Die wandelnden Toten

Jaqueline
"Aufstehen!", keifte ich und zog den Kerl am Kragen hoch. "Hast du noch irgendwelche Waffen dabei?", fragte ich ihn und tastete ihn oberflächlich ab und zog ihn unsanft zu Thomas.
"Er hat dich was gefragt mein Freund!", sagte ich nochmal energisch und drehte ihm den Arm weiter über. "So ein Schulterschuss tut schon ziemlich weh, oder?", fragte ich ihn lachend.
"Im Ernst, was wolltest ihr hier?!"

Thomas
Ich starrte den Kerl an aber außer schmerzverzerrten "Mhhh" Lauten kam nichts aus ihm raus. Aus dem war nichts mehr rauszuholen.
"Wir verschwenden unsere Zeit mit ihm." meinte ich und fesselte seine Beine, sodass er uns nicht verfolgen konnte.
"Lassen wir ihn hier liegen und gehen wir weiter. Sollen die Beißer sich um ihn kümmern." schlug ich vor.
Ich schubste den Kerl um und er landere genau auf seiner Schulter. Sah schon schmerzhaft aus. Und so viel Blut überall.

Jaqueline
Irgendwie tat mir der Kerl leid und ich kniete mich zu ihm runter und rammte ihn ein Messer in den Kopf. Langsam zog ich es wieder raus und blickte zu Thomas. "Dann schauen wir uns drinnen um.", sagte ich dann und blickte ihm in die Augen.

Thomas
Nach kurzer Suche fanden wir einen Weg in den kontrollraum. Außer ein paar Konserven und Messern lag hier allerdings nicht viel. Am Boden waren noch 2 Schlafsäcke die aber so aussahen, als hätte schon länger keiner mehr darin geschlafen. Aber ich wollte trotzdem keinen davon mitnehmen. Ein bisschen Hygiene musste schon sein.
"Willst du dir noch was anderes ansehen?"

Jaqueline
"Du kennst mich, ich bin neugierig.", sagte ich lachend und schaute Thomas fragend an. Ich schnappte mir eine Dose gefüllte Paprika, sie war sogar noch haltbar und unbeschädigt. "Vielleicht finden wir noch ein paar Dinge, die wir brauchen können."
Ich streckte mich einmal und schaute mich weiter um und riss einige Schubladen auf. "Ein Pflaster wäre vielleicht super.", grinste ich als ich mir das Blut von der Schläfe wischte.

Thomas
"Vor der Tür hängt ein Erste Hilfe Koffer an der Wand. Da sind sicher welche drin." sagte ich in Gedanken versunken als ich mir das Pult ansah.
Die Turbine war aus aber der Dieselgenerator für die Versorgung war an.

Jaqueline
"Danke!", sagte ich zu Thomas und plünderte gleich den Kasten. Ich würde mich später um meine Wunde kümmern. "Was machst du da?", harkte ich dann nach bei ihm als er das Ding da inspizierte.

Thomas
"Ich hab nur nachgesehen ob die Turbine läuft. Ich hätte das Ding überlasten können so, dass das ganze Kraftwerk in die Luft geht. Aber ich hab keine Ahnung wie ich das hier starte."

Jaqueline
"Warum willst du das Ding in die Luft jagen?", fragte ich ihn nach und trat an ihn heran.
"Wir werden das schon rausfinden."

Thomas
"Weil der Rauch draußen die Horde anlocken wird. Wenn ich die Turbine langsam überlaste dann kann ich ca steuern wann das Ding explodiert."

Jaqueline
"Das ist ne gute Idee...", gab ich zu und freute mich über die Idee. Das war eine sinnvolle Chance der Horde sinnvoll zu entkommen.
"Und an was scheiterst du noch?"

Thomas
"Die Regelung hab ich schon durchschaut. Und auch wie ich sie umgehen kann. Aber wie ich das Ding erstmal überhaupt hochfahre verstehe ich noch nicht." antwortete ich.

Jaqueline
"Doch.", sagte ich zu Thomas. "Das könnte gehen.", ich setzte mich an den Laptop und schaute nochmal zu Thomas.
"Ich glaub ich hab das raus, ich weiß wie ich den hochfahren kann. Gibts hier irgendwo eine Mappe, mit einem Codeheft drin?"

Thomas
Ich sah mich kurz um und fand dann in einem Schrank einen Ordner mit verschiedenen Befehlscodes. Ich reichte ihn Jacqueline und sie gab einen Code ein.
"Hat es funktioniert?" fragte ich und konnte von draußen schon das lauter werdene Summen hören.
"Hat es offensichtlich!" meinte ich freudig.
Irgendwie war es ja schade, dass wir das Kraftwerk sprengen mussten. Aber es ging nicht anders.
Während ich die Sicherheitsregelung umging murmelte ich jeden Schritt mit.
"Gaszufuhr ganz auf... Zündenkerzen PWM 100%... Turbinenbremse aus... Abgasventil auf 70%... Partikelfilterspannung hoch... Das müsste jetzt funktionieren! Die Gaszufuhr ist jetzt so hoch, dass der Druck langsam steigt weil es nicht schnell genug durch die Turbine kommt. Die Turbine dreht sich immer schneller so, dass sie durch die Fliehkräfte irgendwann zerrissen wird. Der Abgasdruck wird so hoch, dass die Leitungen explodieren und die Zündkerzen brennen die ganze Zeit. Das müsste dazu führen, dass wenn sich das Gas zu sehr staut, der Tank feuer fängt und explodiert. Und jetzt schnell raus hier."
Bevor ich das Pult verlies stellte ich noch die Hochfackel auf einen 2 Minuten Rhythmus ein. Das sollte alle Beißer anlocken.

Jaqueline
"Ok, dann lass uns abhauen.", sagte ich zu Thomas und machte mich auf den Weg nach draußen.
Thomas folgte mir und ich rannte mit ihm nach draußen. Im Laufen packte ich mir noch ein paar Waffen, ich wollte nur die Munition, aber das konnte ich später auch aussortieren.
"Wann geht das hoch?"

Thomas
"Bei der Gaszufuhr die Ich jetzt eigestellt habe sollte das Ding in 1 - 1 1/2 Stunden hochgehen. Also genau dann, wann die Horde sich dort gesammelt haben sollte. Wir werden es dann eh hören." antwortete ich auf ihre Frage.

Jaqueline
"Okay.", sagte ich und friemelte die Munition aus den Waffen und leerte sie in meine Jackentasche. Die Waffen ließ ich wieder fallen und zündete mir eine Zigarette an. "Dann lass uns abhauen von hier. Aber vorher.", meinte ich grinsend und schnappte mir die Dose Red Bull die herumlag. Sie war noch voll.
"Vorher erst einen Drink. Selten sowas zu finden."

Thomas
Wir machten uns nicht wirklich Stress beim weiterziehen. War auch nicht nötig.
"Wenn hier ein Kraftwerk ist sind wir sicher nicht weit von einem Ort weg." meinte ich als wir wieder in den Wald gingen.

Jaqueline
"Schluck?", fragte ich bei Thomas nach und hielt ihm das Red Bull vor die Nase.
"Naja, zumindest sollte uns die Munition nicht so schnell ausgehen.", lachte ich als ich mit den Patronen in meiner Tasche rumklimperte.
"Na dann suchen wir den Ort und hoffen, dass uns keiner umbringt."
"Apropos umbringen, wie schau ich eigentlich aus?", fragte ich ihn dann.

Thomas
Ich schüttelte nur leicht den Kopf als sie mir Red Bull anbot. Ich mochte es nicht besonders.
"Du sieht richtig gut aus... bis auf das Blut das dir noch am Kinn runter tropft." antwortete ich grinsend.

Jaqueline
"Darum geht es mir eigentlich.", meinte ich lachend. "Ist es sehr schlimm?"
"Das ist wahrscheinlich die letzte Chance auf ein Red Bull...", meinte ich dann grinsend zu ihm.

Thomas
"Es geht. Aber du solltest es vielleicht bald mal abwaschen bevor du es nicht mehr aus den Haaren bekommst."

Jaqueline
"Zur Not schneid ich sie halt ab.", meinte ich trocken und war froh darüber, dass es nicht schlimm war.
"Was hast du jetzt vor?"

Thomas
"Ein Haus suchen in dem wir länger als nur eine Nacht bleiben können. Das ist das was ich momentan gern tun würde." meinte ich.
Nach einiger Zeit, wir hatten sicher schon 5km zurück gelegt, hörte man einen leisen Knall in der Entfernung.
"Das war der Rauchgasfilter." lachte ich und blieb stehen.
Plötzlich stieg ein gewaltiger Feuerball auf, gefolgt von einer Druckwelle und dem lauten Geräusch einer Explosion.
"Und das waren die Gastanks." lachte ich heftiger.

Jaqueline
"Okay das ist ziemlich cool.", sagte ich ebenfalls lachend. "Ich hab echt nie gedacht, dass ich sowas mal in echt sehen würde. Wooohoooo!"
Irgendwie freute ich mich drüber, sowas mal zu sehen. "Das ist ziemlich cool... wirklich jetzt. Und ja, ich würde mich auch freuen mal wo länger bleiben zu können als zwei Stunden."

Thomas
"Das ist das Gute an dieser Welt: Du kannst tun und lassen was du willst!" freute ich mich.
"Glaubst du wir kriegen das Ding an?" fragte ich als wir an einer alter Forstmaschine vorbei kamen.
"Wir könnten einige Meter damit fahren." sagte ich grinsend.

Jaqueline
"Ja... das stimmt.", sagte ich lachend. "Zumindest etwas gutes."
"Einige Meter? Ich glaub damit kommen wir keine zwei Zentimeter!"

Thomas
"Denkst du? Schade..."
Widerwillig beugte ich mich meinem Schicksal nd ging weiter. Wir gingen die ganze Zeit einfach nur weiter. Langsam begann sie Sonne sich wieder dem Horizont zu nähern.
"Wir sollten uns was zum Bleiben suchen."

Jaqueline
"Okay, wir probieren das.", meinte ich und zog ihn an seiner Schulter zurück.
"Aber du hast genau einen Versuch."
Irgendwie war es ja egal, wenn wir es probieren würden, vielleicht würde es funktionieren und außerdem... was hatten wir zu verlieren?

Thomas
"Was willst du probieren?" fragte ich verwirrt.

Jaqueline
"Sex.", meinte ich trocken und lachte. "Nein Spass, da wissen wir schon, dass es funktioniert."
"Mit diesem Ding herumzufahren mit dem du fahren wolltest.", meinte ich lachend.

Thomas
"Sex hört sich aber auch gut an." lachte ich und drehte mich um.
"Dann versuchen wir eben es zum Laufen zu bringen."

Jaqueline
"Ja, das tut es.", kommentierte ich.
"Und wie willst du das anstellen? Das Ding steht sicher schon seit dem Ausbruch hier herum... und das ist schon viele Monde her. Ähhh... schon über zwei Jahre."

Thomas
"Ich hab keine Ahnung." sagte ich ehrlich
"Ach gehen wir einfach weiter. Suchen wir lieber einen Unterschlupf."

Jaqueline
"Warum bist du denn auf einmal so verzweifelt?", harkte ich nach und schaute ihn fragend an und blieb stehen.
"Im Ernst jetzt, so kenn ich dich nicht.", sagte ich und zündete mir eine Kippe an. "Was ist los?"

Thomas
"Ich hab doch keine Ahnung von Forstmaschinen. Und es wird bald die Sonne untergehen."

Jaqueline
"Das ist es nicht, vorher warst du noch so euphorisch und jetzt? Was ist wirklich los?", fragte ich ihn nochmal.
"Und lenk nicht ab."

Thomas
"Es ist wirklich nichts." sagte ich und musste etwas zu lachen anfangen.
"Glaub mir ich weiß, dass es Menschen grade jetzt, wo sie kaum mehr wen zum Reden haben, innerlich zerreißt, wenn sie sich nicht mitteilen können. Aber es ist echt nichts."

Jaqueline
"Na, dann glaub ich dir das mal. Und wenn wirklich mal was ist, wir haben immer noch dem Vorteil von Brüsten."
"Nein im Ernst jetzt, wenn was ist, sag das bitte..."

Thomas
"Brüste sind auch was tolles." sagte ich lachend und ging wieder in die ursprüngliche Richtung.
"Denkst du wir finden heute Abend noch was?"

Jaqueline
"Ich denke schon, wir haben bis jetzt immer Glück gehabt.", meinte ich glücklich und wunderte mich selber über meinen plötzliche Mut und Optimismus.

soooo - ab in den neuen Thread