Artefact Hunters

Kainan
"Wenn er es wirklich mit sich herumträgt ist das Risiko zu groß. Aber im Temepl würde er nicht damit rechnen und er legt es dort bestimmt auf einer Art Schrein ab. Das Überraschungsmoment wäre dort größer." meinte ich.
"Außerdem will ich dich nicht unnötig einem Risiko aussetzen."
Mit dem Zirkel zeichnete ich einen Kreis um die Ruinen ein. Es war ein zerfallener Tempel in dem nur noch einige Schreine standen. Die vergrabenen Schätze wurden dort schon alle geplündert. Was praktisch war denn so war der Tempel schon zuigänglich gemacht worden.
"Der Temepl wurde für Osiris gebaut. Es steht auch eine riesige Statue von ihm darin. Osiris hat sich laut der Mythologie immer das Urteil von Anubis angehört und dann reine Seelen aufgenommen. Also muss es in Blickrichtung der Osirisstatue auch irgendwo einen Schrein oder Tempel geben der Anubis gewidmet ist." sagte ich.

Asami
"Wenn du meinst.", sagte ich und stolzierte als Katze wieder auf dem Tisch herum.
"Möchtest du die Karte behalten?", fragte ich ihn dann.
"Es gibt einen Tempel, der ihm geschenkt wurde.", meinte ich dann.
"Aber ich habe gehört, du willst mich ja nicht in unnötige Gefahr bringen.", sagte ich und schnurrte.
"Der gefährlichste Mann dieses Landes will mich heiraten und ich sage nein, glaube mir eines. Ich bin in Gefahr."

Kainan
"Genau deswegen müssen wir ihm vor Ablauf deiner Bedenkfrist unschädlich machen." sagte ich leiser und streichelte Asami wieder.
"Aber wenn du mir sagen könntest wo dieser Tempel ist würde dich das ja nicht unbedingt in Gefahr bringen."

Asami
"Was ist, wenn du dabei drauf gehst?", fragte ich ihn dann.
"Seit wann hast du eigentlich diesen ständigen Drang, mich zu streicheln?", fragte ich schnurrend.
"Früher hast du es penibel vermieden."

Kainan
"Früher hab ich auch nicht gewusst ob du es magst. Und heute... das war eher so eine Reflexreaktion. Ich mag Katzen eben. Und du schnurrst also dachte ich... Ich kann aber auch wieder aufhören wenn du willst." sagte ich und hörte auch schon auf.
"Und glaub mir... Ich geh schon nicht drauf. Ich hab schon schlimmeres überlebt als einen großenwahnsinnigen Kerl mit tödlicher Waffe." meinte ich sarkastisch aber dennoch ernst.

Asami
"Warum sollte ich wollen, dass du aufhörst?", fragte ich ihn dann und schleckte ihm übers Gesicht.
"Ich bin schon länger hier alleine, mich hat lange keiner mehr... gestreichelt, weißt du?!"
"Du solltest trotzdem auf dich aufpassen, der Kerl ist gefährlich. Sehr gefährlich."

Kainan
Ich streichelte sie wieder weiter und wischte mir ihre Katzenspucke aus dem Gesicht.
"Vielleicht gibt es einen Weg die Wirkung des Zepters ab zu schirmen oder zu reflektieren. Irgendwas muss man doch in den alten Schriftrollwn finden." meinte ich.
Asami legte sich auf den Tisch und ich begann ihr den Bauch zu kraulen.

Asami
"Vielleicht..."
"Vielleicht auch nicht."
"Kennst du dich mit den alten Schriftrollen aus? Kannst du sie lesen?", fragte ich und schnurrte weiter vor lauter Freude, dass ich gekrault wurde.

Kainan
"Nein leider. Obwohl es ein leichtes sein müsste hier jemanden zu finden der es kann."

Asami
"Ich hab's studiert.", meinte ich.
"Was für ein Zufall, nicht?", fragte ich ihn dann miauend.
"Du wirst mich nicht mehr los..."

Kainan
"Ein überaus glücklicher Zufall." sagte ich lachend.
Ich war mir aber nicht sicher ob es wirklich ein Zufall war.
"Also willst du dich an mir festkrallen wenn ich jetzt aufstehe?" fragte ich dan provokant.

Asami
"Wo gehst du denn hin?", fragte ich und wälzte mich auf dem Tisch, ehe ich von ihm sprang und als Mensch vor ihm stand.
"Willst du gleich los?"

Kainan
"Ich muss zuerst noch in den Palast. Ich hab so viel Zeug mit aber mein Geld hab ich natürlich in meinem Zimmer vergessen." meinte ich leicht lachend.
"Außerdem wäre es doch unfair ohne Giselle auf Abenteuerreise zu gehen."

Asami
Ich wusste jetzt schon, dass ich diese Frau hasste wie die Pest.
"Na dann...", begann ich.
"Brauchst du mich, oder brauchst du mich nicht?"

Kainan
"Natürlich brauch ich dich!" antwortete ich ihr.
Sie klang plötzlich so... enttäuscht. War sie etwa eifersüchtig nur weil Giselle mitnehmen wollte?

Asami
Ich verwandelte mich wieder in eine Katze, huschte um die Ecke und kam mit einem kleinen Spiegel wieder.
"Ich warte in einer halben Stunde vorm Palast auf dich."
"Ist das in Ordnung?", fragte ich ihn dann und verwandelte mich knapp vor ihm wieder in eine Person.

Kainan
"Ist in Ordnung. Aber wozu der Spiegel?" fragte ich leicht verwirrt.

Asami
"Der ist da um dich zu verwirrren...", meinte ich lachend.
"Ich bin mir sicher, dass wir ihn brauchen werden."

Kainan
"Ähhh... Na gut. Dann treffen wir uns in einer halben Stunde wieder vor dem Palast." sagte ich und steckte den Zirkel wieder ein.

Asami
"Ich verlasse mich auf dich.", sagte ich zu ihm und öffnete ihm die riesige Tür, die (in diesem Fall) nach draußen führte.

Kainan
Nur ein paar Minuten später kam ich am Palast an. Die Wachen kannten mich zum Glück und liesen mich ohne Widerworte hinein.
"Giselle?" fragte ich als ich am Spa vorbei kam.
Ich wusste aber gar nicht ob sie noch drin war.

Giselle
"Was gibt's?", fragte ich und lag immer noch in dem Honigmilchbad.

Kainan
"Ich geh mit Asami ins Stadtarchiv. Kommst du mit oder entspannst du dich noch weiter?" fragte ich sie und blickte durch die Tür.
Nur ihr Kopf und ihre Arme lagen am Rand der großen Bronzewanne.

Giselle
"Wie viel Zeit habe ich denn?", fragte ich.
"Sonst werde ich mir später die Stadt anschauen."

Kainan
"Ich bin in maximal 20 Minuten wieder weg. Ich hol mir nur ein paar Sachen." antwortete ich ihr.

Giselle
"Hallo?", fragte ich ihn.
"Ich soll innerhalb von 20 Minuten hier raus und in die Stadt. So lange braucht meine Flosse bis sie trocken ist."

Kainan
"Deswegen hab ich dich ja gefragt und dir nicht befohlen mimt zu kommen." sagte ruhig.
"Also nehm ich das mal als nein auf. Bis später." meinte ich noch und ging in mein Zimmer.
Umgezogen hatte ich mich vorher schon, aber ohne Rüstung ging ich eigentlich nicht in die Öffentlichkeit. Schon gar nicht zum Zweck einer zweilichtigen Recherche. Ich zog also eine leichte Lederrüstung an und hängte mir ein Schwert an den Gürtel. Die königliche Wache trug Krummsäbel aber ich hatte immer die etwas geraderen Schwerter lieber.
Nach ca 20 Minuten verlies ich den Palast wieder. Mein Geld hatte ich diesmal auch dabei. Aber vom Asami war vor dem Palast nichts zu sehen.

Asami
Wieder schlich ich um seine Beine herum.
"Wo ist denn deine Freundin?", fragte ich ihn dann als ich wieder als Mensch vor ihm stand.

Kainan
"Die liegt noch in der Wanne. Sie geht sich später die Stadt anschauen." antwortete ich.
"Also, bist du bereit?" fragte ich dann und deutete mit meinem Kopf in die Richtung des Archivs.

Asami
"Ich bin immer bereit.", sagte ich und schaute ihn einfach nur an.
"Dann lass uns gehen.", sagte ich und strich mit meinem Katzenschwanz durch den Sand.

Kainan
"Gibt es noch irgendwas was ich über dich wissen sollte was in der Zeit passiert ist als ich weg war?" fragte ich während wir durch die gefüllten Straßen gingen.

Asami
"Nicht wirklich...", sagte ich dann zu ihm.
"Viel ist nicht passiert. Außer dass ich mittlerweile ziemlich reich bin und studiert habe..."

Kainan
"Und dir ein Bösewicht einen Antrag gemacht hat." fügte ich hinzu.
"So da sind wir." sagte ich als wir vor einem sehr alten großen Gebäude standen.
Als öffentliches Gebäude war hier kein Eintritt zu zaheln, aber eine kleine Spende zur Erhaltung der Schriften gaben die meisten Besucher ab.
"Irgendwo im hinteren Bereich sollten wir was finden. Dort sind die älteren Schriften."

Asami
"Ja, und ich hasse ihn."
"Wie kommt er nur auf diese beschissene Idee?", fragte ich verärgert.

Kainan
"Kanntet ihr euch vorher eigentlich schon lange?" fragte ich Asami während ich die Regale nach Schriftrollen durchsuchte die noch aus der Zeit vor der Stadtgeschichte stammten.

Asami
"Flüchtig, wir haben manchmal geredet wenn wir uns getroffen haben, aber er war mir nie wirklich sympathisch."
"Dann hab ich das Haus geerbt und plötzlich stand er vor meiner Tür."
Dann griff ich in ein Regal und zog drei Schriftrollen heraus.
"Ich denke das ist das, was du suchst."

Kainan
"Das sieht gut aus ja. Da ist der Osiris Tempel." sagte ich und zeigte auf die kleine Karte die in der Ecke einer Schriftrolle zu sehen war.
"Und was steht da?" fragte ich Asami.
Ich konnte die alte Sprache leider weder lesen noch sprechen.

Asami
"Siehst du sie, die Legenden der Nacht,
siehst du sie, ein Wunder ist vollbracht.
Du darfst nicht gehen bevor die Sonne geht auf,
geht sie allerdings unter, spute dich und Lauf!
Wenn du gehst deine Wege und einsamen Pfade,
dann fasse nichts an, um deine Hand wär's schade.
Lasse die Stätte ruhen so wie du sie gefunden,
bei Osiris Macht, deine Hände sind dir gebunden.
Nur in der genannten Zeit, wenn alles ist bereit, wenn du ehrlich bist und mit guten Gedanken, dann wird dein Erfolg in die Höhe ranken.
Doch pass auf und hüte dich, alle 1000 Jahre wird sie fallen, die große Mauer im Tempel Osiris. Und dann wird sich drehen das Rätsel."

Kainan
"Hmm... Legende der Nacht, Wunder vollbracht... Vielleicht der vollendete Bau des Tempels. Nicht gehen bevor die Sonne geht auf, geht sie unter dann lauf... Man darf den Tempel nur am Tag betreten. Nichts anfassen ist selbsterklärend. Lass sie ruhen so wie gefunden ist auch klar. Ehrlich, gute Gedanken, Erfolg... auch klar. Aber wie alt ist der Tempel? Wenn sich das Rätsel allse 1000 Jahre dreht heißt das wahrscheinlich, dass das hier nicht mehr aktuell ist."
Ich versuchte natürlich nur das Rätsel zu lösen da ich es nicht genau wusste.

Kainan
"Wir haben 3728. Und ich schätze die Schriftrolle ist ca 2500 Jahre alt. Ich kanns nicht genau sagen. Sie ist zu gut erhalten. Kannst du irgendwelche Jahreszahlen erkennen?" antwortete ich.
Der Satz, dass sich das Rätsel drehen wird verwirrte mich. Wie würde es sich denn drehen?

Asami
"Na gut.", meinte ich und schnaufte einmal.
Dann kramte ich nach meinem Spiegel und hielt ihn an das Stück Pergament.
Ich lehnte ihn an und holte einen zweiten Spiegel und spiegelte damit das Spiegelbild.
"Siehst du, es verändert sich.", meinte ich.
"Sie fällt alle 1000 Jahre, die Mauer des Osiris, dann dreht sich das Rätsel."
"Ein perfektes Zusammenspiel von Naturereignissen, Mondphasen und eine penible Berechnung... gibt uns den ziemlich genauen Standpunkt."
"Gib mir mal die Karte bitte."

Kainan
Ich gab Asami die Karte und zur Vorsicht auch gleich den Stechzirkel. Sie hatte anscheinend doch mehr Ahnung davon als gedacht.

Asamai
"Bleistift bitte.", sagte ich als ich etwas vor mich hinmurmelte, den Blick von Karte zu Spiegel schweifen ließ und mit dem Zirkel herumfuchtelte.

Kainan
Ich gab ihr sofort einen Bleistift und sah zu was sie da tat.
"Und du bist dir sicher, dass du den genauen Standpunkt findest?" fragte ich sie.

Asami
"Ja bin ich.", sagte ich zu ihm und zeichnete ein Kreuz auf der Karte ein.
"Bitteschön.", sagte ich zu ihm.
"Das dürfte aber nicht der Standpunkt sein, das wäre zu einfach, vermutlich ist dort nur ein Hinweis dazu."
"Aber weißt du was mich wundert, Vahan ist doch nicht so schlau, wie... nein."
"Nein, weißt du was das ist?", fragte ich ihn.
"Nein, du weißt es nicht.", sagte ich und nahm eine Kerze, vor die ich das Papier hielt.
"Das ist nicht das was wir suchen. Das ist viel besser!"

Kainan
"Du bist genial!" sagte ich als man im Schein der Kerze wieder neue Schriftzeichen sehen konnte.
"Und was steht da jetzt schon wieder?" fragte ich dann aber doch.

Asami
"Das ist das Gegenstück zu dem Teil, welches Vahan besitzt.", sagte ich dann zu Kainan.
"Wenn du es besitzt, füllt sich dein Körper mit ungeheurer Kraft, wenn jemand versucht das Anubiszepter gegen dich zu verwenden."
"Außerdem entsteht eine Art Rückkoppelung und der, der das Zepter hat, sieht seine eigene Hölle."

Kainan
"Damit könnte ich Vahan im direketen Kampf besiegen. Jetzt müssen wir nur mehr einen Weg dort hin finden. Und nach unten rein zu graben würde zu lange dauern." meinte ich.

Asami
"Aber wir wissen doch, wo es ist.", sagte ich dann zu ihm.
"Komm einfach mit mir mit."

Kainan
Ich schrieb das was auf den Schriftrollen stand auf die Rückseite der Karte und schob die Rollen zurück ins Regal.
"Also gut. Erleben wir ein Abenteuer. Bist du wüstentauglich angezogen?" fragte ich Asami.
Die riesigen Stadtmauern hielten einen Großteil der Winde und Sandstürme ab aber außerhalb der Mauern wirbelte es einem immer wieder Sand um die Ohren.