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Im Auges des Sturmes

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Im Auges des Sturmes  Empty Im Auges des Sturmes

Beitrag von Frank1606 Sa 8 März 2014 - 16:58

21. März 2012
„Kommen wir nun zu den News: Tracy, was gibt es neues?“ „Danke Edward. Heute Nacht ereignete sich ein folgenschweres Unglück auf einer Ölbohrinsel im Golf von Mexico. Durch eine neue Bohrung in den knapp 600 Meter tief liegenden Meeresboden kam es zu einem gigantischen Erdrutsch, der die Bohrinsel beschädigte und nun unkontrolliert Öl austreten lässt. Verschlimmert wird die Situation dadurch, dass durch einen mysteriösen Gasaustritt die Bohrinsel durch eine Explosion zerstört wurde. Es tritt weiterhin unkontrolliert Öl, als auch Gas aus. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Erdrutsch eine Methanhydratansammlung zerstört hat. Die Größe dieser Ansammlung ist bislang noch unbekannt. Methanhydrat ist Methan, das vollständig in Eis aufgelöst und eingeschlossen ist. Es bildet sich bei ca. 20 bar Druck und 2 bis 4 °C.
Nachdem am 19. März der griechische Politiker Evangelos Venizelos, Mitglied der sozialistischen Partei…….“ Danach übertönte wieder das Stimmengewirr des Lokals in Oklahoma City die weiteren Nachrichten.

03. Juni 2013
„….Kommen wir nun zum Wetter. Auf der ganzen Welt wurden noch nie so hohe Temperaturen gemessen, wie in diesem Sommer. Durchschnittlich stieg die Temperatur um 5°C an. Meterologen führen dies auf das Unglück im März zurück. Morgen werden Temperaturen von bis zu 38°C erwartet, allerdings zieht ein großes Tief vom Süden her in Richtung Kanada und sollte in der Nacht auf übermorgen Abkühlung bringen…“

05. Juni 2013
„…Es ist Wahnsinn! Die Verwüstungen sind riesig, hier im Herzen der USA. Gemeldet wurden in den letzten 12 Stunden 87 Tornados und es folgen immer neue! Aber nicht nur die Tornados, auch der anhaltende Starkregen und Hagel….“

Der Austritt der riesigen Methanansammlung löste die bisher größte Klimaveränderung auf der ganzen Welt aus. Tornados, Taifune, Gewitter mit zerstörerischen Blitzen, Sturmfluten, und das alles auf der ganzen Welt. Der Strom viel aus, die Infrastruktur wurde zerstört, die Ernten wurden zerstört, Hungersnöte brachen aus. Die Menschen verhungerten und erfroren massenweise. Epidemien brachen aus und löschten fast die gesamte Weltbevölkerung aus. Fast alles ist zerstört oder unbrauchbar. Nur die sogenannten Prepper und Glückspilze überlebten die Katastrophen. Aber diese werden nicht weniger, im Gegenteil.
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Beitrag von Frank1606 So 25 Mai 2014 - 17:52

Frank
Ich sah aus dem Fenster, hinaus in den Starkregen und die Windböen, die New York terrorisierten. Die Scheibe war klitschnass und es war düster. Auf den Straßen waren keine Menschen zu sehen, nur ein paar Taxen fuhren eilig die erstaunlich freien Straßen entlang. Obwohl die Klimaanlage das Hotelzimmer auf angenehme 22°C temperierte, lief mir ein Schauer über den Rücken. Der Lärm, den der Sturm verursachte, klang dumpf durch die dicken Scheiben.
Ich wandte mich wieder um und warf einen Blick auf den Fernseher. Eine Reporterin stand gerade irgendwo in einem potthässlichen, quietschgelben Regenmantel und ließ sich den Regenschirm aus der Hand reißen, während sie irgendetwas von der Rache der Natur ins Mikro plärrte. Ich griff nach der Fernbedienung und zappte weiter. Ein Strand mit ein paar ausgerissenen Palmen und riesigen Wellen kam in Sicht. In der Informationsleiste wurde eingeblendet, dass es sich bei diesen Bildern um Venice Beach handelte. Ich schaltete noch einmal weiter und wurde informiert, dass alle Flüge in den USA bis auf weiteres gekänzelt worden waren. Verdammt. Wir hätten morgen zurückfliegen sollen. Das vermaldeite Hotelzimmer kostet 100 Dollar die Nacht, bin mal gespannt wie das noch laufen wird.
Ich ließ mich auf das Bett fallen und wartete nur darauf, bis einer meiner mitausgetauschten Klassenkameraden klopfte und hysterisch Panik verbreitete. Wir hätten doch zu den Familien gehen sollen. Wären wir jetzt zumindest nicht allein auf uns gestellt.

Elmar
Die Vermieterin plärrte völlig irgendwas auf spanisch herum und deutete auf mich und meinen Koffer. Ich sah sie fragend an. Sie wiederholte das gerade gesagte nochmal, aber da sich meine Spanischkenntnisse auf Buenos Dias und despedida beschränken, verstand ich es auch beim zweiten mal nicht. Die Spanierin begann mein Zeug aus dem Schrank in den Koffer zu räumen und meine Besorgnis wuchs. "Was soll das?", fragte ich sie zum dritten mal, ehe ich antwort bekam. "Du gehen jetzt", bekam ich Antwort. "Ähm...nein? Ich habe bis Dienstag bezahlt!" "DU GEHEN JETZT!", rief sie, packte mich am Arm und beförderte mich mitsamt meinem Koffer vor die Tür.
Innerhalb von ein paar Sekunden war ich total nass. Es war eiskalt, der Wind zerrte an meinen nassen Klamotten und ich stand in einer riesigen Pfütze.
Schnell eilte ich über die Straße in die Lobby eines Hotels.
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Beitrag von Spartan0712 So 25 Mai 2014 - 18:29

Thomas
Die Gastfamilie bei der ich während dem Schüleraustausch blieb beförderte mich in den Keller. Die Gastmutter mit ihrer kleinen Tochter kam mit und erzählte mir, dass es im Keller am sichersten war. Die Wände dort unten waren betoniert und in der Decke war ein Stahlgewebe. Außerdem würde es hier am Stadtrand von New York nie sp stark stürmen wie im Stadtzentrum.
Das einzige was die Sicherheit dort unten etwas unsicher machte, war wohl der Waffenschrank des Vaters.
"Typisch Amerika..." murmelte ich als ich durch das Gitter in der Schranktür mehrere Schrotflinten und Sturmgewehre sah.

Jane
Vor dem Fenster flogen schon einige Bretter und Dachziegel durch die Straßen. Der starke Wind und der Regen führten dazu, dass die Straßen schon fast menschenleer waren. Der Strom war auch ausgefallen. Aber ich hatte zum Glück einen Notstromgenerator im Keller den ich startete. Als ich gerade in den Nachrichten den Stand der Dinge sehen wollte, riss das Signal ab. Und im nächsten Moment fiel auch schon die Satellitenschüssel von meinem Dach.
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Beitrag von Frank1606 So 25 Mai 2014 - 18:57

Frank
Unter das tosen und pfeifen des Sturmes draußen mischte sich auf einmal ein unterschwelliges und stetiges Brummen. Verwundert sah ich auf, konnte aber nichts entdecken. Ich erhob mich vom Bett, schaltete den Fernseher wieder auf und stellte mich vor das Fenster. Der Sturm schien stärker geworden zu sein.
Eine Bewegung rechts erweckte mein Interesse. Angestrengt spähte ich in die Düsternis, bis ich es erkannte. Da flogen Trümmer durch die Luft. Aber nicht einfach irgendwie, sondern im Kreis. "Verdammt!", zischte ich, schnappte mir alles was so von mir griffbereit rumlag: Handy, Schlüssel, Geldbeutel und meine Jacke. Als ich die Tür aufriss, sah ich meinen Englischlehrer, wie er gerade zwei Mädchen über den Flur scheuchte. Er blieb kurz stehen. "Du! Schnell! In den Keller!" "Aber Herr Braun! Wenn das Ding über uns einstürzt sitzen wir da unten fest!" Er winkte ab und rannte weiter. Zum ersten Mal, dass ich meinen Lehrer wirklich voller Angst sah. Zum ersten Mal, dass ich in Lebensgefahr war. Zum ersten Mal von einem Tornado gejagt. Eine surreale Situation.
Als ich gerade die Treppe hinabhastete viel der Strom aus. Es war stockdunkel und ich musste mich nach unten tasten. das Brummen und pfeifen wurde immer lauter.
Ich knallte voll mit dem Kopf gegen die Tür. Aber immerhin hatte ich das Erdgeschoss gefunden. Als ich die Tür aufstieß, sah ich ein paar Angestellte panisch durch die Lobby in den Keller hasten sehen.
Da es so dunkel war entdeckte ich den Kerl erst, als es zu spät war, überrannte ihn. Beide rappelten wir uns auf. "Komm, in den Keller!", brüllte er mir zu. "Nein! Wenn das Gebäude einstürzt sitzen wir da unten fest!" Das er mir folgte, nahm ich gar nicht richtig war.
Der Lärm vor der Tür war ohrenbetäubend, die Regentropfen stachen wie tausend kleine Nadeln und ich war kurz davor, weggeweht zu werden.
Mit einer Hand meine Augen etwas abdeckend sah ich in Richtung Tornado. Er kam direkt auf uns zu.
Der Mann von gerade eben riss mich mit sich mit.
Blind lief ich ihm nach, einfach weg. Autos rasten an uns vorbei. Wir liefen immer weiter geradeaus, bis wir plötzlich am Ende der Brooklyn Bridge standen. Schwer atmend stützte ich mich auf meinen Beinen ab, kniff die Augen zusammen und wagte einen Blick zurück. Wie Godzilla tobte der Tornado zwischen den Hochhäusern, riss Teile aus ihnen mit. Schnell sah ich wieder weg. Ich musste an meine Freunde in dem Hotel denken. Als ich wieder aufsah hielt mir der Fremde die Hand hin. "Ich bin Elmar." Immer noch schwer atmend ergriff ich sie. "Frank." Er sah auch zurück. "Schrecklich." "Halb New York wird gerade von einem Tornado gefressen und Du sagst nichts anderes als schrecklich?", fragte ich ihn, immer noch aufgeputscht vom Adrenalin. Er antwortete nicht. Stattdessen fragte er:"Bist Du verletzt?" Ich sah an mir hinab. "I-Ich glaube nicht."
"Gut. Ich auch nicht." Ich wandte mich wieder um.
Aber diesmal versteckte ein Regenschleier den Tornado. Stumm starrte ich in die Richtung, in der ich ihn vermutete und unterdrückte eine Träne.
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Beitrag von Spartan0712 So 8 Jun 2014 - 22:39

Thomas
Ich zuckte zusammen als ich ein lautes Krachen von oben hörte.
Einige Minuten später krachte es noch mal. Und der Gastvater war noch immer nicht hier aufgetaucht. Nervös und leicht geängstigt setzte ich mich auf die Treppe die nach oben führte. Sie vibrierte!
"Wir sollten nach oben gehen und nachsehen was passiert ist!" sagte ich und öffnete die Tür einen Spalt.
Der Himmel war blau und am Horizont konnte man einen Regenbogen sehen. Aber Moment... wo zur Hölle waren die Wände des Hauses?!

Jane
Der wind draußen wurde immer Stärker. Jetzt rollten sogar schon Autos durch die Straßen und ganze Gartenzäune flogen durch die Luft.
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