel mitmachen müssen.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Do 14 Jan 2016 - 12:13

Unsere Blicke trafen sich und ich musste grinsen. Nicht, weil ich die Situation überschwänglich amüsant fand. Es waren die bedrückenden Paralellen, die unsere Gedanken wohl in diesem Augenblick aufwiesen. Mit dem Unterschied, dass sie sich noch ein Stück weit mehr um die weiteren an Bord verweilenden kümmerte als ich.

Vielleicht war ihre Seele nicht ganz so verloren wie meine, weil sie noch etwas wie Mitgefühl und Verbundenheit gegenüber den anderen empfand. Es machte mich nicht neidisch oder traurig, das mir diese Regungen fehlten, aber immerhin konnte ich dafür Respekt vorweisen. Für meine eigenen Leuten auf der Insel hätte ich das gleiche getan doch hier, sie unterschieden sich dermaßen von meinem gewohnten Umgang und ich mich von ihrem, dass ich wohl mit einem lachenden 'wusst ichs doch' auf eine 'zufällig' im Kampf verlorene Kugel reagieren würde, die mich hinterhältig im Hinterkopf traf. Sie würden mich loswerden wollen und jede Gelegenheit dazu nutzen. Damit rechnete ich.

Still nickte ich, setzte erneut den glatten Flaschenhals an und tat es Connie gleich indem ich meine letzte Reserve leerte." Die Gesundheit ist ein kostbares Gut. Man sollte immer auf eine ausgewogene Ernährung achten", erwiederte ich ernsthaft, bevor ich wieder zuckte und auflachte. Wie Recht so edoch hatte!

" Man gewöhnt sich dran. Man kann mit den abartigsten Umständen zurecht kommen um sein eigenes Überleben zu sichern. Das hier ist auch für mich eine neue Dimension", fuhr ich eingestehend fort, bevor ich die leere Flasche gleichgültig flach auf dem Boden legte und sie über den glatten Boden rollen ließ. Das Geräusch dass sie dabei verursachte nervte mich, doch ich kam nicht davon ab sie anzustarren und dem Geräusch zu lauschen. Sie bewegte sich in einem anderen Takt als noch am Vormittag, bevor ich Connie getroffen hatte.

Aufmerksam erstarrte ich sie fixierend, hob meine Hand auf Kopfhöhe und zwei Finger deuteten an die Decke, während mich ein wohliges Schaudern durchfuhr. Meine Sinne waren relativ lange gelähmt gewesen, mein Verstand durch Connies Anwesenheit abgelenkt - doch ich spürte es ganz genau; wir waren in einer Brandungszone.

" Wir liegen vor Anker", sprach ich ruhig, bevor endgültig ein breites Grinsen durchbrach und ich mich erhob, eine Hand auf die kalte Metallwand meiner Kajüte legte und die Vibrationen durch Schiffsmotor und Strömungen tastete.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Do 14 Jan 2016 - 16:33

Connie
Ich blickte Vaas die ganze Zeit, beobachtete seine Bewegungen und analysierte seinen Gesichtsausdruck. Er war ein sehr eigenartiger und verschlossener Charakter, der aber auf verquere Art und Weise eigentlich ziemlich liebenswürdig war. Es war sicher nicht seine Absicht, und jeder andere würde sagen, dass er sofort und standrechtlich erschossen gehörte, aber dieser Meinung war ich nicht, wahrscheinlich auch deshalb nicht, weil ich gleich krank und gestört im Kopf war wie er.

„Man kann mit den abartigsten Dingen zurecht kommen, das stimmt.“, setzte ich an. „Da gab es mal einen Kerl, richtig gestört. Und der redete immer von seinen kranken Erlebnissen, die er hatte wenn er sich dieses Zeug einschmiss. Richtig gestört.“, fuhr ich fort. „Und weißt du was das Tolle daran war? Irgendwann blieb er in diesem Zustand stecken.“
„Und er war tatsächlich der Meinung, es würde sich ändern, wenn er dieses Zeug immer wieder nahm. Immer und immer wieder.“, meine Stimme klang fasziniert, krank und irgendwie so, als wäre ich selber in dieser Welt, in der er immer war. „Er machte die selbe Scheiße immer und immer wieder. Und er war der Meinung es würde sich ändern. Und ich dachte, er verarscht uns, redet in seinem Wahn, aber weißt du was?!“ „Er hatte Recht. Er hatte Recht. Und ich dachte er verarscht uns.“, ich machte eine kurze Pause, wahrscheinlich um darüber nachzudenken, dass das absolut wirres Zeug war, das ich da redete, aber das war egal. Es war egal, Vaas tat es auch, Joe tat es, jeder tat es.
„Aber er hatte so Recht, ich hab’s gesehen, es wurde anders. Es veränderte sich. Und plötzlich wurde mir klar; irgendwann wird es anders, du kannst immer und immer wieder die gleiche Scheiße machen. Und jeder würde dir sagen, es würde sich nie verändern, weil es immer die gleiche Scheiße war, aber das stimmt nicht. Er hatte so Recht.“

„Er ist einfach von einem Haus gesprungen“, sagte ich dann trocken, „und sagte, er würde jetzt einen Toast essen. Einen scheiß verfickten Käsetoast mit Ananas.“, meinte ich dann etwas lauter.

Ich zog aus meiner Tasche den Flachmann und trank einen Schluck von dem selbstgebrannten Moonshine. Und dann wurde mir klar, ich würde hier raus müssen, neuen Alkohol besorgen, drauf aufpassen dass meine Kinder nicht verhungerten und wieder irgendwas aus meinen Ärmeln zaubern um nicht jeden Tag den gleichen Scheiß zu kochen. Jeden Tag den gleichen Scheiß. Und irgendwann wäre es anders. Irgendwann.

Wir liegen vor Anker. Dieser Satz ließ mich innerlich etwas aufschrecken, ich hatte das zwar selber gemerkt, aber als Vaas es aussprach wurde es mir klar wie Kloßbrühe. Es gab einen Neuzugang. Ich hatte Ben mal davon reden gehört, dass wir sie wirklich retten würden. Innerlich betete ich, dass sie halbwegs essbare Lebensmittel mitbrachte um nicht immer die gleiche Scheiße kochen zu müssen… immer und immer wieder. Und tief in mir schlummerte ein kleiner Troll der laut „Alkohol, Alkohol!“, schrie und der Hoffnung war, dass sie auch davon etwas hatte.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Do 14 Jan 2016 - 17:06

Ihre Augen lagen auf mir wie ein Fluch, einer, von der angenehmen Sorte. Einer, der abschrecken sollte aber stattdessen faszinierte. Nur langsam löste ich die Hand von der Wand, hörte ihr zu und nickte schließlich andächtig, den eigenen Blick immernoch auf die Wand gerichtet.

" Ein Kerl von der Insel hat mir das Gleiche erzählt.", stimmte ich nach einem verstrichenen Atemzug hinzu, nicktefür mich selbst und drehte mich zu ihr um, ließ mich erneut vor sie in die Hocke sinken und behielt einen Gesichtsausdruck bei, den man sonst nur bekam wenn man normal im Kopf war und von Dingen erzählte, die einem persönlich wirklich wichtig waren. Dinge wie Familie, die innere Philosophie, ein Mantra.

" Er redete und redete und redete genauso wie du jetzt. Ich dachte zuerst 'Fu*k, Bullshit, der verarscht mich' - und dann habe ich ihn erschossen", redete ich ruhig weiter, schien abwesend in meiner Erinnerung und deutete selbst mit ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger auf meine Schläfe. Es war keine Erzählung die Connie in der Hinsicht bestätigen sollte, dass ich umbrachte was ich nicht verstand, wenn ich nicht zuhören wollte oder wenn sie es wagen sollte mich zu beleidigen, nein nein, es war etwas viel komplizierteres. Ich fühlte mich 'verstanden'. Nach einem Hauch von Stille rieb ich mir unter die Nase, lockerte meine Haltung und veränderte sie minimal indem ich mein Geweicht von einem Fußballen auf den anderen verlagerte.

" Aber eines Tages wurde mir bewusst dass er wusste was er sagt, dass er Recht hat. Man kann sich so oft wünschen dass sich etwas ändert wie man will. Es immer wieder versuchen sich, oder die Welt, oder die verf*ckte eigene Schwester zu ändern - wieder, wieder, wieder und wieder. Aber.... es ändert sich nichts. DAS. Ist. Wahnsinn.", erkennend hielt ich einen Zeigefinger oben, bekam traurige, und im nächsten Moment nahezu verzweifelt-belustige Gesichtszüge.

" Was du erlebst, oder erlebt hast, sind nur immer neuere Versionen von dem alten, durchgeknallten Shit. Man kann sich wünschen dass es sich ändert und ich wünsche es ist dieses Mal wirklich anders. Für dich", ich legte mir die Hand flach auf die Brust, ein unmissverständliches Zeichen dafür dass selbst der Freak der ich war die Hoffnung hegte die ganze Welt würde aufhören sich zugrunde zu richten, auch wenn ich mir sicher war, dass es nur schlimmer werden konnte. Aber ich behielt meinen Zwiespalt bei, denn auch wenn man es so sagte - ich MUSSTE mich nicht ENTSCHEIDEN. Weder zwischen gut und böse, noch zwischen Hoyt und meiner Schwester. Keiner legte mir Fesseln an und wenn ich dafür auf dem Scheiterhaufen brannte, dann war es nunmal so. Seis drum ob zu diesem Zeitpunkt Connie diejenige war, die mir Benzin in den Rachen kippte.

Das scharfe Gesöff das sie nun aus ihrem Flachmann trankt brannte allein schon geruchlich in meiner Nase. Wir würden beide kaum einen Tag nüchtern überstehen, das war klar. Wir waren davon genauso abhängig wie von der Atemluft und der Gier nach Freiheit.

" Das ist Wahnsinn...", whisperte ich so leise und rau, dass es kaum lauter war als ein stummer Gedanke. Genauso irsinnig wie die Hoffnung auf den Niedergang der Zombies war es zu glauben jemals zu einem normalen Leben zurückkehren zu können. Ich beneidete Connies Freund um seinen Ananastoast, denn ich wäre nicht dazu im Stande gewesen, mein Leben selbst zu beenden. Es zuzulassen, oder ga rzu provozieren erlegt zu werden, klar warum nicht, jedoch selbst?

Man konnte es wirklich als Wahnsinn bezeichnen, denn vielleicht, vielleicht, wurde der nächste Tag ja besser als die Abertausend zuvor. Wobei wir wieder beim Wahnsinn wären. Langsam erhob ich mich und sah hinüber zur Tür, dann wieder zurück zu Connie.

" Es ist respektlos sich nicht vorzustellen", kommentierte ich ernsthaft und schnappte mir mein immernoch klammes, rotes Tanktop das lieblos über dem blanken Lattenrost meines Bettes hing, zog es mir über und schnürte mir anschließend halbherzig meine schwarzen Stiefel, bevor ich meine Schultern in kleinen Kreisen lockerte und Connie angrinste.

" Komm, bevors keine Kanapees mehr gibt", witzelte ich, klatschte einmal in die Hände und zog sie schließlich bestens gelaunt an der freien Hand auf die Füße, bevor ich die Tür öffnete und uns hinausbugsierte.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von theLmariachi Do 14 Jan 2016 - 17:22

Connie
„Wow. Wow. Wow. Bleib mal stehen. Chill.“, sagte ich ruhig und es schwang wieder dieses übliche, krankhaft klingende Boshafte mit. „Hey, wir haben’s nicht eilig, wir werden länger auf diesem Boot sitzen und ich hab noch was erledigen.“, meinte ich dann.

„Ganz ruhig. Bleib mal… hier stehen. Ganz ruhig. Alles klar, alles unter Kontrolle, mach dir keine Sorgen. Nein nein.“ Ich bewegte mich wieder zurück in das Zimmer und holte die beiden leeren Flaschen die herumlagen und trug sie nach draußen. Manchmal gab es diese Momente, manchmal musste man ihnen einfach folgen, man musste nachgeben und sie akzeptieren, sie ausleben. „Hey, wow wow wow. Ich bin nicht auf Stress aus, keine Sorge.“, sagte ich zu Vaas und schaute ihn an. „Aber ich will keine Kugeln verschwenden und…“, ich drückte ihm kurz die zwei Flaschen in die Hand, repetierte meine 1911er durch, steckte sie zurück in das Holster und nahm ihm die Flaschen wieder ab. „und würde lieber jemanden eine Flasche über den Schädel ziehen, als diese wertvolle Gut zu verbrauchen.“

„Hast du das verstanden?“, harkte ich nach. „Aber… wie gesagt. Ich muss vorher was erledigen.“, sagte ich und verschwand.
theLmariachi
theLmariachi
Admin

Anzahl der Beiträge : 2151
Anmeldedatum : 24.11.13
Ort : Schuh des Manitu

Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gast Fr 15 Jan 2016 - 12:36

Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch, musterte Connie als hätte sie mir erzählt das Schweine wesentlich besser schmeckten wenn man sie nicht mit Menschenfleisch oder Resten ihrer eigenen Spezies fütterte und hielt einfach still, während sie hin und her hetzte um mir schließlich die Flaschen in die Hand zu drücken.

Scharf sog ich die Luft durch die Nase ein und stieß sie kraftvoll mit sich senkenden Schultern aus." Ich bin so ruhig wie ich nur sein kann", brachte ich wesentlich unüberzeugender rüber als ich geplant hatte und sah schon beinahe sehnsüchtig rüber ind ie Richtung des Korridors, der an Deck führte.

Etwas erledigen... was musste sie denn bitteschön JETZT erledigen? Nun gut, obwohl es m ich nicht wirklich hätte kümmern müssen, respektierte ich ihren Wunsch. Momentan war ich einfach zu neugierig auf den Grund unseres Stopps, als großartig hinterfragen zu wollen was sie nun vorhatte. Womöglich ging sie zurück zu Bastian und knallte ihm ihren verw*xten Slip ins Face, oder machte sich frisch, oder holte hochprozentigen Nachschub für später. Irgendwas würde es wohl sein und wenn ich abwartete, würde ich es wahrscheinlich auch erfahren.

" Wie du meinst", grummelte ich mit den Flaschen bewaffnet und sah sie ein wenig unschlüssig an. Was sollte ich jetzt mit denen anfangen? Sie reinigen? Einfach hier an Ort und Stelle abstellen? Mit Urin füllen und Bastian von hinten über den Kopf knallen? - Der letzte Gedanke brachte mich zum verschwörerischen Grinsen und ich kicherte kurz, bevor ich die Flaschen "engagierter" festhielt und ihr schließlich zunickte.

" Klar, jeden Rohstoff nutzen...", fuhr ich vielsagend fort, bevor ich mich umwandte, ihre letzten Wortfetzen auffing und dabei bereits genauso meinen Weg ging wie sie ihren.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Overplay Connie&Vaas Empty Re: Overplay Connie&Vaas

Beitrag von Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten