Die wandelnden Toten

Thomas
"Die Nacht?" fragte ich plötzlich ernst nach.
Warum wollte sie sie vergessen? Ich für meinen Teil wollte sie eher wiederholen. Ich hatte sie echt gern. Und sie sah verdammt gut aus. Ich entwickelte doch nicht etwas sowas wie Gefühle für sie.

Jaqueline
"Nein, die möchte ich nicht vergessen. Ich hätte die Kondome vergessen mitzunehmen.", sagte ich dann zu Thomas.

Thomas
"Achsoooo. Dann hätte ich das jetzt falsch verstanden." meinte ich schmunzelnd.

Jaqueline
"Nein, das tut mir leid.", sagte ich dann zu ihm.
"Ich habs nicht so gemeint."

Thomas
"Ach schon gut. Ich weiß ja, dass dus nicht so gemeint hast."
Ich trat etwas näher an Jacqueline heran und küsste sie. Es fühlte sich anders an als gestern Abend. Aber trotzdem irgendwie noch richtig.

Jaqueline
Ich erwiederte Thomas' Kuss. "Aber du entwickelst jetzt keine Gefühle für mich oder?", harkte ich nach.

Thomas
"Und wenn schon... Wäre das so schlimm?" fragte ich schmunzelnd.

Jaqueline
Ungewollt wich ich ein Stückchen zurück.
"Ich... ähh... ich weiß nicht Recht, ob das so gut ist...", sagte ich ehrlich zu ihm.
"Was, wenn einer von uns stirbt? Oder wenn wir getrennt werden? Was, wenn einer von uns ansehen muss, wie der andere kaltblütig ermordet wird?"

Thomas
"Naja... Ersens hab ich nicht vor es so weit kommen zu lassen und zweitens wird man auch damit fertig."

Jaqueline
"Ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenn irgendwer anfängt, Gefühle für den anderen zu entwickeln. Wir kennen uns keine drei Tage...", fuhr ich fort. "Vielleicht sollten wir einfach nur zusammen überleben... und ab und an miteinander schlafen. Mehr nicht..."

Thomas
"Also so Freundschaft mit Sonderleistungen?" fragte ich grinsend.

Jaqueline
"Wenn du mir versprichst, dass du dich nicht irgendwann in mich verliebst!", sagte ich lächelnd.

Thomas
"Man soll einer Frau nie etwas versprechen das man nicht sicher halten kann. Aber ich kanns ja versuchen. So lang ich das weiterhin tun darf." sagte ich und küsste sie gleich darauf wieder.

Jaqueline
"Solang du unser beider Leben nicht in Gefahr bringt, schon...", meinte ich und erwiderte den Kuss von Thomas.

Thomas
"Keine Angst. Ich warte den richtigen Moment ab." antwortete ich ihr grinsend.
"Hier unten ist sonst nichts mehr wichtiges oder?" fragte ich sie nach einem weiteren Kuss.

Jaqueline
"Nein, oben ist gemütlicher.", sagte ich lachend zu Thomas.
"Ich glaub hier ist nichts spannendes..."

Thomas
Ich shob Jacqueline sanft in Richtung der Treppe und wir gingen nach oben. Draußen schien die Sonne. Es war ein schöner Tag. Aber was sollte man schon tun?

Jaqueline
"Setzen wir uns raus... dann kann draußen eine Rauchen."

Thomas
Ich musste lachen als sie das sagte. Natürlich war das ihr Beweggrund.
"In der Garage sind noch Gartenmöbel."

Jaqueline
"Ja, das sollten wir machen.", sagte ich und räumte einen Stuhl aus.
"Außerdem ist das Wetter total schön."

Thomas
"Und wir sind noch immer alleine. Was mir langsam unheimlich wird." fügte ich hinzu.
Ich nahm einen der Liegestühle und zog ihn zur Seite.
"Ohhhh!" sagte ich als dahinter ein Grill zum Vorschein kam.

Jaqueline
"Vielleicht haben wir einfach nur Glück.", sagte ich dann zu ihm und zündete mir meine Zigarette an.

Thomas
"Ich hab gedacht du glaubst nicht an Glück sondern nur an Mathe?!" begann ich zu lachen.
Ich zog den Grill aus der Garage und sah nach ob noch Kohle da war.

Jaqueline
Mehr als ein "mhhmm..." brachte ich aber auch nicht raus. Was sollte man auch auf sowas antworten :'D ?

Thomas
"Du bist heute langweilig." neckte ich sie und setzte mich in den Liegestuhl neben ihr.
Leider hatte ich keine Sonnebrille. Die hätte ich wirklich gebraucht.

Jaqueline
Ich hatte eine. Und ich war Gottfroh darüber.
"Warum bin ich langweilig?"

Thomas
"Sitzt hier rum bei dem Wetter. Zum Sitzen haben wir sicher noch genug Zeit."

Jaqueline
"Ja, ich genieße es halt einfach.", sagte ich dann zu ihm.

Thomas
Ich stand wieder auf und beschloss weiter die Gerage zu durchsuchen. Das meiste war mit Planen verdeckt die ich nach einenander weg zog.
"Das nehm ich mit..." murmelte ich als ich ein Mountainbike enthüllte.
Die Luft im Reifen war zwar ziemlich draußen aber in der Ecke stand eine Pumpe.

Jaqueline
Irgendwie war mein Leben extrem langweilig geworden, seit ich keine Wände mehr hatte, die ich mit Berechnungen beschmieren konnte.

Thomas
Ich pumpte die Reifen aus und wischte die Spinnweben vom Rad. Die Bremsen zogen noch und ich konnte auch keinen Rost sehen. Perfekt.
Außerdem stand eine Flipchart mit Markern herum. Vielleicht was für Jacqueline?

Jaqueline
"Warum richtest du das Fahrrad her?"

Thomas
"Leise Fortbewegung. Und es macht Spaß. Der Camper hat hinten drauf eh einen Fahrradhalter." antwortete ich ihr.
"Da hinten steht vielleicht was für dich." meinte ich und zeigte auf die Flipchart.
Es war zwar keine Tafel oder Wand aber immerhin etwas wo sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnte.

Jaqueline
"Wenn du meinst.", sagte ich zu ihm und musste schmunzeln.
"Ich glaub ich bleibe einfach nur hier sitzen und tu nichts."

Thomas
Ich holte meine Waffe aus dem Haus und schwang mich aufs Fahrrad.
"Jetzt seh ich mir mal den Ort an. Wenn ich Hilfe brauche hörst du mich schießen." sagte ich zu ihr und öffnete das Gartentor.

Jaqueline
"Ist in Ordnung.", sagte ich und lehnte mich zurück... man, dieses nichts tun war ganz schon anstrengend.

Thomas
Mit der G3 am Rücken radelte ich durch die Straßen. Tote Hose. Überall. Außer dieser eine Zombie. Er verfolgte mich schon seit ein paar Kurven.
"Bist du alleine?" fragte ich ihn.
Keine Antwort. Was dachte ich mir auch dabei. Mit einem Zombie zu reden war nicht grade mein schlauester Einfall. Er kann stattdessen einfach immer weiter auf mich zu. Knurrend. Eine Blutspur hinter sich her ziehend. Konnten Zombies überhaupt bluten? Oder war das irgendein Verwesungsschleim?
Wie auch immer. Ich stieg vom Fahrrad, klappte den Ständer auf und ging ebenfalls auf ihn zu. Aber Irgendwas war anders. Als er in meiner Reichweite war, streckte er nicht die Hände aus um mich zu packen. Er sah mich nicht mal an.
Ich ging 3 Schritte zur Seite und beobachtete ihn. Er ging stur weiter gerade aus. Auf das Fahrrad zu. Nicht auf mich.
"Hey! Ich bin Frischfleisch?!" sagte ich zu ihm. Aber nicht mal darauf reagierte er.

Jaqueline
Ich saß immer noch auf dem Sessel und rauchte :'D

Thomas
Ich schaute weiter dem Zombie zu wie er grade aus auf das Rad zu ging. Und er... biss in den Rahmen? Was sollte das denn?
Ich zog mein Messer und ging auf ihn zu. Weiterhin würdigte er mich keines Blickes.
"Du hast sie doch nicht alle. Das ist nur ein Fahrrad. Dummes Ding." sagte ich zu ihm als ich auf der anderen Seite des Fahrrads stand.
Nicht mal als ich ihn an der Schulter weg zog reagierte er. Lag es an ihm? Oder an mir? Oder an dem Rad? Jedenfalls entschied ich mich dazu ihn zu erlössen und stach ihm das Messer in den Kopf. Leider hatte er nichts geschaites an sich das ich hätte mitnehmen können.
Als ich ca eine halbe Stunde weiterhin durch die Gassen fuhr, sah ich nichts. Keine Beißer, keine Menschen, keine fahrtüchtigen Autos. Nur zwei Katzen jagten sich durch einen Garten.
Die Blumen in den Beeten und Vorhöfen blühten schon. Genau so wie die Bäume. Eigentlich war es ganz schön hier.
"Sag mal riech ich komisch?" fragte ich Jacqueline als ich zurück kam.
Falls es doch an mir lag wollte ich es wissen.

Jaqueline
"Keine Ahnung, meine Geschmacksnerven sind durch das Rauchen abgetötet worden...", meinte ich schmunzelnd.
"So schlimm kanns nicht sein, sonst hätt ich dich gestern nicht gevögelt."

Thomas
"Das ist irgendwie auf keinste Weise hilfreich." sagte ich lachend.
"Dann verändern die sich. Der eine Zombie hat mich total irgnoriert."

Jaqueline
"Ach Blödsinn.. ich glaube einfach, dass du noch restfett bist. Setz dich einfach zu mir, trink ein Glas Rum und lass das da draußen einfach sein. Entspann dich mal."

Thomas
"Ist das Restfett?" fragte ich und zeigte auf die Kratzer am Fahrradrahmen.
"Der hat einfach am Rad geknabbert. Ich hab den angesprochen und er hat nichts getan. Irgendwas ändert die."

Jaqueline
"Ist doch totally bullshit. Und außerdem ziemlich scheiß egal.", sagte ich ehrlich zu ihm.
"Mir zumindest.. vielleicht mach ich mir später Gedanken drüber, aber jetzt will ich hier einfach nur entspannen..."

Thomas
"Drei Straßen weiter haben sie einen Pool. Ist halt etwas grün. Aber falls dir das egal ist würden wir sicher irgendwo einen Bikini für dich finden." lachte ich und legte meine Waffe ab.

Jaqueline
"Du kennst mich doch sowieso nackt.", sagte ich dann zu ihm.
"Ich geh nicht gerne unbewaffnet wo hin wenn der zweite auch unbewaffnet ist..."

Thomas
"Naja.... es war doch ziemlich dunkel." meinte ich schmunzelnd.
"Und außerdem kennst du mich nackt. Ich hab immer eine Kanone bei mir!" lachte ich laut los.

Jaqueline
"Ja.. und anscheinend hast dus nicht mit Witzen.", meinte ich und musste schmunzeln.
"Ich glaub du bist echt noch betrunken von gestern."

Thomas
"Nein. Aber ich hab eben nur dunkle Erinnerungen an gestern."
Gott waren meine Witze schlecht. Aber ich konnte trotzdem nicht aufhören zu lachen.

Jaqueline
Für einen kurzen Moment fragte ich Thomas in Gedanken 'bist du behindert?', aber ich verkniff es mir dann doch.
Ich schaute ihn fragend an, zog mein T-Shirt samt BH hoch und hielt ihm meine Titten vor die Augen.
"Bessere Erinnerung?", harkte ich nach, zog das T-Shirt wieder runter und ging um den halben Tisch herum um den Aschenbecher zu holen.

Thomas
Instant Boner. War halt schon lange her, dass ich sowas gesehen hab.
"Mich anmachen und jetzt gehen? Ernsthaft?"