Zombieland!

Jack
"Ist doch nicht negativ. Aber ich denke nur, dass nach.... wie lang es auch immer war.... ein Jahr? 2 Jahre? Wir sicher nicht die ersten hier sein werden." antwortete ich.
Natürlich hoffte ich darauf etwas zu essen zu finden. Aber die Chancen standen nicht gut.

Ailina
Ich blieb neben ihm auf dem Fußboden im Schneidersitz hocken. Reintragen konnte ich ihn ja schlecht und ich wollte nichts riskieren, er sollte erstmal liegen bleiben.
Regelmäßig überprüfte ich Puls, Atmung und so langsam schien es etwas besser zu werden. Inzwischen war er auch weniger bleich.


Jessy
"Hey.", begrüßte ich ihn leise lächelnd.
"Mir ist vorhin aufgefallen, dass wir...obwohl wir schon so lange zu tun haben, garnicht viel voneinander wissen.", spielte ich neugierig an und sah durch das große Fenster aufs Meer.
"Zumindest nicht, was wir früher so gemacht haben."
Früher, wie sich das anhörte. Als läge eine normale Welt Tausende von Jahren hinter uns. Aber so fühlte es sich auch an.

Ben
Ich sah sie kurz an. "Was möchtest Du denn wissen?", antwortete ich dann und sah wieder zu Cap hinüber.
Hinter ihren Aufbauten konnte ich dunkle Wolken entdecken und die ersten etwas höheren Wellen ließen den kleinen Schlepper quirlig auf den Wellen tanzen. Heute würde wohl vom Wetter her ein ungemütlicher Tag werden.

Bastian
Ich stellte den Salzstreuer, mit dem ich nun schon seit dem Vormittag gelangweilt gespielt hatte wieder auf den Tisch der Messe und streckte mich etwas. "Entschuldigung akzeptiert. Nur wochenlang mich durch das ganze Schiff jagen hätte nicht sein müssen.", antwortete ich. Es sollte cool rüberkommen. Aber nachdem ich es gesagt hatte, fühlte ich mich wie der letzte Idiot.

Connie
"Ich weiß, dass ich meine Fehler habe, ich bin nicht perfekt. Das sind wir alle nicht. Aber ich liebe dich und es tut mir von Herzen leid, dass... dass ich dich umbringen wollte und es tut mir leid, dass ich dich überfordert habe. Aber ich kann und will nicht bestreiten, dass ich nicht wüsste, was ich ohne dich machen sollte."
"Ich weiß es nicht, Bastian. Ich brauche dich."

Patricia
"Natürlich... aber man darf nie die Hoffnung verlieren."

Joe
Der Boden war unbequem und ich versuchte mich aufzusetzen, aber Ailina erlaubte es mir nicht.

Bastian
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, so nickte ich nur. Mein Blick wanderte an ihr hinab und blieb an ihrem feuchten T-Shirt unter ihrer Hand hängen. "Was hast Du da gemacht?", fragte ich und deutete mit einem nicken auf ihre Seite.

Connie
"Du weißt sicher noch, als wir uns hier im Hafen geprügelt haben... die Wunde verheilt einfach nicht und eitert nur noch schlimmer..."

Bastian
Besorgt sah ich sie einen Moment lang stumm an. "Warst Du schon bei Ailina?"

Connie
"Ja, ich war schon bei Ailina."
"Sie hat gesagt, dass ich mich schonen soll und ich Antibiotika nehmen soll, aber ich darf auch nicht zu viele nehmen, weil sie dem Kind schaden könnten, und das Letzte was ich brauche ist ein behindertes Kind in diese Welt zu setzen."

Bastian
"Ausbrennen."

Connie
"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ailina ist sicher nicht dafür, Patricia und die anderen wären sofort auf meiner Seite... ach, ich weiß nicht was ich tun soll..."

Jack
"Schon klar. Aber ich war nie der hoffnungsvolle Mensch. Ich hab mich gerne selbst darum gekümmert etwas so hinzubiegen wie ich es wollte." meinte ich grinsend.
"Aber einen Versuch ist es natürlich wert."

Bastian
"Bevor sich die Infektion ausbreitet..."

Patricia
"Du kannst ja gleich damit anfangen.", meinte ich neckend zu Jack.

Connie
"Kannst du dann mit Ailina drüber reden? Auf mich hört sie sowieso nicht, außerdem... ach das ist alles Scheiße, die ist sauer auf dich, weil du mich die ganze Zeit über ignoriert hast. Ben ist sauer auf mich, weil ich deswegen ausgerastet bin. Joe hält zu Ailina..., alle sind sauer."

Jessy
"Naja...", sagte ich. "Zum Beispiel was du vorher gemacht hast. Was hattest du für einen Job, wie waren deine Freunde so drauf? Wieviele Geschwister hast du? All so grundlegende Fragen."


Ailina
Ich chillte weiter bei Joe...

Jack
"Und du stehst daneben und genießt die Show oder wie?" fragte ich leicht lachend und streckte ihr die Zunge raus.

Ben
"Also die langweilige Lebensgeschichte? Geboren und bis ich 18 war habe ich in Greifswald gelebt und bin dort auf die Justus von Liebig Schule gegangen. War eine regionale Schule...Sowas gibts, oder gabs jetzt wohl besser gesagt, im Süden nicht. Ist so ein Mix aus Haupt- und Realschule. Gelernt hab ich dann in einer kleinen Yachtwerft ein paar Orte weiter. Schiffsbauer. 3 Jahre lang. Da oben in Mecklenburg war die Wirtschaftslage aber nicht sehr rosig, schon gar nicht in dem halbtoten Eck wo ich herkomme. Meine ganzen Freunde sind dann weggezogen. Hamburg, Kiel, einer sogar nach Warschau. Und ich hab dann auch geschaut. Und bin in Bayern gelandet, weil die besser bezahlt haben. Dass da aber auch alles teurer war wusste ich nicht. Hab da als Spengler gearbeitet. und joa, den Rest kennst Du ja....", begann ich zu erzählen, und nahm das Gas weg. Die Cap war nicht mehr weit. "Und Freunde hatte ich jetzt nicht so viele. Als ich aus der Schule raus war hab ich von den meisten meiner 'Freunde' nichts mehr gehört. Aber geblieben sind mir zum Beispiel Andreas." Ich dachte kurz an ihn und überlegte, ob er es vielleicht geschafft hatte. Und wie es wohl wäre, wenn er hier wäre. "Er war ein Jahr älter als ich und hatte Speditionskaufmann gelernt. Hatte ganz schlimm Akne. Über so ziemlich alles laut und dreckig gelacht. Hatte auch einen aufgemotzten, gelben Skoda. Mit dem sind wir am Wochenende immer durch die Kneipen gezogen und haben dann Sonntag morgen immer darüber gefachsimpelt warum wir keine Mädels aufgerissen gekriegt haben. Und joa..da war dann auch Aaron. Bohnenstange. Um die zwei Meter hoch, aber trotzdem ein Strich in der Landschaft. Hatte immer so einen berliner Akzent. Und einen Hund. Und geschissen hat der sich auch vor nichts und niemandem was. Ähm...ja, dann gabs da auch noch Kathi. Hatte lange, blonde Haare und einen Mund, der über beide Ohren grinsen konnte. Sie hat auch über alles und jeden gelacht. Und war manchmal so doof, dass man meinen konnte sie wäre wirklich nicht so die hellste. Und dann hatte sie wieder so ihre lichten momente und war intelligenter wie Aaron, ich und Andreas zusammen. Und dann gabs da noch Gregor, den arischen Russen, Adrian, Anja,..." Ich wurde einen Moment stumm und steuerte das Boot neben die Cap San Diego. "Erstaunlich. Fast alle fangen mit A an.", murmelte ich dann mehr zu mir selbst und lief dann an den Bug, um den Schlepper an der Cap zu vertäuen."

Bastian
"Tja...dank Deiner Schreierei hasst mich nicht nur Ailina...", antwortete ich und seufzte.

Jessy
"Tja, wer hätte gedacht, dass sich dein Job mal als überlebensnotwendig herausstellt.", sagte ich. Schließlich hatten die wenigsten von uns viel Ahnung von Schiffen und wie genau man diese zu lenken hat. Aber es waren nunmal andere Zeiten angebrochen.

Ben
Schnell kletterte ich die Strickleiter nach oben und vertäute den Schlepper. Anschließend half ich Jessica an Deck. "Tja...Aber das fahren ist nicht schwer. Das navigieren und reparieren ist schwieriger. Und das müsst ihr lernen. Und zwar bald."

Joe
Ich hatte einen Anfall von Besserung und setzte mich ziemlich rasch auf und schlug Ailina vor, dass wir nochmal in die Stadt sollten. Frische Luft und so...

Connie
"Das wird sich wohl bessern... wenn alle merken, dass wir wieder zueinander gefunden haben...."
"Was ich hoffe...", sagte ich leise, fast unhörbar.
"Dann werden sie sich wohl wieder einkriegen, oder?"

Patricia
"Ja, ja, das mache ich normalerweise, wenn ich nichts besseres zu tun habe."

Bastian
Ich zuckte mit den Schultern. "Irgendwas ist immer."

Connie
"Das weiß ich schon...", sagte ich.
"Das ist in einer Gruppe immer so."
"Aber du könntest auch mal gesprächiger sein und deinen gekränkten Stolz in seiner Ecke bleiben lassen. Der ist wirklich nicht aufmunternd."

Bastian
"Ich war noch nie sehr gesprächig. Und aufmunternd auch nicht.", erwiderte ich und griff wieder nach dem Salzstreuer.

Connie
"Das brauchst du mir nicht erzählen... du hast dich verändert, lüg mich nicht an."
"Das ist unfair!!!", beschwerte ich mich.
"Ich dachte, du hast sowas wie Gefühle für mich... und dann krieg ich solche Antworten!"

Ailina
"Ich glaub nicht, das das so eine gute Idee ist...", sagte ich mit einigen Zweifeln. "Bist du dir sicher das du das schon kannst?", fragte ich.

Jessy
"Ja klar, wär praktisch wenn wir das alle könnten...", sagte ich. "Aber immerhin haben wir schonmal einen der es in dem Bereich drauf hat."

Bastian
Einen moment schwieg ich. "Das haben wir alle..." Das mit den Gefühlen ignorierte ich ersteinmal. "Und was erwartest Du jetzt von mir? Versöhnungssex?"

Ben
"Wenn wir uns an den Plan halten den ich gemacht habe müsst ihr zumindest steuern können. Ich kann nicht eine Woche lang nonstop am Ruder stehen."

Connie
"Nein, ich erwarte keinen Versöhnungssex von dir. Das will ich auch gar nicht.", sagte ich dann zu ihm.
"Ich will nur nicht, dass du deine ganzen Gefühle immer nur verdrängst, weil du denkst, dass du dadurch schwächer wirken würdest oder so. Und das tust du nicht."
"Ich möchte auch einfach nur mal in den Arm genommen werden oder sonstige Dinge..."
"Einfach... einfach mal zusammen einschlafen. Aber nein, der Herr ist sich ja zu schade dafür."

Bastian
"Das hättest Du Dir überlegen sollen bevor Du mich hysterisch schreiend aus der Kabine gejagt hast und ich eine Woche lang in einem viel zu kalten und stinkenden Laderaum in ein altes Netz eingewickelt schlafen durfte! Wenn ich das mit Dir gemacht hätte, mensch das wäre ein Trauerspiel geworden. Dann halte ich mich fern, damit es nicht wieder Ärger gibt - gibt es deswegen auch Streiterei!", antwortete ich, bemüht ruhig zu bleiben. Der Salzstreuer sprang so hektisch zwischen meinen Fingern hin und her, dass immer wieder etwas herausrieselte und auf dem Tisch liegen blieb.

Jessy
"Ja gut, dass kriegen wir auf jedenfall hin.", sagte ich. "Kann ja nicht so viel schwieriger als Autofahren sein. Auf was muss man achten?"

Ben
"Auf Wind, Strömung, Wellengang und darauf, dass man nicht die Orientierung verliert...", antwortete ich und grinste. "ABer das ist eigentlich gar nicht schwer. Bis auf letzteres. Lernt man wenn man seinen Sportführerschein macht..." Einen moment blieb ich stumm. "Also ich darf jetzt zwar Boote über 15 PS fahren, aber mit 15 000 PS hab ich dann doch nicht gerechnet.", grinste ich dann wieder.

Jack
"Ich denke aber, dass mir beim Suchen helfen schon was besseres ist." hakte ich nach.

Joe
"Nein, ich bin mir nicht sicher!", sagte ich zu Ailina.
"Aber wenn wir es nicht versuchen...", begann ich hustend.
"Wir müssen weiter machen.", sagte ich fast ohne Stimme.


Patricia
"Naja, was solls. Suchen wir weiter."
"Wir müssen halt in jedes Ding reinschauen."
"Hier zum Beispiel!", sagte ich und zog aus einer Schublade eine Packung Kerzen heraus.
"Wer zur Hölle rechnet in einer verdammten Autowerkstatt damit?"

Connie
"Dann bitte verzeih mir doch meine Fehler!", schrie ich ihn heulend an.
"Bastian, ich ertrag es nicht mehr, dass wir uns nur noch streiten. Bitte, bitte setz dem ganzen ein Ende und hör auf dich hinter deinem Stolz zu verstecken. Ich hab dich anders kennengelernt."
"Wo ist dieser Bastian hin, wo?", sagte ich und wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht.


Annabell

Später, aber Früher, irgendwo in Syrien

„Oh wenn du nicht gleich deine Fresse hältst, dann schmeiß ich dich hier raus!“, keifte ich.
„Dann werde ich dich aus diesem scheiß Auto schmeißen, ich werde dich an einen Baum fesseln und hoffen, dass du an einem Blitzschlag stirbst.“
„Du hast meine Leute umgebracht.“, meckerte er von der Rückbank.
„Ok, ok es reicht.“, sagte ich und latschte auf die Bremse, stieg aus, band dem Kerl auf der Rückbank namens Kelli den Mund zu, stieg wieder ein und fuhr weiter.
„Okay, in Ordnung, ich erzähle es dir nochmal. Ich weiß nicht, wo ich hin soll, ich habe ein kleines Baby zu versorgen und ich hoffe, dass du mir dabei helfen wirst. Du musst mir helfen, ich bitte dich drum, du brauchst mich und ich brauch dich!“, sagte ich zu ihm.
„Weißt du was das komische dabei ist, ich habe fünf von deinen Leuten umgebracht, du hältst mir das immer vor. Aber ich habe einen von euch laufen lassen, und du bist nicht bei ihm geblieben. Warum? Weil du weißt, dass er mich suchen würde, und mich umbringen wollen würde, und du das nicht willst? Du willst mir helfen, gib’s zu!“
„Mhhhhm.“, hörte man nur von hinten.
„Mein Kind ist… mein… mein Ein und Alles.  Und du hilfst mir es zu beschützen.“

Noch Später, nicht mehr ganz so viel Früher, irgendwo in Saudi Arabien

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich irgendwann so gern haben könnte.“, sagte ich zu Kelli.
„Aber ich liebe dich nicht. Weißt du, ich glaube, man denkt in so einer Zeit viel früher, dass man jemanden liebt. Aber das ist es nicht. Ich glaube, dass die wahre Liebe… nein nein nein. Halt. Ignorier das, was ich gesagt hab.“
Aber er blickte mich nur verwirrt an.
„Ok. Sorry. Ich bin verwirrt. Von vorne. Ich bin… ich bin der Meinung, dass man Liebe nicht wie… früher bezeichnen kann. Früher hatte man sich viel schneller verliebt, aber auch viel schneller Schluss gemacht. Weißt du, ich denke, Liebe hat was mit Zusammenhalt zu tun. Und mit Vergebung. Und mit Vertrauen. Und mit… weißt du, auch wenn nicht alles perfekt läuft, oder man sich zankt. Man muss zusammenhalten. Man hat gar keine andere Chance. Man muss zusammenhalten, ob man nun in einer Beziehung ist, oder nicht. Und wenn man… wenn man nur ein Stückchen… naja, wenn man sich gut versteht, kann man ja auch etwas wagen. Man muss nur bereit dazu sein, es zu akzeptieren, wenn es nicht klappt. Und man… man darf nicht aufgeben.“, sagte ich und blickte ihn durch das Lagerfeuer an während ich mein Baby im Arm wiegte.
„Und ich werde dich als Vater für mein Baby akzeptieren, ich werde dich respektieren, mit dir zusammenarbeiten, dir vertrauen… und dich vielleicht wirklich irgendwann… lieben.“

Noch viel Später, nicht mehr ganz so viel Früher, etwas näher, immer noch irgendwo in Saudi Arabien

„Ich glaube, dass man hier etwas…“
„AHHHHH!“, schrie ich vor lauter Schreck, als der tote Zombie hinter der Theke aufstand und auf mich zu brummte.
Aber Kelli huschte bei mir vorbei und rammte ihm ein Messer in den Schädel. „Danke.“, sagte ich und versuchte mein Baby, das ich in einer Trageschlaufe an meiner Brust trug, zu beruhigen.
„Das Heulen wird viel mehr von denen anlocken!“, sagte Kelli zu mir.
„Ja, ich weiß, aber wir brauchen diese Zusatznahrung. Such weiter.“, sagte ich und klammerte in der einen Hand mein Messer und in der anderen hielt ich eine Tasche für Vorräte. Ich wollte keine Schusswaffen in unmittelbarer Nähe meines Kindes verwenden, also hatte ich Kelli die Schusswaffen gegeben. Ich vertraute ihm.

„“
Ich musste schlucken, als ich den Lauf einer… ach keine Ahnung, ich kannte mich mit scheiß Waffen nicht aus,... an meiner Schläfe spürte.
„Kelli.“, sagte ich und musste fast heulen.
„Bitte lass deine Waffen fallen oder er bringt mein Baby um.“, flehte ich ihn an, als ich sah, wie dieser Mufti meinem Baby ein Messer an die Kehle hielt.
“ “
„Er sagt, ich soll… nein, du sollst ihm seine Waffen geben, er braucht sie. Nein, er will sie. Lass sie oder mein Baby stirbt.“
„Wir müssen das anders lösen.“, sagte Kelli zu mir. Und ich zog scharf die Luft an, als ich den Kerl hinter mir auf Türkisch anfuhr, er solle endlich sein Messer runternehmen, das Baby häbe ihm gar nichts getan.
In dem Moment als er das Messer runternahm, griff ich nach hinten und zog ihm seine Waffe aus der Hand und erschoss ihn, was ich allerdings nicht gesehen hatte, war der Kerl hinter ihm, der Kelli im Visier hatte und ihm, dank meiner Vorwarnung, „nur“ in die Schulter schoss. Er sackte zusammen und ich schlug dem Typ innerhalb einer 10tel Sekunde in den Bauch und trat ihn gegen die Wand, ehe ich ihm mit den restlichen 8 Schuss in den Bauch schoss.
„Ich hoffe es sind nicht mehr.“, sagte ich zu Kelli. Aber er antwortete nicht.
„Kelli. KELLI?!“, schrie ich und stützte auf ihn zu. Mein Baby heulte, aber ich konnte mich nicht darum kümmern, ich musste mit Kelli hier weg.
Ich half ihm auf, sodass er sitzen konnte, behandelte den Ein und Ausschuss mit irgendeinem Desinfektionszeug, und legte ihm einen Druckverband an.
„Er hat mich im Oberschenkel auch verletzt.“, sagte er und ich sah geschockt seinen Blutüberströmten Fuß an.
„Scheiße! Scheiße! Scheiße!“, fluchte ich und schnitt im die Jeans unterhalb des Schusses auf. Wieder desinfizierte ich die Wunde, holte das Projektil heraus und band sie mit einem Druckverband ab.
„Hör zu, du darfst nicht sterben. Wir müssen weg hier!“, sagte ich und half ihm beim Aufstehen. Er krallte sich an mir fest, ich nahm das Gewehr auf und lief so schnell ich konnte, mit dem humpelnden Kelli aus dem Supermarkt zu unserem Auto.

Jack
"Oder das hier." erwiderte ich und hob eine Sporttasche aus dem Spind eines Mitarbeiters.
"Fußballzeugs... Nicht wirklich was brauchbares. Es sei denn", sagte ich und stoppte mitten im Satz.
"Die Schienbeinschober können ganz praktisch sein." meinte ich und zog sie mir über die Unterarme.
"So kann man Zombies weg drücken und es ist egal ob sie dabei am mir Knabbern."

Patricia
"Ja, das ist ziemlich klug.", sagte ich dann zu Jack.
"Weißt du, ich bin überrascht, dass wir es so lange geschafft haben."
"Und wenn ich irgendwann mal alt und schrumpelig bin... im Rollstuhl sitze und kaum noch meine Glock heben kann, will ich sagen, dass ich glücklich bin."
"Und bis jetzt kann ich sagen, dass ich es bin."

Jack
"Naja glücklich ist was anderes. Aber ich lebe noch. Und damit geht es mir besser als 99% aller Menschen" meinte ich.
"Aber so lang ich jemanden um mich hab kann ich sagen, dass ich den Umständen entsprechend doch sehr glücklich bin." fügte ich grinsend hinzu.
"Du hast Glück. Die Meachaniker hier waren wohl im gleichen Fußball Verein." sagte ich nach einigen Minuten und hielt noch ein Paar Schienbeinschoner hoch.
"Zwar nicht gerade modisch aber es hilft bestimmt dabei Beißer in engen Räumen auszuschalten."

Patricia
"Okay, diese stinkenden Dinger zieh ich nicht an. Abgesehen davon, dass sie mir viel zu groß sind."
"Ich such mir etwas anderes.", sagte ich und schaute Jack von der Seite an.
"Du bist alt geworden.", sagte ich sanft zu ihm.
"Das sind wir alle.", meinte ich und blickte in ein Stück Spiegel, dass ich auf meinen kleinen Taschenkalender geklebt hatte. Ich hatte seit Anfang der Zombieapokalypse jeden Tag durchgestrichen... der Kalender war voll, und ich ich hatte auf einem Stück Papier weitergeschrieben.
"Wir sind alle alt geworden.", meinte ich zu ihm.
"Früher...", sagte ich leicht lachend.
"Es klingt, als wäre es hunderte von Jahren her."
"Aber das ist es nicht.", meinte ich zu ihm.
"Es ist so nah, und doch so fern. Irgendwann gibt es kein Benzin mehr, die Batterien sind leer und wir leben wie die Steinzeitmenschen."
"Irgendwann können wir keinen Sex mehr haben, weil alle verdammten Hormonpräperate abgelaufen und aufgebraucht sind. Kondome werden auch irgendwann rar werden und wir müssen auf verdammte Schweinedärme umsteigen müssen.", sagte ich lachend zu ihm.
"Okay, igonier' bitte meine Ausschweifungen und wir suchen weiter."

Jack
"Danke sowas hört man gerne!" erwiderte ich lachend.
"Ich denke wir würden eher im Mittelalter landen. Viele Mittel habe wir ja doch schon."
Ich steckte einiges an Werkzeug und Material ein was ich so in der Werkstatt fand. Immerhin wollte ich ja mit Hilfe der Baupläne auf meinem USB Stick noch ein paar Waffen bauen. Aber dieses verdammte Stahlzeug war echt schwer.

Patricia
"Naja, was solls.", sagte ich und stützte meine Hände in die Hüfte. Ich sah aus wie ein Bauarbeiter.
Eine Camo Hose von Crye, die ziemlich eng anlag, ein Schwarzes Bauchfreies Trägertop, streng zurückgebundener Pferdeschwanz, zwei Glocks im Gürtel, dazu ein Hammer, und zwei Messer.
Ich hatte einen Schmeisser umgehängt und trug am Oberschenkel auch eine Glock. Mein Stiefelmesser fiel gar nicht wirklich auf und in meinem Rucksack befand sich Verbandszeug, Wasser und Trockenfrüchte.
Ebenso hatte ich einen Patronengürtel, etwas unterhalb meiner Hüfte hängen. Und ein Kompass baumelte an einer langen Paracord Kette um meinen Hals.
Nein, ich sah nicht aus wie ein Bauarbeiter, ich sah aus wie ein Überlebender.

Jack
"Manchmal bist du so in Gedanken versunken, dass es nach außen wirkt als wärst du eingefroren." sagte ich lachend als ich sie in ihrer Pose ansah.

Patricia
Ich schreckte kurz auf, als er mich anredete, schaute ihn an und sagte in einem sehr... sehr... sehr... sehr ernsten Ton zu ihm.
"Ja. Das übe ich. Täglich. Damit mich die Zombies übersehen und mich ignorieren, wenn ich hier stehe.", sagte ich zu ihm und spitzte die Lippen um nicht zu lachen.
Ja, er mag vielleicht Recht haben, dass ich öfters in Gedanken versinke.

Jack
"Das funktioniert aber nur bei einem Tyrannosaurus Rex!" sagte ich laut und ernst. So als würde ich sie belehren wollen.
Aber nur weniger Sekunden danach musste ich zu lachen beginnen.
Seit langem hatte ich wieder mal einen Grund dazu.

Patricia
"Dann halten sie mich für... einen Stein und laufen einfach weiter.", sagte ich wieder ernst, bevor ich doch zum Lachen anfing.
Als ich mich wieder beruhigt hatte schaute ich ihn einfach nur an.
"Und was hast du jetzt vor?"

Jack
"Ich weiß nicht. Zurück aufs Schiff? Dort Irgendwie die Zeit vertreiben?" ratete ich planlos.
"Ich vermisse Videospiele" murmelte ich noch als ich mich wieder umdrehte und das letzte Regal durchsuchte.

Patricia
"Du vermisst es, mal lahm zu sein, und einfach auf Reload zu klicken. Wenn du hier nen Fehler machst, ist es Ende."
"Das vermisst du.... du vermisst nicht, diese langweiligen Spiele zu spielen, du vermisst es einfach Pause zu machen. Mal abzuschalten."
"Jack, du solltest dich mal entspannen und nicht von drei in der Früh bis eins in der Nacht auf Achse sein."

Jack
"Ich hab schon Fehler gemacht und es ist noch lange nicht aus für mich." verbesserte ich Pat.
"Außerdem vermisse ich die bunten visuellen Effekte. Und die unrealistischen Szenarien. Und vor allem: ich vermisse die Massen an Munition und sich regenerierende Gesundheit. Aber vor allem einfach den Spaß."

Patricia
"Zählt Sex mit Zombies zu Nekrophelie?", fragte ich und schaute ihn geschockt an.
"Entschuldige bitte.", sagte ich dann zu ihm und ging in eine andere Richtung, weiter weg von ihm.
"Wir sollten hier nicht bleiben.", sagte ich dann trocken zu ihm und schluckte.

Jack
"Ja tut es!" rief ich ihr nach.
"Und ich denke es ist schon zu spät um hier abzuhauen." fügte ich leiser hinzu.
"Zwei, bewaffnet, Vordereingang." flüsterte ich schon fast.

Patricia
"Halt die Klappe Jack.", sagte ich und ging einfach weiter.
Ich hatte die beiden sehr wohl gesehen.
Irgendwie war ich ziemlich sauer, und jeder, sich jetzt mit mir anlegen würde, hätte ein fettes Problem.

Jack
"Stop! Die haben ein Kind!" sagte ich als ich ein kleines Mädchen mit einer Frau, die ihre Mutter zu sein schien, bemerkte.
"Hauen wir einfach hinten rum ab."

Patricia
"WAS ist dein Problem?", schrie ich Jack an.

Jack
"Was ist plötzlich dein Problem?" fragte ich sie.
Ich musste mich bemühen noch ruhig zu bleiben.
Auf Blutvergießen hatte ich nicht viel Lust.

Patricia
"Das ist Krissi verdammt.", schrie ich und rannte auf die Person, die sie gefässelt hatte zu. Das war Krissi. Ich musste ihr helfen verdammt.