Die wandelnden Toten

Hanna
"Ja, meine Mutter ist während dem Ausbruch an einer schweren Infektion gestorben und mein Vater hat es nicht verkraftet und sich umgebracht.", erzählte ich ihm knapp und zog klickte das Magazin aus der Glock und zog den Schlitten zurück und fing die Patrone auf. "Sie ist das einzige was ich von ihm noch hab. Er hat sich damit umgebracht.", meinte ich und drückte die Patrone zurück ins Magazin.
Ich machte einer kurze Pause und blickte ihn dann an und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich glaube das mit dem Helikopter ist nicht so schlau. Wir sollten uns an der Küste ein Boot suchen und damit übersetzen.", meinte ich dann.

Ich sagte nichts. Ich kannte den Verlust. Viele meiner Kameraden hatten sich aus schuld erschossen. Oder aus anderen Gründen. "Mein Beileid. Erneut." Sprach ich leise. Ich ließ einige Zeit vergehen ehe ich fortsetzte: "ja ich werde mit dir kommen. Wir sind beide alleine und haben niemanden mehr. Ich denke alleine kommen wir nicht unbedingt weit. Das mit dem Boot ist gut. Wir sollten uns ein Auto besorgen und an die nächste Hafenstadt fahren." Ich lächelte und steckte mein Messer weg. Dann zog ich die Desert Eagle und begann sie schnell auseinander zu nehmen. Aus meiner Tasche holte ich Reinigungszeug heraus. Ich begann akribisch die Waffe zu säubern und zu ölen. Er lachte dann und wirkte entspannt. "Ich bin der Meinung das wir okay sind. Wir müssen nur zum Ozean."

Hanna
"Das mit dem Auto hab ich mir auch schon gedacht, nur ich denke wir müssen ein paar Meilen laufen, bis wir eines finden werden. Hier im Umkreis von 15 Kilometern steht kein einziges fahrbares Auto.", sagte ich zu ihm und blickte ihn an.
"Unten steht mein gepackter Rucksack, ich komm damit ziemlich weit.", meinte ich lächelnd.
Nach einer kurzen Pause zog ich wieder an meiner Kippe.
"Vorher die Gang überfallen und dann ziehen wir los. Hast du genug Ausrüstung? Ich bin noch recht gut ausgestattet."

Ich sah sie an und nickte. "Das dachte ich mir schon. Deswegen dachte ich daran in einer Großstadt zu suchen. Dort ist die wahrscheinlichkeit höher einen fahrbaren Untersatz zu finden. Es wäre suboptimal und würde Wochen dauern zu laufen." Ich lachte bei ihrer Bemerkung. Dann überlegte ich und nickte erneut. "Ja ich habe so ziemlich alles außer essen und trinken. Ich war am überlegen den Supermarkt hier zu plündern da er eh leer stand aber da wir jetzt zur Tankstelle gehen hat sich das Problem der Nahrung ja gelöst." Sagte ich leise ehe ich die deagle wieder zusammenbaute. Ich packte alles wieder weg und Band mir meinen Pferdeschwanz neu. "Ich würde auch gerne vor Wintereinbruch in Finnland sein. Damit wir uns eine ordentliche bleibe suchen können und Vorräte sammeln können." Führte ich dann weiter fort. Es würde vermutlich sehr lange dauern dort hin zukommen jedoch würde es sich lohnen dachte ich mir. "Morgen nach der Tankstelle würde ich gerne einen Ort suchen an dem ich duschen kann." Lachte ich.

Hanna
"Ich glaube Großstädte sind nicht so eine gute Idee... dort war das Chaos schon perfekt, als die Seuche ausgebrochen ist. Leute haben Häuser gesprengt, Autos angezündet und Läden niedergeschlagen. Ich glaube nicht, dass da noch viel von übrig ist. Die Einsatzkräfte konnten sich nicht wehren. Und das ist schon zwei Winter her.", gab ich ihm meine Zweifel zu bedenken.
"Ich war in einer Stadt... da herrscht Chaos, fast keine Menschen, die die noch da sind sind abgrundtief böse... mehr von diesen Dingern als hier am Land...", sagte ich und zog scharf an meiner Zigarette. Ich musste grinsen, als er sich seinen Zopf erneut band.
"Wir sollten morgen aufbrechen, am besten du gehst jetzt gleich duschen. Im Vorraum steht ein Kanister mit einem Schlauch dran, ähnelt einer Campingdusche. Draußen im Garten gibts nen Brunnen... das Wasser ist zwar sauber, aber du kannst es nicht trinken, zum Duschen reicht es, wenn du es einmal abkochst auf dem Ofen. Und du musst draußen duschen, ich hab da eine Art Duschkammer gebaut, der Abfluss im Haus funktioniert nicht mehr.", meinte ich dann lachend.
"Du solltest wirklich jetzt noch gehen... wir sollten morgen sobald die Sonne aufgeht zu dieser Tankstelle, die werden ihren Kumpel vermissen. Jetzt rechnen sie noch nicht damit, dass er tot in meinem Vorraum liegt, aber morgen in der Früh werden sie sicher misstrauisch werden."

Thomas
"Gemetzil nicht... aber Geschnetzeltes wäre nicht schlecht." sagte ich lachend.
Natürlich meinte ich damit Rindfleisch und keinen Mord an Menschen.
"Ich denke mal wenn sie es schaffen, Kühe zu züchten, dann müssten sie freundlich sein."
Aber das war natürlich nur eine Vermutung von mir.

Jaqueline
"Naja, aber was, wenn sie schlechte Erfahrungen mit Menschen hatten? Die sie beklauen wollen, weil sie eben diese Kühe haben?", harkte ich nach, wollte ihm aber auf keinen Fall seine Idee ausreden. Nachdenklich zündete ich mir eine Zigarette an.
"Wir sollten vielleicht... nein doch nicht. Lass uns erst mal anklopfen wie normale Menschen, oder?", fragte ich ihn dann.
"Oder hast du die Befürchtung, dass sie uns dann gleich erschießen?"

Thomas
"Bisher waren unsere Erfahrungen mit fremden Menschen doch recht zivilisiert oder?" fragte ich grinsend.
Aber irgendwie hatte auch ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Hoffentlich würde ich nicht Recht behalten.

Jaqueline
"Naja, das schon. Aber... ach ich weiß nicht, du gehst zuerst und ich geb dir Deckung.", meinte ich dann zu ihm.
"Ich häng nämlich noch an meinem Leben."

Thomas
"Also gut."
Vorsichtig ging ich auf die Scheune zu. Das Muhen der Kühe wurde immer lauter. Aber... wo war das Haus? Hinter der Scheune stand nur eine niedergebrannte Ruine. Ich bezweifelte, dass dort noch jemand wohnte.

Jaqueline
"Ich bin gespannt, was passiert.", sagte ich zu ihm. "Und ich hab Angst, dass was daneben geht. Echt jetzt."

Ich musste lachen als sie das sagte. "Genau auf dieses Chaos setze ich. Was denkst du. Sind alle mit dem Auto weggekommen oder haben Leute ihre Autos stehen lassen weil sie in der Stauphase ihr Leben mehr schätzten." Und ich wusste ich hätte recht damit. "Natürlich. In der Stadt wäre es eher ein Suizid Kommando. Jedoch wenn wir uns an die Randbezirke halten. Die Autobahnauffahrten sollten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ein funktionierendes Auto finden. Am besten sogar ein Pickup." Ich schmunzelte. Mit etwas anderem hatte sie recht. Es war Chaos. Die Menschen die noch immer in den Städten lebten müssten verrückt sein. Sonst würde man doch nicht freiwillig da leben wollen. Ich kratzte mich am Kinnbart und sah zu Hanna. Als mich Anflüge von Romantik befiehlen drehte ich den Kopf schnell zur Seite und sah wieder die Treppe hinunter. "Vermutlich hast du recht. Aber ich werde einfach warten. Wer Weiss was morgen passiert. Und einen Tag mehr oder weniger machen den Bock auch nicht fett." Sprach ich dann auf ihren duschcrashkurs. Morgen also überfielen wir andere Überlebende. Es passte mir nich ganz in den Kram aber hier musstest du Dinge tun auf die du sonst nicht so stolz wärst um zu überleben.

Hanna
"Natürlich glaube ich, dass in der Stadt mehr funktionstüchtige Autos stehen, aber ich weiß, dass es dort kaum Möglichkeiten gibt, mit dem Auto weg zu kommen, beziehungsweise aus der Stadt wieder rauszukommen. Es gibt sehr viele von diesen Dingern dort und die Menschen die dort sind, haben sich als Scharfschützen auf den Dächern verschanzt und ballern alles ab, was ihnen über den Weg läuft und nicht drei Kilometer gegen den Wind nach Verwesung stinkt.", meinte ich zu ihm.
"Sicher, die Randbezirke sind vielleicht nicht so belebt, aber das ändert nichts an den hunderttausenden Untoten und an dem ganzen Chaos. Man kommt kaum von A nach B.", sagte ich und drückte meine Zigarette an der Wand aus und schnepfte sie mit den Fingern die Treppe runter. "Ich würde eher ein paar Kilometer zu Fuß gehen, zwei oder drei Tage... und dann versuchen wir in einer Kleinstadt unser Glück.", dachte ich laut nach.
Ich musste schmunzeln, als er das mit dem Duschen erwähnte, aber eines konnte ich garantieren, so schnell kam er nicht mehr an eine komfortable Dusche... und schon gar nicht mit warmen Wasser. Wenn es in nächster Zeit überhaupt die Möglichkeit gab, sich sauber zu machen.

Ich richtete meine M4 unten auf die vordere Tür welche im direkten Blickfeld lag. "Wir hätten vielleicht den Kerl rausschaffen sollen." Sagte ich als ich die Leiche im Augenwinkel beobachtete. Sie würde spätestens morgen früh anfangen zu stinken. Und bis dahin wollte ich eigentlich nicht mehr hierbleiben. Aber wir wollten ja eh auf Raubzug gehen. "Also zur Option stehen ein kleines Städtchen oder die außenbezirke der Städte." Fasste ich zusammen und runzelte die Stirn während ich mir durch den Bart Strich. "Also du denkst unser überleben wäre stark gefährdet wenn wir meinen Vorschlag annehmen und verzichtest auf die 100%
Wahrscheinlichkeit ein Auto zu finden." Ich sah Hanna in die Augen. "Ich denke wir bleiben bei deiner Idee. Man sollte so wenig wir möglich riskieren. Zumindest jetzt." Schmunzelte ich weiter.

"Ja, das meine ich.", sagte ich ernst und blickte ihn an. "Mir liegt viel an meinem Leben... und deshalb will ich es nicht leichtfertig wegen einem Auto aufs Spiel setzen.", fuhr ich fort.
"Deshalb bin ich dir durchaus dankbar, dass du meinen Vorschlag annimmst.", sagte ich wieder ehrlich zu ihm. "Ich hab mein Leben eigentlich ziemlich gern.", sagte ich und merkte, dass ich wieder auf meinem Zungenpiercing rumkaute und zündete mir eine Zigarette an.
"Und deshalb sollte ich eigentlich aufhören zu Rauchen."

Ich musste lachen. "Haha, ja vermutlich sollten wir beide aufhören zu rauchen. Aber dieser abgefuckte scheiße hier lässt einem nicht wirklich eine Wahl." Sprach ich ehe ich es ihr gleich tat und mir eine Zigarette anmachte. Ich zog tief in die Lunge und stieß entspannt aus. "Ja mir liegt auch viel an meinem leben. Sonst hätte ich aufgegeben. Aber ich will hier auch so schnell es geht weg." Sprach ich leise. " den ganzen scheiß hier hinter mir lassen." Mir fiel Grade das erste Mal ihr Zungenpiercing auf und ich grinste. "Sonst noch irgendwelche Piercing oder Tattoos?" Fragte ich sie herausfordernd. Mein Körper war sehr zutattoowiert. Zumindest der Oberkörper.

Hanna
"Naja, wir hätten glaub ich schon eine andere Wahl, außerdem werden wir dann Probleme haben, wenn es irgendwann keinen Tabak mehr gibt.", sagte ich zu ihm.
"Ich will hier auch weg, deshalb hab ich ja vor, nach Finnland zu gehen.", meite ich ehrlich zu ihm. "Da wird es meiner Meinung nach Sicherer sein."
"Ja, ich hab noch ein paar Piercings und Tattoos. Mein Rücken ist voll mit Tattoos und meine Beine auch."

Thomas
Mein Gewehr lies ich einfach am Gurt um die Schulter hängen, aber hinter meinem Rücken hielt ich eine Hand am Griff meines Messers. Vorsichtig ging ich zur Tür und entschied mich einfach dazu anzuklopfen.

Jaqueline
Ich blickte zu Thomas und wollte ihn eigentlich davon abhalten anzuklopfen und griff nach seiner Hand. Leider war ich aber zu langsam und er klopfte schon an der Tür.
"Lass uns abhauen!", sagte ich zu ihm und griff instinktiv nach meinen Waffen.

Thomas
"Keine Angst. Es wird schon nichts passieren."
Und ich sollte Recht behalten. Nach einer guten Minute stand ich noch immer vor der Tür und wartete. Als Ich schließlich überzeugt war, dass keiner aufmachen würde, drehte ich mich um und entfernte mich mit Jacqueline wieder vom Haus.

Jaqueline
"Und was ist, wenn jemand verletzt ist? Oder wenn uns jemand umbringen will und das eine Falle ist? Was machen wir dann?", harkte ich bei Thomas nach.
"Ach was vergiss es, wir gehen einfach weiter und hoffen dass wir einen Platz zum Schlafen finden."

Thomas
"Hätte uns jemand umbringen wollen, hätte er den Zeitpunkt genutzt als wir mit dem Rücken zur Tür standen. Aber jetzt sind wir doch schon relativ weit weg. Und wenn jemand verletzt ist... Pech gehabt."

Jaqueline
"Na gut.", sagte ich schon etwas fröhlicher und schaute zu Thomas. "Vielleicht hast Du ja auch Recht.", meinte ich und schaute mich etwas um. Ich wusste auch nicht, warum ich plötzlich so unruhig war. Aber das würde sich schon wieder legen.
"Und jetzt?", harkte ich dann wieder nach. "Es wird bald dunkel... und uns folgt eine Horde..."

Thomas
"Wir sind auf dem Land und dort vorne sehe ich eine große Wiese. Es würde mich wundern wenn dort am Waldrand nicht irgendwo ein Hochsitz stehen würde. Dort können wir schlafen. Wir kippen am besten einfach die Leiter um wenn wir oben sind." schlug ich ihr vor.

Jaqueline
"Ja... klar.", meinte ich irgendwie abwesend und versank für kurze Zeit in meinen Gedanken.
Ich dachte daran, wie schön es war, als man noch ein Bett zum Schlafen hatte. Als man einfach zum Kühlschrank ging, wenn man Hunger hatte.
"Ich hab hunger.", rutsche es mir raus. "Naja egal. Wir finden später was zum Schlafen... und zum Essen."
"Ich bin froh, dass ich dich hab."

Thomas
Einen kurzen Moment hielt ich inne. Hatte sie sich in mich verliebt? Und selbst wenn, mich würde es eigentlich nicht stören. Sie war ja schon ganz süß, vielleicht war sie sogar jemand auf den ich mich für was Festes einlassen würde.
"Ich hab noch eine Kleinigkeit aus dem Puff." lachte ich und klopfte an meinen Rucksack auf dem Rücken.

Jaqueline
"Bitte lass es irgendwelche Penis-Schokolade sein, ich hab echt Hunger.", sagte ich lachend zu Thomas. Ich mochte ihn, er war ganz okay und ein guter Kämpfer. Hatte Überlebenswillen und war auch halbwegs gut darin zu überleben. Zwar war er manchmal echt kindisch, aber das war auch gut so, sonst würden wir hier wohl über kurz oder lang versauern.

Thomas
"Fast. Warte mal kurz."
Ich legte den Rucksack ab und kniete mich daneben auf ein Knie. Kurz kramte ich blind darin herum bis ich fand was ich suchte.
"Hier. Viel Zucker für viel Energie!" sagte ich grinsend zu Jacqueline als ich ihr einen Candy String rüber reichte.

Jaqueline
Ich musste wirklich lachen als er mir den Candy String in die Hand drückte. Natürlich hatte ich meine eigenen Hintergedanken. Aber ich war diejenige die Hunger hatte und wir waren gerade nicht in der perfekten Situation für irgendwelche Sexspielchen.
"Danke."

Thomas
"Dann brauchen wir nur noch einen Platz zum Schlafen," sagte ich und schaute durch die Gegend.
Nicht einmal ein Auto konnte ich irgendwo sehen.

Jaqueline
"Wir finden was. Dessen bin ich mir sicher, wir haben bis jetzt immer etwas gefunden. Und wenn es eine Astgabel mit Plane wird.", meinte ich zu ihm.
"Unser Leben hat sich verändert, und ich hätte mir nie vorstellen können sowas durchzustehen... aber ich glaube, dass wir zusammen eine halbwegs erfolgreiche Person darstellen können. Oder?"

Thomas
"Zwei halbwegs erfolgreiche Personen. Oder willst du, dass wir fusionieren?" fragte ich grinsend.
Eine Astgabel mit Plane war nicht gerade das, was ich heute Nacht wollte, aber für den Notfall musste es reichen.

Jaqueline
"Nein... so hab ich das nicht gemeint...", sagte ich etwas verwirrt und blickte ihn schockiert an. Wir liegen einige Zeit nebeneinander her ohne einen einzigen Läufer gesehen zu haben.
"Die Idee mit dem Hochstand ist gut.", sagte ich ehrlich zu Thomas als ich den vermoosten Jägerstand erblickte.
"Machen wir ein paar Fallen drum herum.", meinte ich dann noch und hob zwei leere Cola Dosen auf.

Thomas
Ich suchte in meinem Rucksack nach einer Rolle Garn und fädelte die Dosen auf. In einem Abstand von ca. 4 Metern hing ich die Fäden um die Bäume und teste die "Alarmanlage".
"Sollte reichen, oder? Oder hattest du was anderes mit den Dosen vor?"

Jaqueline
"Ich glaube ja.", sagte ich fasziniert davon, dass er meinen wirren Gedankengängen folgen konnte. Aber wieso eigentlich nicht? Viele Möglichkeiten gab es ja nicht was mit kaputten Dosen zu machen.
"Wir sollten uns dort mal umsehen und einrichten um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.

Thomas
"Einrichten muss denke ich nicht sein oder? Außer du willst sesshaft werden. Aber dafür könnte ich mir schon so ein bisschen was Schöneres vorstellen als einen Hochsitz." sagte ich schmunzelnd.

Jaqueline
"Ich meinte damit eigentlich eine geeignete Position für die Plane zu finden und die Gegend zu untersuchen... also nur für den Fall, dass man schnell flüchten kann.", meinte ich dann und schaute mich etwas zögerlich um.

Thomas
"Achso. Die Plane können wir an den Resten vom Dach und den Ästen darüber festmachen." sagte ich nachdem ich einen kurzen Blick in den Baum warf.
"Und wenn wir da oben sind haben wir eh nicht viele Fluchtwege."

Jaqueline
"Ich hoffe, dass es heute mal eine ruhige Nacht wird.", meinte ich zu Thomas. "Und ich würde mich freuen, wenn wir mal einen Ort finden würden, an dem wir länger bleiben können. Gerade über den Winter wäre das sehr von Vorteil."

Thomas
"Der Winter naht!" sagte ich theatralisch und hoffte, dass Jacqueline Game of Thrones gesehen hatte.
"Wir finden schon ein Haus in dem wir uns einigermaßen einrichten können für ein paar Wochen."

Jaqueline
"Valar Morghulis.", sagte ich dann zu ihm und nickte. "Ich hoffe es zumindest.", meinte ich auf seine Hoffnung mit dem Haus.
"Sonst erfrieren wir hier draußen. Noch einen Winter draußen auf der Straße brauch ich nicht. Und außerdem... es gibt immer weniger Chance auf lebende Menschen. Und die, die noch da sind, die sind meist bösartig und die die nicht mehr da sind, haben sicher keinen Selbstmord begangen, sondern sind jetzt auch welche von diesen Dingern geworden... und ich hab nicht Lust drauf, Zombiefutter zu werden."

Thomas
Vorsichtig kletterte ich die morsch aussehende Leiter hinauf in den Hochsitz. Zu meiner Überraschung hielt sie mich sogar noch aus.
"Sag mal: welches Datum haben wir heute?" fragte ich grinsend nach unten.

Jaqueline
"Den 21.10.2018.", sagte ich zu Thomas und schaute ihn an. "Sonntag. Warum fragst du?", harkte ich nach bei ihm und schmunzelte. Ich wusste zwar nicht warum, aber keine Ahnung. Schmunzeln steckte an.

Thomas
"Schade. Der 24.12. wäre ein passendes Datum gewesen." rief ich hinunter als ich im Hochsitz verschwand.
"Frohe Weihnachten!" lachte ich als ich ihr ein Jagdgewehr zeigte, das irgendwer hier liegen gelassen hatte.

Jaqueline
"Ja, aber dafür ist es noch zu warm. Und der Winter kommt schnell. Glaub mir das.", meinte ich dann. "Weißt du wenigstens wo wir ungefähr sind?", harkte ich bei Thomas nach.
"Was ist das für ein Kaliber?"

Thomas
"Deutschland. Genauer weiß ichs auch nicht." sagte ich lachend.
"Keine Ahnung. Ist nicht geladen. Ich bräuchte da schon was um den Durchmesser zu messen."

Jaqueline
"Ja ne is klar. Das weiß ich, ich hab dich nämlich in Berlin gefunden. Meine Heimatstadt falls es dir entfallen ist.", meinte ich lachend.
"Ich schätze mal etwas oberhalb von Hamburg..."

Thomas
"Also schon ziemlich am Meer." murmelte ich vor mich hin.
"Kommst du dann auch mal rauf oder willst du unten bei den Beißern schlafen?"

Jaqueline
"Ja klar, ich steh so sehr auf verfaulte Haut.", sagte ich lachend und kletterte zu Thomas.
Dann schnappte ich mir das Gewehr und nahm es genauer unter die Lupe. "30.-06", meinte ich trocken. "Hast du gewusst, dass das 06 für die Jahreszahl steht, in dem diese Patrone entwickelt wurde? Also für das Jahr 1906?", sagte ich lachend.
"Wir könnten es mitnehmen.", meinte ich nachdenklich als ich kurz durch den Lauf blickte. "Naja, nicht mehr der beste Zustand aber es geht. Mehr kann ich dir morgen sagen wenn die Sonne wieder da ist."

Thomas
"Kann man je genug Gewehre haben?"
Ich ging zur Tür des Hochstandes und trat einmal kräftig gegen die Leiter. Die Nägel lösten sich aus den Balken und das ganze Ding kippte einfach um.
"Damit wären wir sicher gegen nächtliche Besucher."
Im Hochstand war nicht besonders viel Platz, aber etwas zusammengerollt konnte man sich doch hinlegen.

Jaqueline
"Naja, man muss es alles mitschleppen. Und es ist alles Ballast.", sagte ich und setzte mich auf das kleine Brett, dass als Bank funktionierte. Ich zündete mir eine Kippe an und trank einen Schluck Bier, ich hatte vier Dosen aus dem Puff mitgenommen als wir geflüchtet sind. "Auch was?"