Tortura - Start

aargh, dann mal schnell an die Enter Taste ihr Landratten, verdammtes Kanonenrohr noch eins!

Edward
"Hallooooo hübsche Ladies!"
Torkelnd und mit einer Flasche Rum in der Hand bahnte ich mir meinen Weg durch die Taverne.
Hatte ich die Flasche eigentlich bezahlt? Ach irgendeiner wird mich schon anschreien und daran erinnern falls es nicht so war. Um mich drehte sich schon alles. Ich hatte keine Ahnung mehr die vielte Flasche das jetzt war. Jedenfalls war ich dabei mir meinen Weg zu der hünschen Latina und ihrer Freundin mit der Maske zu bahnen.
"N'Abend!" sagte ich.
Mit der freien Hand stützte ich mich am Tisch ab und stellte den Rum drauf. Zumindest versuchte ich es. Aber ich stellte die Flasche wohl doch daneben.
"Senior Wirtos! Hier liegt Rum rum!" lallte ich in Richtung der Theke nachdem die Flasche am Boden zersprang.
"Rum rum!" lachte ich vor mich hin.
Das war einer dieser Momente die mir am nächsten Tag sicher extremst peinlich waren. Wenn ich mich denn daran erinnern konnte.
"Wo war ich?... Genau! Heuert ihr an Ladies? Ich hab keine Ahnu wohin. Ich hab kein Schiff. Aber es wird Rum gebe."

Alonso
"Edward!" rief ich grinsend als ich plötzlich neben ihm stand.
"Alonso!" bekam ich als Antwort von ihm.
Keine Ahnung wie ich hier her gekommen war. Jedenfalls umarmte ich ihn wie einen alten Freund. Obwohl ich ihn erst vor 20 Minuten an der Theke kennen gelernt hatte.
"Senioritas! Dieser Mann... der haaaat Ehre und Würde! Un seht euch diese Federn an! Sie sind so... so... so fedrig!" lallte ich und zog an den Federn an Edwards Kapuze.

Amelie
"Der hat schon für nächste Woche einen sitzen." flüsterte ich Benita kichernd zu.
Als dann auch noch der Spanier auftauchte konnte ich mein Lachen gar nicht mehr zurück halten. Ich war zwar selbst nicht mehr ganz nüchtern aber so tief hatte ich an diesem Abend doch noch nicht ind Glas geschaut.

Lucia
"Bitte!", rief er mir hinterher. "Können wir das nicht noch einmal besprechen?"
Unbeirrt lief ich mit meiner Handtasche weiter die Treppe hinunter. Ein Glück das sonst niemand gerade zuhause war.
"Hör mal zu, du bist doppelt so alt wie ich und bieten außer Geld kannst du mir nichts. Ich habe eine Fahrkarte in den Sonnenschein und fahre in den Westen. Ich hab gehört da gibts ne Stadt, die eine bessere Zukunft verspricht. Und Männer, die völlig anders sind.", schwärmte ich.
"Was stimmt denn mit mir nicht?", fragte er als ich vor der Tür ankam.
"Männer wie du haben keinen Mumm. Sieh dich doch an, machst deinen feinen Bürojob, kommst nach Hause und schläfst... Ich meins ja nicht böse, es gibt bestimmt sehr viele Frauen, die sich glücklich schätzen würden, dich als Ehemann zu haben."
"Aber warum du nicht?", fragte er mich traurig.
Ich blickte ihn mit einer Spur Mitleid an. "Ich möchte keinen Schmusemann, keinen Schlägermann und keinen Langweilermann."
Er sah mich mit großen Hundeaugen fragend und verzweifelt an.
"Wie soll ich nur sagen...", begann ich seufzend. "Ich möchte nur einen Mann, der stark ist...und mutig und ein Abenteurer, der mich mit seinem Leben vollkommen umwirft."
Ich öffnete die Haustür und man hörte Hufgetrappel näher kommen.
"Da ist meine Kutsche."
Ich sprühte einen Spritzer des Parfums aus dem goldenen Fläschchen an meinen Hals.
"Zeig mir wie stark du bist und mach kein Gejammer, wenn ich abreise."
"Du meinst, das ist jetzt Auf wiedersehen?", fragte er geknickt und trat einen Schritt rückwärts.
Ich verstaute das Fläschchen zurück in meiner Handtasche.
"Hey, zwischen uns beiden gibts doch kein Lebwohl.", sagte ich, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und sprang in meine Kutsche.


...


"Vergiss das du heute abend in dieser miesen, elenden, gottverlassenen Kneipe singst.", sagte ich zu meinem Spiegelbild und zog mir den Lidstrich nach. Das war Tortuga, besser gesagt ein Raum in einer Kneipe auf Tortuga. Eine Kneipe in der sich Packvolk herumtrieb, Betrunkene und Gewalttäter.
"Vergiss das alles.", wiederholte ich zu meinem Spiegelbild. "Du bist mit deinem Liebsten im El Purrocco Club und stehst auf der Bühne und er sitzt in der ersten Reihe. Du singst dir das Herz aus dem Leib, nur für ihn."
Ich machte eine kurze Pause. Sah an meinem roten Kleid hinunter. "Du wärst keine Künstlerin, wenn du nicht wenigstens ein bisschen angst hättest. Jetzt geh raus auf die Bühne und mach sie fertig. Ab morgen bist du auf dem Meer."
Dann verlies ich mein Zimmer und trat auf die Bühne.

Benita
"Mierda. Ich muss mich für meine Landsmänner ja schon fast schämen.", sagte ich zu Amelie. Dann wandte ich mich an Alonso.
"Alonso du betrunkener Feigling. Was führt dich denn hier her?", hakte ich nach und dachte mir im gleichen Moment, dass er wohl zu betrunken war, um mich wieder zu erkennen. Ich leerte aus der Flasche Rum in mein Glas und gab sie an den Spanier, meinem Landsmann, weiter.

Henriette
Langsam schreitend aber erhobenen Hauptes trat ich in die Bar (nicht in die gleiche wo der Spanier und die zwei Mädls sind) und blickte an der Theke vorbei, auf die Bühne.
"Heute singt Goldkehlchen wieder?", schrie ich durch die Bar und plötzlich erstummte die ganze Gesellschaft und schaute mich an.
"Ich habe dich gesucht, und ich habe dich gefunden.", sagte ich und trat an Lucia heran.
"Du hast dich der Hurerei verschrieben? Das ist auf Tortuga nichts schlimmes, aber was würde dein Ehemann, entschuldige, dein fast Ehemann dazu sagen, mhm?"
"Dass aus dir ein Luder geworden ist, ein dreckiges Miststück? Sieh dich doch an wie du herumläufst."
"Wer bietet eine Hand voll Pfund für sie?", fragte ich in die Runde betrunkener Seemänner und hob unsanft Lucias Hand nach oben.
"Ist doch ein hübsches Ding, nicht?"
Manche sagen ich sei böse, und sie haben recht damit.

William
"Ich habe Rum, ich hab ein Schiff, gleich hab ich...", sagte ich dichtend und torkelte durch den Raum und lief in Edward hinein.
"...dich?!", fragte ich schockiert.
"Muäh. Dich will ich nicht.", sagte ich und stupste ihm mit einem Finger auf die Nase.
"Nein. Dich will ich nicht, du hast ja nicht mal einen Hut."

Edward
"Euer Desinteresse ehrt mich, Mister." sagte ich grinsend und verbeugte mich.
"Vielleich versuch Ihr euer Glück da drübe!"
Mit zittrigen Finger zeigte ich zur Tür durch die gerade ein paar Rotröcke in die Taverne kamen. Aber sie trugen Hüte!

Alonso
"Das X markiert den Schatz, Senorita!" erklärte ich stolz und drehte die Flasche Rum um.
Auf dem Boden aller Flaschen hier war ein X. Eigentlich war das nur eine Markierung für die Lieferung.
"Aber woher kennsu meinen Namen?" fragte ich Benita dann mit zusammengekniffenen Augen.
Sollte ich sie kennen? Oder erkennen?

Amelie
"Ich bin froh wenn ich keinen bleibenden Eindruck hinterlasse. Aber war das auch dein Ziel?" neckte ich Benita.

Benita
"Das wirst du vielleicht noch herausfinden.", sagte ich und zwinkerte Alonso zu. Ich blickte zu Amelie und schüttelte den Kopf. "Ich kenn den Vogel schon länger."

William
"Papperlapp. Ich hab's satt.", meinte ich und zog ab.

Lucia
"Nun, manche scheinen Hurerei...", es war ekelhaft dieses Wort auszusprechen. Ich war eine Diva, eine Lady mit Anstand und Niveau. "mit Kunst zu verwechseln. Was mich bei deinem Niveau allerdings nicht wundert."
Ich hatte ihr nichts getan, trug nur mein langes rotes Kleid um hier zu singen und hatte keinen Verkehr mit Männern gehabt. Ich wollte einfach nur meine Ruhe. Natürlich war dieses Weib, dieser Leviathan gewalttätig, doch ich konnte das einfach nicht auf mir sitzen lassen, komme was wolle.
"Mein Verlobter geht dich überhaupt nichts an. Und mich auch nicht mehr, das habe ich hinter mir gelassen. Alle denken du seist eine Unsterbliche? Eine Meerjungfrau? Du bist ein verkommenes widerwärtiges Weib, dass durch Kneipen und finstere Ecken stolziert und von jedem zurecht verabscheut wird wie ein stinkender Köter."

Alonso
"Wen nennsu hier Vogel? Darf ich dich dran erinnern wer hier die Federn am Kopf hat?" merkte ich an.
Eigentlich wollte wollte ich mit dem Finger auf Edwards Federn zeigen. Aber der stand irgendwie nicht mehr nebenmir. Stattdessen klatschte ich meine Hand einem riesigen Seemann an die Backe.
"Enschuldige, mein schwarzer Freund!" sagte ich ich reichte ihm die Flasche die ich in der Hand hatte.
Das nächste woran ich mich erinnern konnte war, dass ich mit mit Schmerzen im Gesicht am Boden lag.

Amelie
"Achtung." sagte ich ruhig, hob mein Glas und rutschte mit dem Stuhl ein Stück zurück.
Im nächsten Moment krachte Edward auch schon durch unseren Tisch.
"Barschlägerei!" rief ich durch den Raum und auch der letzte Pirat ganz hintem im Eck ging auf sein Gegenüber los.
Der Geiger spielte auf und die Flaschen flogen durch die Luft.

Edward
"Lasst mich einfach hier liegen." murmelte ich und wand mich wie ein Wurm durch die Bretter und Spliter des zerbrochenen Tisches. Hätte ich mir erspart hätte ich nicht versucht einem Kerl zu helfen den ich erst 20 Minuten kannte...

Henriette
"Ich werde lieber verabscheut, weil ich mir selber treu bleibe, wie dass ich mich hier in diesem Drecksloch verkaufe.", sagte ich und schmiss eine Flasche Rum auf den Boden und eine Kerze nach, das Zeug ging so schnell in Flammen auf, dass die ganze Bar lichterloh brannte, bevor es jemand richitg realisiert hatte. Und dann machte ich mich aus dem Staub.

Benita
Als sich das ganze wieder beruhigt hatte sah ich mich um, blickte Amelie an und sagte flüsternd zu ihr: "Wir sollten uns auch prügeln, dann wetten sie alle und das Geld fliegt durch den Raum, dann zetteln wir eine echte Prügelei an und machen uns mit Schmuck und Geld aus dem Staub."

Lucia
"Das einzige was ich verkaufe ist meine Stimme!", zischte ich, nicht sicher ob sie es noch gehört hatte. Wenn nicht war es auch egal, denn auf die Meinung so einer Schlange durfte man nichts geben.
Dann fing alles an zu brennen, ich machte auf den Absatz kehrt und sprintete in mein Umkleidezimmer.
Bevor die Flammen den Raum erreichten schaffte ich es noch mir meine Tasche zu schnappen und durch den Hintereingang abzuhauen.
Und jetzt lief ich also in einem roten Kleid, unbewaffnet durch die Nacht. Vorbei an finsteren Ecken und noch finstereren Typen. Die Frage war, wo sollte ich hin? Das hier war Tortuga und nicht das reiche Viertel von Madrid, in dem ich gelebt hatte.
Plötzlich kam mir von vorne ein großer breiter Typ entgegen mit einem bereits grau werdendem Bart, und gelbbraunen weit auseinanderstehenden Zähnen. "Hey Schätzchen, ich..."
Bevor er weitersprechen konnte, was wahrscheinlich ein ziemlich erschreckender entsetzlicher Satz sein würde, hielt ich mir die Ohren zu. "Lalalalala", sagte ich laut, beschleunigte meine Schritte und rannte dann an dem Kerl vorbei, bis ich irgendwann an einer Straße ankam, die ziemlich verlassen aussah.
Erleichtert atmete ich auf.

Amelie
"Könnten wir. Aber ich steh nicht so drauf geschlagen zu werden. Alsooooo..."

Edward
"Ich würde mir das aber gerne ansehen." meinte grinsend.
Ich hatte es mir inzwischen in den Brettern gemütlich gemacht. Ans Aufstehen hatte ich gar nicht gedacht.

Alonso
"Ihr habt doch keine Ahnung wie sehr sowas weh tut!" murmelte ich als ich vom Boden aufstand.
Der Karle hatte eine harte rechte, das musste man ihm lassen.

William
"Ich hab Rum, ich hab ein Schiff und gleich hab ich...", singend schlenderte ich durch die dunklen Straßen Tortugas und entdeckte dabei ein wunderschönes Mädl.
"...Dich!"
Als ich näher kam, sah man ihr an, dass sie außer Atmen war. "Hallo schöne Frau, ich bin William. Captian William Morrison. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?", fragte ich und lüftete aus Freundlichkeit meinen Hut.

Benita
Ich schaute zu Alsonso und schnaubte einmal. "Ich habe mich sicher mit mehr Leuten geprügelt als du in deinem erbärmlichen Leben bisher gesehen hast."

Alonso
"Das kann schon sein meine hübsche! Aber du wars dabei sicher nich so betrunken wie ich."
"Mein Freund ich muss dich verlassen." sagte ich zu Edward als ihn hochzog.
"Und dassu mir schön die Finger vom Algohol lässt!"
Auf meinem Weg zur Tür kam ich an den letzten vorbei die sich noch prügelten und nahm einem davon den Hut vom Kopf. Den hing ich an den Garderobenhaken neben der Tür und verlies die Taverne.

Edward
"Also mi Ladies. Was machen wir 3 hübschen jetzt noch?" fragte ich als ich jeder einen Arm um die Schultern legte.

Amelie
"Wenn du die Hand noch benutzen willst nimmst du sie besser da weg!" zischte ich ihn an.
Und seine Arme waren ganz schnell wieder unten.
"So ists brav."

Benita
"Also ich habe vor mich zu betrinken, dann werde ich weiter trinken, in der Früh werde ich damit weitermachen und dann werde ich mir ein Schiff suchen. Und eine Crew."
"Und nein, ich brauche keinen zweiten Capitan, den hab ich schon.", sagte ich und zwinkerte Amelie zu.

Amelie
Benita wusste, dass ich im Leben nicht daran dachte auf ihrem Schiff auch nur irgendeine Verantwortung zu tragen. Außer vielleicht Diebstahlsicherheit oder so.
"Ihr ehrt mich, Mademoiselle." meinte ich grinsend.

Edward
"Trinken hör sich gut an. Schiff auch. Aber bitte tu mir de Gefalle und nimm mich sumindest mit. Raus aus diesem Drecksloch."

Benita
"Ich weiß doch, wie du tickst.", sagte ich zu ihr.
Ich blickte Edward an, beugte mich über den Tisch und spitzte nachdenklich die Lippen, strich ihm übers Kinn und blickte ihm aus ungefähr vier Zentimetern Entfernung in die Augen.
"Was hab ich davon?"

Edward
"Haha. Ich hab mir schon gedacht, dass die Frage kommt.
Ich stand auf, stellte meinen Fuß auf den Stuhl und zog ein Stück Papier aus dem Stiefel.
"Vorerst.... alles was auf dieser Liste steht." meinte ich und öffnete den zusammengefaltenen Zettel.
"Ups. Warte."
Schnell faltete ich ihn wieder zusammen und steckte ihn zurück in den Stiefel. Der richtige Zettel war im rechten Stiefel. Hoffentlich.
"Das hier meine ich."
Ich schob ihr die Liste voller Koordinaten hinüber. Unterzeichnet war der Zettel mit "John Rackham".
"Hat der gute Johnny in Nassau am Tisch liegen lassen. Und ein so großer Name wie Rackham hat sich sicher nichts unbedeutendes notiert."

Amelie
"Und selbst wenn Reckham der alte Trunkenbold nur Tavernen aufgeschrieben hat haben wir immer noch eine gute Sauftour."

---
PS: John Rackham war ein echter Pirat und der Erfinder der schwarzen Totenkopflagge

Benita
"Ok. Deal.", sagte ich und schnappte mir die Karte und als Edward danach greifen wollte, klopfte ich ihm auf die Finger. "Nana... das Ding bleibt bei mir. Und ich werde sehen, was ich tun kann für dich."
"Aber hüte dich vor der maskierten Lady, die tut nur so, als würde sie dich ranlassen. Und dann hast du einen Dolch im Hals stecken."

Amelie
"Naja.... erstmal in der Hand." verbesserte ich Benity kichernd.

Edward
"Ok merk ich mir. Hoffentlich bis morgen."
"Hassu eigentlich ein Schiff?"

Benita
"Naja, je nach dem.", sagte ich lachend und trank den Rum aus.
"Ja, ich habe ein Schiff.", sagte ich zu ihm. Und dann unhörbar. "Morgen." Noch hatte ich ja keines.

Amelie
"Unauffällig eines mitgehen zu lassen geht aber schlecht."murmelte ich kaum verständlich in Benitas Richtung.
Unauffällig war mir immer am liebsten. Aber so groß als dass ein Schiff rein pasen würde, waren weder meine Taschen noch mein Ausschnitt.

Edward.
"Sehr gut! Und wo muss ich mich morgen dann beim Captain melden?" fragte ich.

Benita
"Du darfst eines nicht vergessen, Piraten sind Säufer. Und wenn du eine Party schmeißt, bevor du den Hafen verlässt, dann merkt keiner, dass du ein falsches Schiff segelst.", sagte ich dann zu Amelie.
"Wir treffen uns morgen bei Sonnenaufgang hier in der Kneipe."

Edward
"Aye Captain!" sagte ich und hob die Flasche.
Morgen bei Sonnenaufgang.... Dann musste ich wohl draußen schlafen um rechtzeitig hoch zu kommen.

Benita
"Ich bin gespannt, ob die beiden noch mal auftauchen.", sagte ich zu Amelie und knöpfte meine Bluse zu und zog meinen Ledermantel an.
"Wir sollten uns beeilen. Die Sonne geht gleich auf.", bemerkte ich als ich hüpfend meinen Stiefel anzog.
--- etwas später
"Rum am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Und ich werde das Schiff von Henriette o'Cannon stehlen, damit zur Isla de Muerta segeln und meine Shadow Seeker zurück holen."
"Dieser Bastard, wenn ich den in die Finger kriege!", murmelte ich.

Amelie
"Von der Verrückten? Das würde ich lieber bleiben lassen. Im Hafen steht eine kleine Brig. Spanische Schatzflotte." erzählte ich ihr.
Henriette o'Cannon machte mir Angst. Und Ich war nicht gerade darauf aus mich mit der anzulegen. Benitas Schiff konnte man auch sicher mit einem Schiff entern, das wir einem normalen Menschen stahlen.

Edward
"Verzeiht! Verzeiht. Es ging nicht früher." entschuldigte mich mich als ich angerannt kam.
Ich hatte mir während dem Laufen noch den Gürtel zugemacht und mein Hemd richtig zugeknöpft. Völlig aus der Puste erreichte ich die beiden Frauen im Hafen.
"Ich bin übrigens Edward."
Eine Vorstillung blieb gestern Abend im Suff wohlaus. Zumindest konnte ich mich an keinen Namen der beiden erinnern.

Alonso
Rund um mich herum war Stroh. So wachte ich auf. Aber lieber in einem Strohhaufen als damals als die Schweine im Stall versuchten mich anzuknabbern.
Ich suchte noch meinen Rapier im Stroh und machte mich dann heimlich davon. Bezahlt hatte gestern wohl einer von uns.
Auf meinem Weg in den Hafen holte ich mir noch bei einem Bäcker was zum Frühstücken und beobachtete ein wenig die Leute. Nachrichten von einem Feuer in einem edlen Lokal machten die Runde. Aber da beirrte mich auf meinem Weg zum Pier nicht weiter.
Und dann stand ich vor ihr. Die Santa Monica. Relativ klein aber doch mein ganzer Stolz. So lag sie da im Hafen. Genau dort wo ich sie gestern verlassen hatte. Außer dass jetzt links und rechts Fregatten standen. Sah aus wie ein Babywal der von seinen Eltern beschützt wurde.
"Die wirkte schon mal größer..." murmelte ich etwas enttäuscht.

Benita
"Ich hasse sie, und das soll das Drecksweib auch spüren. Sie soll wieder in die Tiefen des Meeres zurück, da wo sie hingehört. Und wenn sich mir die Möglichkeit ergibt dieser Furie eines auszuwischen, dann nehme ich sie auch an."
Kurze Zeit später... "Oder ich versenk ihren alten Kutter und nehme die Brig."
Und dann kam schon Edward. "Und ich bin dein Captian.", sagte ich zu ihm und blickte zu dem Spanier von gestern, als er zu der Miniaturversion eines Fischerbootes blickte.
"Wenn der Spanier das gleiche vor hat wie ich, dann kriegt er eines auf die Rübe."

Amelie
"Wies aussieht muss der sowieso erstmal seine Crew suchen." lachte ih vor mich hin.

Edward
"Er kann gar nicht das gleiche vor haben. Ich hab ihm die Koordinaten nie gezeigt."
Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass sie noch was anderes im Schilde führte.

Alonso
Ich blickte mich im Hafen um aber von meiner Crew war nichts zu sehen. Wahrscheinlich lagen die auch noch irgendwo mit brummenden Schädeln herum.

Benita
"Ja, das kann sein.", sagte ich zu Amelie. "Die findet der eh nicht mehr, so besoffen wie der gestern war."
Ich blickte Edward an. "Wie meinst du das?"

Edward
"Na ich hab dir doch gestern den Zettel voller Koordinaten gegeben. Er kennt den Zettel nicht also kann er gar nicht das gleiche vor haben oder?" hakte ich nach.

Alonso
Ich ging an Deck meines Schiffes und schaute dort nach. Ungefähr die Hälfte meiner Männer war Gott sei Dank doch schon da. Sie schliefen noch in ihrem uartieren. Die andere Hälfte würde sicher auch bald auftauchen.

Benita
"Aber der Spanier schaut mir so aus als würde er zur Isla de Muerta wollen. Und das finde ich wiederrum nicht gut.", sagte ich dann zu ihm.
"Niemand kommt zur Isla de Muerta, außer die, die wissen wo sie liegt. Und der sollte das nicht wissen."

Edward
Schon möglich. Aber da wollen viel hin oder?"

Amelie
"Und ich bzweifle, dass er das gleiche sucht wie wir." murmelte ich.

Benita
"Naja, wir werden sehen.", sagte ich zu Amelie.
"Aber vorher geb ich ein paar Runden Rum aus. Wer kommt mit?"

Edward
"Ich komm gern mit. Aber ich hab noch genug von gestern. Mein Schädl fühlt sich an als hätte man ihn aus einer 12 Pfünder Kanone gefeuert." lehnte ich ab.
So schlimm war es zwar nicht, aber ich wollte mich nicht schon am Morgen betrinken.

Amelie
"Worauf warten wir dann? Oder willst du unbedingt die Aufmerksamkeit von dem Spanier auf dich ziehen, sodass er dir folgt?" ärgerte ich Benita.
Ich war wohl doch noch irgendwie ein Kind.

Benita
Ich blickte Edward schmunzelnd an: "Dann kriegst du halt ein Glas Milch, wenns dir so schlecht geht."
Dann wandte ich mich an Amelie und schaute nochmal zum Spanier. "Nein, das ist ein Spanier, das sind Hitzköpfe. Außer du willst was spekatuläres sehen. Eine Prügelei am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen."

Amelie
"Und weißt du was das noch tut?" fragte ich und streckte mich einmal.

Edward
"Frühstück!" beantwortete ich Amelies Frage schnell bevor sie es konnte.
"Ganz genau. Am besten ein Steak oder so." stimmte Amelie mir grinsend zu.

Benita
"Na dann, lasst uns was essen. Und wisst ihr was ich noch tun werde? Ich werde mir die alte Giselle, diese Hure, für ein Stündchen ausleihen und meinen Rücken von der durchkneten lassen, ich bräuchte mal wieder ne Massage."

Amelie
"Viel Spaß dabei. Ich sehe dann aus der Ferne zu."
Benita war zwar eine Freundin, aber ich würde nicht meinen Arsch für die riskieren nur weil sie einen Zickenkrieg gegen diese Barbarin führte.

Benita
"Wieso, das wird lustig. Außerdem hat die mich beklaut.", sagte ich zu ihr.
"Ich kann auch nichts dafür, dass sie sich prostituiert und trotzdem zu wenig Kohle hat. Soll die wen anders beklauen, aber nicht mich."

Amelie
"Wenn sie sich dabei erwischen lässt hat sie es verdient bestraft zu werden." sagte ich und gab Benita die Pistole zurück die ich ihr einen Augenblick vorher abgenommen hatte.
"So geht das. Du hast nichts bemerkt."

Benita
"Und selbst wenn! Du weißt genau, dass ich die schlechteste Pistolenschützin überhaupt bin. Ich trag das Ding doch nur als Tarnung herum."

Edward
"Dabei ist das Schießen so leicht. Ich hab einst einen Mann getroffen der 6 Pistolen mit sich trug und sie alle schneller ziehen, abfeuern und zurück stecken konnte als viele es mit einer einer einzigen können." erzählte ich.

Amelie
"Das macht sie mit dem Säbel aber wieder wett!" belehrte ich Edward nach seiner Geschichte.

Benita
"Dabei ist das Schießen so leicht.", äffte ich ihn nach.
"Ich glaube einfach, dass man als Pirat nicht umbedingt ein guter Pistolenschütze sein muss um erfolgreich zu sein."

Edward
"Aber es ist sicher auch kein Nachteil."

Benita
"Es ist ja auch ziemlich wurscht."

Edward
"Würde ich so nicht sagen aber ok."
Während der Diskussion über das Schießen legten wir schnell den Weg zur Taverne und damit zum Frühstück zurück.

Amelie
"Endlich! Ich verhungere fast!"

Benita
Ich öffnete die Tür und mich erschlug fast eine Flasche Rum, die durch den Raum flog. Schlägerei.
"Falsche Bar."

Amelie
"Wo ist der Unterschied zu der in der wir gestern waren?" fragte ich grinsend.
Edward hatte aber eher weniger Grund zu lachen. Den hatte die Flasche nämlich getroffen. Genau zwischen die Beine.
"Geht's?" fragte ich ihn.
Das schadenfrohe Lachen konnte ich mir aber nicht verkneifen.

Edward
"Mhhhh.... lasst.... lasst mich einfach ein paar Minuten hier liegen." murmelte ich und sackte zusammen.

Benita
"Ich muss nicht umbedingt irgendwo frühstücken, wo sich schon wieder wer prügelt. Ich brauch das nicht umbedingt schon morgens wenn ich mich entspannen möchte."

Amelie
"Du wolltest dich vor 5 Minuten noch mit Giselle anlegen und jetzt hast du keine Lust auf Schlägerei?!" fragte ich in diesem willst-du-mich-verarschen-Tonfall.

Benita
"Nein, wollt ich nie.", sagte ich zu ihr und musste lachen.
"Giselle ist was anderes."
"Aber egal. Ich hab keine Lust auf 50 betrunkene notgeile, stinkende Piraten die in ihrem Leben nichts erreicht haben außer eine Flasche Rum. Die sie bezahlt haben."