Die wandelnden Toten

Thomas
"Noch hat er nicht geschossen. Und er hatte genug Möglichkeiten. Vielleicht sollten wir einfach weiter und es nicht weiter beachten."

Jaqueline
"Oder wir warten einfach.", sagte ich und setzte mich stur auf einen Baumstumpf.
"Was soll schon groß passieren?", fragte ich und fuchtetle mit meiner Zigarette in der Luft herum, ehe ich wieder einen Zug nahm.

Han
Ich schloss die Lider über die müden Augen und versuchte mich zu entspannen, aber so recht wollte es mir nicht gelingen. Stille kehrte ein und ließ ein unwohles Gefühl in meiner Magengegend aufkommen, bevor mir ein vertrauter Klang in den Ohren gellte. Mist. Ich sollte nichtmehr übermüdet jagen gehen. Mein eigener Leichtsinn würde mich noch Kopf und Kragen kosten. Leise seufzend raffte ich mich langsam erneut auf, legte mein Gewehr an und sah nach draußen, verbarg diesmal den Lauf nicht, noch bemühte ich mich darum wirklich unauffällig und leise zu sein. Diesmal stellte ich offen meine Bewaffnung zur Schau und prüfte dabei gleichzeitig die Position der zwei Fremden, sowie flüchtig die Umgebung. Um unser kleines Szenario herum wurde es eigenartig still - zu still.

" Alte Eiche, zehn Uhr...", sprach ich ruhig, als würde ich einen Zeitungstext aufmerksam vorlesen, legte konzentriert an und entsicherte meine Beretta. Zähnte still ohne mehr auf das ungleiche Paar zu achten... und schoss. Ein leises Zischen zog an den zweien in gebührendem Abstand vorbei und ließ in einiger Entfernung etwas Schweres ins trockene Gebüsch fallen.

Thomas
Ich setzte mich auf den zum Stumpf gehöhrenden Stamm der daneben in der Wiese lag und legte meinen Rucksack ab.
"Aber weißt du was ich leider nicht höre? Einen Bach. Wir würden dringend Wasser brauchen." stellte ich fest ehe ich einen Schluck aus meiner Flasche nahm.
Den letzten Schluck bot ich Jacqueline an obwohl ich mir sicher war ihre Antwort zu kennen.

Jaqueline
Und in dem Moment als ich den Schuss hörte, drehte ich in einer Bewegung auf die Seite, schnappte mein Gewehr, legte es an, entsicherte es und schaute Richtung Hochstand.
"Waffe runter und sofort rauskommen!", keifte ich in die Richtung. Ich hatte keine Lust auf diese Spielchen. Uninteressant. Einfach kindisch.
"Ich warte.", knurrte ich etwas leiser.
"Und du holst dir das Wild.", wies ich Thomas an.

Thomas
"Ich habs zuerst erreicht. Es gehört mir." sagte ich als ich rüber zu dem Reh ging das tot im Gebüsch lag.
Auch wenn ich Jacqueline gern hatte... wenn sie eine Schießerei anfangen würde, würde ich Schweiz spielen und mich nicht einmischen.
"Ich glaube wir können unsere Situation auch regeln wie zivilisierte Menschen regeln."
Und sobald ich es ausgesprochen hatte wurde mir klar wer Schusswaffen eigentlich erfunden hatte: zivilisierte Menschen.

Han
Ein erleichtertes Schmunzeln huschte mit einem erneuten Seufzen über meine Lippen, als ich durch das Rohr die ausgestreckte Hinterhand eines Rehs unter dem zu eben beschossenen Ästerlabyrinth entdeckt hatte." Keine Sorge die Lady, ich habe Manieren", erwiederte ich provokant, scannte mithilfe meines Gewehrs die weitere Umgebung, ehe ich dieses langsam senkte und mein Gesicht im offenen Schussfenster des Hochstandes erstmalig offenbarte. Interessiert musterte ich die Gesichter der zwei, nickte dem Kerl sogar entspannt zu, ehe ich mir den Waffengurt um die Schulter warf und an der Leiter hinabstieg." Oh, wie nett. Ihr klaut mein Fleisch.", stellte ich überflüssigerweise fest und zuckte kurz die Schultern, ehe ich einen langen Blick auf die qualmende Zigarette der nicht unattraktiven Lady warf. Wie lang ehatte ich schon keine Zigarette mehr geraucht? Waren es Monate? Jahre? Low trat ich langsam auf die Zwei zu... neugierig, wie sie auf mich reagieren würden. Noch war der Gedanke nicht vom Tisch dass sie womöglich doch feindselig waren...diebisch waren sie ja bereits allemal." Ihr müsst ja aus der tiefsten Scheisse kommen die man hier draußen erleben kann um so unhöflich zu sein..."

Jaqueline
"Halt einfach deine Klappe.", sagte ich und senkte mein Gewehr. Er starrte mich an. Er wolle es eigentlich gar nicht. Aber ich glaube, er hatte mal geraucht. In der linken Hand hielt ich das Gewehr, Lauf nach oben und mit der Rechten zog ich meine Zigarette aus dem Mund und äscherte provokativ auf den Boden vor mir, nur um kurz darauf wieder daran zu ziehen.
"Also, was willst du?", fragte ich immer noch etwas unfreundlich.
Ein falsches Wort und ich würde ihn eigenhändig erschlagen.

Thomas
"Sagen wir so: Es gingen schon viele Kugeln knapper an uns vorbei die doch für uns gedacht waren. Und eine Kugel im Kopf ist nicht so angenehm. Da hilft auch keine Aspirin. Das würde erklären wieso wir leicht misstrauisch sind." erklärte ich meinen Standpunkt sarkastisch.
Meine rechte Hand hielt ich hinter meinem Rücken am Griff der Glock dir mir hinten im Gürtel steckte.

Han
Unangenehmerweise registrierte die gereizte Katze meinen Blick auf ihr Suchtmittel und ich schüttelte grinsend den Kopf." Whatever." Knapp wandte ich mich nun dem Kerl zu der um einiges symphatischer wirkte - zumindest vorerst." Ist klar das ihr nicht aus Vergnügen im Wald spazieren geht, keine Sorge. Ich musste trotzdem schießen um ein gutes Abendessen zu gewährleisten. In dieser Gegend ist Frischfleisch rar.", erklärte ich weiter und sah mich kurz intuitiv nach hinten um, bevor ich in meine Jackentasche griff und ein leise knisterndes Tütchen mit Wasabinüssen hervorkramte wovon bereits ein paar Stück den Weg in meinen Mund fanden. Beruhigung für die strapazierten Nerven, wenn ich schon nicht rauchen konnte. " Wo wollt ihr denn hin?", fragte ich weiter an den Kerl gewandt und ignorierte das süße Ding weiterhin völlig, während ich kauend weiter in Richtung des Mannes ging, mit dem Auge den leblosen Körper des Schmalrehes überflog. Es war wenigstens nicht "angeknabbert".

Jaqueline
Ich beobachtete diesen Kerl genau. Seine Schritte, seine Handbewegungen. Seine Blicke. Er war unsicher. Und ziemlich nervös. "Bleib stehen und hör auf uns Fragen zu stellen.", sagte ich zu ihm und er schaute mich etwas entgeistert an, aber er blieb stehen.
"Du nimmst dir jetzt zuerst eine Zigarette und hörst auf, auf diesen Wasabinüssen herumzukauen. Das macht mich wahnsinnig.", sagte ich und hielt ihm die etwas zerknüllte Packung entgegen.
"Und dann legst du deine Waffe auf die Seite und erzählst uns was du hier machst. Und dann können wir darüber diskutieren, was wir dir erzählen."

Thomas
Mir war der Kerl total suspekt. Machte einen auf cool und große Eier. Aber wahrscheinlich war es genau gleich wie vor dem allem. Die die auf cool machen sind am unsichernsten.
"Andere Idee: Du gibst uns erstmal alle deine Waffen und wir hauen ab. Wer hier draußen mit .50 herumballert lockt wahrscheinlich alle Beißer im Umkreis von 10km.... sagen wir 20 weils ohne Menschen viel leiser ist, an. Und ich hab nur wenig Lust mich mit leerem Magen wieder aus der Scheiße zu ziehen."

Han
Der barsche Klang der Amazone ließ mich automatisch inne halten und ich zog skeptisch die Augenbrauen zusammen, sah sie intensiv an, versuchte aus ihrer aggressiven Ausstrahlung schlau zu werden. Wer hatte bei diesem 'netten' Couple die Hosen an? Ein smartes Lächeln bildete sich auf ihre Worte hin und ich kam nicht drum herum mich ihr - immernoch kauend - zuzuwenden " Also mir schmecken sie. Und da ich scheinbar auf mein Essen verzichten muss...", sprach ich frech weiter und schob mir noch zwei scharfe Nüsse in den Mund, ehe ich ihren langen, zierlichen Fingern mit meinen Augen zu einer zerknüllten Packung folgte. Langsam, steckte ich meine Tüte zurück in die dunkle Jacke und griff nach ihren Zigaretten, während ich wieder ihren Blick suchte und dankbar lächelte. Immernoch lag etwas freches in meinen Augen." Dankeschön, meine Waffe bleibt an der Schulter", stellte ich klar und kramte in der anderen Jackentasche nach einem Feuerzeug. Relativ schnell wurde ich fündig und steckte mir die in miteidenschaft gezogene Tüte an." Hey, sehe ich so aus als wäre ich der Weihnachtsmann?! Ich hätte ein anderes Kaliber genutzt wenn ich eines dabei hätte", ich schüttelte andeutungsweise den Kopf, betrachtete den zerschmetterten Schädel meines Jagderfolgs und bereute es im gleichen Moment sofort diese Gelegenheit im vorigen Moment genutzt zu haben. Ich hätte nicht schießen sollen, nun hatte ich ein Prollopaar an der Backe. Na, wenn das nicht typisch war." Nichts da...."

(EDIT:
Sorry, musste kurz Tabs schließen)

" Kommt mal bitte wieder runter", mit der Zigarette in der flachen Hand machte ich eine ruhige Geste und sah zurück zu dem Kerl. Die zwei schienen echt am LImit zu sein. Hatten sie vielleicht irgendwo etwas ausgefressen? Waren verstoßen oder seid Ewigkeiten allein unterwegs?" Hätte ich Lust gehabt mich mit euch anzulegen würdert ihr jetzt anders aussehen, also bitte, kein Grund für Feindseligkeiten.", versuchte ich die Stimmung ein wenig zu lockern, auch wenn ich mir nicht sicher war bei diesen zwei Individuen erfolgreich zu sein. Und schon spürte ich das kalte Gehäuse einer weiteren Waffe an meiner Haut, stieß den letzten tiefen Zigarettenzug tief aus und sah zurück in die klaren Augen der Frau. Mir blieb keine Wahl. Langsam senkte ich die Schulter und ließ den breiten Stoffgurt der an meiner Waffe befestigt war an meinem Jackenarm herabgleiten bevor er mit einem dumpfen Ton auf den belaubten Waldboden fiel. Ich sagte kein Wort mehr, mir war anzusehen dass mir die Situation missfiel, doch ich entschied mich dazu erst einmal abzuwarten. Höchstwahrscheinlich hätte ich meine Waffe auch mit einem simplen Bitte an den Baumstumpf gelehnt.

Jaqueline
"Du lässt jetzt deine Waffe fallen.", giftete ich und drückte ihm den Lauf meines geladenen und gespannten Revolvers in den Kiefer. "Wenn nicht, ist das die letzte Zigarette die du gerauchst hast du das war das letzte Gesicht das du gesehen hast.", giftete ich immer noch, wich dann aber einen Schritt zurück, meinen Revolver immer noch auf ihn gerichtet.
"Haben wir uns verstanden?" Aber er schwieg einfach.
"Hör zu, ich hab kein Problem damit, jemanden umzulegen, und ich hab kein Problem damit es auf die harte Tour zu machen, aber ich glaube, dass du eines damit hättest. Also. Waffe runter. Jetzt!"

wir ignorieren bitte den Postverschub :'D danke :'D
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Jaquline
Ich ging einen Schritt auf die Seite, schnappte mir seine Waffe und gab sie an Thomas weiter. Immer meinen Revolver auf ihn gerichtet und ihn immer im Blickfeld.
"Können wir unseren netten Kaffeplausch auch auf die Straße verlegen, dort, wo wir mehr Einsicht auf Geschenisse haben? Ich möchte ja nicht von einer Horde hungriger Toter überrascht werden."
"Hast du noch irgendwas dabei? Messer, Bomben, Granaten? Schlagringe?"

Thomas
Ich hing mir das Gewehr um die Schulter und lies dann den Griff um meine Waffe locker. Aus dem Gürtel hatte ich sie gar nie gezogen, aber ich wäre jederzeit sofort dazu bereit gewesen. Es musste wirklich eigenartig aussehen... eine G3 um die rechte Schulter und eine Barrett um die linke.
Ich packte das Reh an den Vorder- und Hinterbeinen und schulterte es. Hinten lag es auf meinem Rucksack auf, was es leichter machte es zu tragen.
"So. Weg hier!"
Jacqueline war die einzige die Waffen und eine freie Hand hatte also würde sie hoffentlich auf den Asiaten aufpassen.

Han
Ich beobachtete aus den Augenwinkeln zu wem meine Waffe schlussendlich wanderte und nahm nach der nächsten Aufforderung der selbstbewussten Lady die Zigarette zwischen die Lippen während meine Hände frei in meinen inneren Jackentaschen kramten. Schließlich hielt ich ein Butterflymesser, mein Feuerzeug, eine Handvoll Patronen und einen home-made Zünder in der Hand. Alles sichtbar für die kesse Frau." Nur das" antwortete ich wahrheitsgemäß und sah zu dem Kerl zurück." Nicht weit von hier ist ein alter Kuhstall.", sprach ich nach kurzer Bedenkzeit und nickte in entsprechende Richtung. So oder so war ich meine Waffen los. Ob ich ihnen und folgerichtig mir nun zu einem geschützten Lager verhalf oder nicht. Unbewaffnet war das noch die beste Option die mir einfiel. Alles war besser als hier allein zurück zu bleiben.

Jaqueline
Das Butterfly nahm ich ihm ab und lies es sicherheitshalber in meinem Stiefel verschwinden.
Seine Anspielung auf den Kuhstall ignorierte ich und schubst ihn in die Richtung ihn die Thomas ging.
"Du folgst ihm einfach, in Ordnung?", aber es war mehr eine Aufforderung als eine Frage.
Und da er meine Zigaretten rauchte, musste er für irgendwas gut sein. Und wenn es nur für das Reh und die Waffe war.
"Hüte dich, irgendwas falsches zu machen."

Thomas
Ich blickte kurz auf den Kompass und folgte dann weiter der Straße. Sie führte Richtung Norden und das war ja genau die Richtung in die ich auch wollte. An den Reifenabdrücken im Boden konnte ich erkennen, dass der Traktor auch nach Norden gefahren sein musste. Vielleicht kamen wir ja an dem Stall vorbei.

Han
Ohne ein weiteres Wort wandte ich mich an denMann zu und folgte ihm ohne weitere Gegenwehr. Wozu auch? Ich konnte ja durchaus nachvollziehen warum sie so vorsichtig waren. Vermutlich hätte ich genauso an ihrer Stelle reagiert. Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte ich mich wohl von der Tatsache blenden lassen normale Menschen um mich zu haben. Mit normalen, entspannten Leben die nicht hinter jedem Stein Gefahr und Hinterhalte vermuten mussten. Obwohl meine Lage mehr als ein Angriff auf mein Ego war empfand ich Symphatie für das eingespielte Team das zwar koordiniert, jedoch trotzdem irgendwie müde wirkte. Während ich ihm folgte bemerkte ich wie er den Boden vor uns musterte und die Spuren des groß bereiften Traktors erkannte. Ich überlegte kurz, schwieg jedoch - schließlich hatte mir die Raubkatze hinter mir nichts anderes befohlen.

Thomas
"Ist das der Stall?" fragte ich unseren Gast als man eine hölzerne Wand durch die Bäume erkennen konnte.
"Achja... Wenn da irgendwelche Sprengfallen oder so sind dann löst du die bitte aus während wir in sicherer Entfernung sind."

Jaqueline
"Wie heißt du eigentlich?", fragte ich ihn plötzlich und blieb stehen und zündete mir eine Zigarette an, dachte aber gar nicht daran ihm noch eine zu geben.
"Wie viele von diesen Dingern hast du bis jetzt getötet?"

Han
Die Stimme der Fremden richtete sich erneut an mich, etwas Interessiertes schwang in ihr mit, was mich für einen Augenblick fast schon irritierte." Han", antwortete ich kurz aber ehrlich, bevor ich über ihre weitere Frage nachdachte." Nicht genug.", fuhr ich fort und richtete meine Aufmerksamkeit nach vorne, schnippte die fertige Zigarette knapp vor mir auf den Boden und trat beim nächsten Schritt drauf." Ich habe es nicht besonders auf Konfrontationen angelegt. Mehr als 20 waren es nicht.", fuhr ich fort und dachte zurück an den schlimmen Tag, als ich mit Vergil im Haus meines Onkels von einer kleinen Horde überrannt wurde.... und meinen Cousin dorft verlor.

Die letzten Bäume vor uns gaben die Sicht auf einen alten, halb verrotteten Stall frei, der kaum mehr von einer alten Ruine zu unterscheiden war. Der Kerl vor mir schien 1 & 1 zusammen zu zählen und wand sich mir zu. Kurz nickte ich ihm zu, bevor ich den Zünder, den die Lady hinter mir mir seltsamerweise nicht abgenommen hatte, in der ausgestreckten Hand zu ihr nach hinten reichte." Rohrbombe vor dem Haupteingang. ca. 4 Meter radius, höchstens. Wenn ich sie richtig zusammengebaut habe, vorrausgesetzt", erklärte ich und überließ ihr das mit Panzeband zusammengesetzte Plastikgehäuse mit simplen Auslöseknopf. Ich war zwar kein dummer Zeitgenosse, doch Raum für Fehler blieb überall. Erstrecht in einer so abstrakten Welt.

Jaqueline
Ich nahm den Zünder in die Hand und musste grinsen. Langsam ließ ich in in meiner Hand auf und ab hüpfen. Dann wandte ich mich wieder an diesen Asiaten... der anscheinend Han hieß.
"Und Han... wie viele Menschen hast du getötet?", fragte ich ihn dann und in dem Moment warf ich den Zünder weiter nach oben in die Luft, zielte mit meinem Revolver und drückte ab.
Im gleichen Moment in dem das Ding in der Luft in tausend Dinge zerbrach, fiel der Stall in tausend Stücke in sich zusammen.
Ich schaute Thomas kurz entschuldigend an ehe ich mir ein Grinsen verkneifen muusste.
"Ich hätte das Ding auch entschärfen können...", sagte ich unschuldig mit großen Rehaugen und zog an meiner Zigarette.
"Aber ich steh mehr auf diese große karacho-boom-Zerstörungs-Scheiße.", meinte ich lachend und kam dabei wahrscheinlich rüber wie ein Möchtegern-Cowboy aus einem 70er Jahre Film.
"Ich glaube wir brauchen eine andere Unterkunft heute nacht.... und du mein Freund.", wandte ich mich an den Asiaten. "Du brauchst ganz dringend einen Bombenlegerkurs."

Thomas
Wieder einmal schaute ich Jacqueline mit meinem Willst-Du-Mich-Verarschen-Blick an. Warum zur Hölle sprengte sie einen völlig intakten Stall in die Luft? Eine Unterkunft in der wir die Nacht sicher verbringen hätten können. Aber jetzt war es ja zu spät. Genervt folgte ich weiter der Straße. Ob wir überhaupt noch eine andere Unterkunft fanden bevor die Nacht einbrach?

Han
Das wurde ja immer besser. Da ich mich nicht zu der Lady umgedreht hatte sah ich nicht wie sie den Zünder hochwarf und abknallte und zuckte überrascht zusammen, genauso wie ihr Begleiter vor mir. Damit hatte keiner von uns gerechnet. So schnell war die Chance dahin sich gemütlich ein wenig Schlaf zu verschaffen. Immerhin hatte ich im Heulager über den Viehboxen ein gemütliches Lager gehabt. Starr vor Schock hielt ich für einen Augenblick inne und sah mein Übergangszuhause in Flammen aufgehen. Einige Patronen, Konserven, Mühsam abgefülltes Regenwasser.... die letzten Fotos meines alten Lebens - alles fort. Jetzt hatte ich nicht mehr als ich am Leibe trug und das beruhigte mich nicht gerade." Dort wäre noch einiges Brauchbares gewesen", entfuhr es mir ein wenig leidend bevor ich mich dazu ermahnte meine persönlichen Gegenstände zu vergessen. Es gab in dieser Welt kein Zurück und schon gar kein Gestern." Du bist wirklich eine vom Typ Erst schießen, dann vielleicht fragen - oder?", ich drehte den Kopf zu ihr zurück und musterte sie einmal mehr skeptisch." Wie heißt ihr?", fragte ich im nächsten Augenblick, denn nach diesem Attentat fühlte ich mich dazu im Recht meinerseits ein wenig mehr über das komplizierte Gespann herauszufinden, aber ich rechnete nicht mit einer kooperationsbereiten Aussage ihrerseits, stattdessen überlegte ich kurz und sah zu dem Rehschlepper vor mir." Wenn wir Glück haben erreichen wir bei einem flotten Tempo ein kleines Gehöf bevor es dunkel wird. Ich war schon lange nichtmehr dort, wenn sich dort etwas bewegt, würde ich definitiv schießen.", erklärte ich und setzte mich im gleichen Atemzug wieder in Bewegung. Ich wollte nicht hier herumlungern wenn andere auf uns aufmerksam wurden.

Jaqueline
Ich grinste Thomas mit diesem 'Ja, ich weiß, ich bin ein Arschloch, Danke'-Grinsen an.
"Wäre.", wiederholte ich und schaute Han triumphiernd an. "Du sagtest es. Wäre. Auch zu vergleichen mit War.", fuhr ich fort.
"Was eindeutig in der Vergangenheit liegt. Aber mein lieber Freund, wir leben im Hier und Jetzt und deshalb sollten wir weitergehen.", erzählte ich und hörte mich dabei an wie Dr.King Schultz aus Django Unchained.
"Also worauf warten wir?", harkte ich nach und schaute Thomas mit diesem 'Du musst dir keine Sorgen machen, wir haben alles unter Kontrolle'-Blick an.
Dann wandte ich mich wieder an den Asiaten. "Ich hab dein letztes Hab und Gut zerstört, oder?", aber es war mehr eine Feststellung als eine Frage. "Du armer Teufel.", fuhr ich fort und hielt ihm eine Zigarette vor die Nase, die er aber keines Blickes würdigte.
"Hab dich nicht so... sieh es als Entschuldigung an.", aber er ignorierte mich immer noch und blickte abschätzig auf die Seite.
"Das ist aber nicht die feine Art, wie man mit Fremden umgeht. Man kriegt nicht jeden Tag so ein großzügiges Angebot.", sang ich weiter und schaute ihm tief in die Augen.
"Ich zähle bis drei...."

Thomas
Einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich Han nicht einfach das Gewehr zurückgeben sollte. Immerhin hatte er jetzt jedes Recht sie zu erschießen. Und ich überlegte ob ich nicht einfach abhauen sollte und wieder alleine besser dran gewesen wäre. Aber dazu war Jacqueline mir doch schn zu seh ans Herz gewachsen. Richtig sauer auf sie war ich aber trotzdem.
"Es ist auch nicht die feine Art das Haus von fremden einfach so in die Luft zu jagen!" sagte ich laut.
Aber ich redete nicht so laut weil ich wütend war, nein sondern einfach weil ich so kurz nach der Explosion kaum etwas außer einem Pfeifen hören konnte.
"Und jetzt lasst eure kindischen Rivalitätskämpfe sein und geht einfach weiter! Der Knall hat sicher noch mehr angelockt als der Schuss vorher. Herr Gott noch mal!"
Ich setzte mich in Bewegung und ging in den Wald neben der Straße. Nachdem wir nun die Aufmerksamkeit von allem in der Nähe hatten, wollte ich nicht so offen durch die Welt laufen. Aber ungefähr 20m tief im Wald folgte ich doch weiter der Schotterpiste.

Han
Die junge Frau brachte es wirklich fertig mich sprachlos innehalten zu lassen. Womöglich hatte sie mehr durchgestanden als ich mir in meinen schlimmsten Träumen hätte ausmalen können, dennoch ging eine beunruhigende Kälte von ihr aus die mich kurz überlegen ließ, ob ich nicht noch selbst zu sehr an meinem "normalen" Leben hing. Womöglich war ihre Zerstörung meiner restlichen Vergangenheit das Beste für mich, dennoch war ich nicht so leicht zu besänftigen. Meine dunklen Augen folgten ihrem zierlichen Arm zurück zu der dargebotenen Schachtel und nahm mir eine nur um sie im nächsten Moment zu verstauen. Meine Züge verrieten nur zu deutlich dass ich in Gedanken bereits darauf gefasst war die Zigarette aus der Jackentasche zu ziehen wenn sie erneut dabei war irgendwas von meinem Hab und Gut kaputt zu machen - und viel mehr als mein Leib und Leben war nun ohnehin nichtmehr übrig geblieben. Meine Frage nach ihrem Namen und der ihres Begleiters verging unbeantwortet und ich hielt es nicht mehr für notwendig noch einmal nachzufragen. Stattdessen nickte ich dem Kerl lediglich zustimmend zu und folgte seinem Schritt im gleichen Tempo. Womöglich war er der einzigste Grund dass ich noch am Leben war, die Kleine war ja ein wenig irre." Nichts dagegen einzuwenden."

Jaqueline
Genervt folgte ich den beiden und zog noch einmal an meiner Zigarette ehe ich sie auf meinem linken Unterarm ausdämpfte. Der Schnitt an meiner rechten Hand pochte eigentlich immer noch und wenn das so weiter gehen würde, müsste ich das Ding wohl ausbrennen. Da schadeten so ein paar Brandwunden von Zigaretten auch nicht.
Ich seufzte einmal genervt als ich in eine Pfütze stieg und schnappte mir das Butterfly, das ich zuvor in den Stiefeln verstaut hatte. Ich spielte ein bisschen damit rum, sah es mir genauer an.
"Wer war Christine?", fragte ich Han, als ich mit meinen Fingern einer sehr schlichten, aber doch schönen Gavur nachfuhr.

Han
Ich kam nicht drum rum mich kurz nach hinten umzusehen als die Lady aus Versehen in eine Pfütze stieg. Frech grinste ich zu ihr zurück und bekam gerade noch mit wie sie ihren verletzten Arm musterte." Immerhin weiß ich jetzt dass du kein Roboter bist, gesandt um die Menschen endgültig zu vernichten", scherzte ich grinsend und sah wieder nach vorn." Keine Ahnung. Ich habe es einem Toten abgenommen.", erzählte ich wahrheitsgemäß und war von meiner eigenen Gesprächsbereitschaft wirklich überrascht." Ihr wollt mir n ichts von euch verraten, oder?", fragte ich im nächsten Augenblick ein wenig resigniert.

Jaqueline
Ich musste selber etwas grinsen, als er lachte, weil ich in die Pfütze stieg.
"Nein... ich werde dir nichts verraten.", sagte ich dann. "Aber da du weißt, dass ich kein Roboter bin, weißt du ja genug um zu überleben, oder?", fragte ich, zog eine Augenbraue hoch und drückte ihm das Butterfly wieder in die Hand.
"Geh sorgfälig damit um."

Han
Ihre Antwort überraschte mich nicht, trotzdem musste entwich mir ein gedämpftes Lachen." Wenn ich wüsste wo dein Off-Trigger wäre, 'dann' wüsste ich dassi ich überlebe.", erwiederte ich und warf ihr einen beinahe sorgenvollen Blick zu, bevor mein asia Pokerface wieder sein freches Grinsen zeigte. Als sie mir das Messer entgegenstreckte war ich sichtlich irritiert, nahm es jedoch ohne zu zögern, nickte auf ihre Worte hin." Ich werde mich dessen würdig zeigen", scherzte ich und stellte fest dass mir das reden allein schon irgendwo guttat. Wie lang wars her dass ich mich mit jemandem unterhalten hatte? Mir fiel kein nennbarer Zeitraum ein. Vermutlich handelte es sich bereits um Monate. " Wann habt ihr zuletzt Menschen gesehen..?", fragte ich aus meinen eigenen Gedankengängen heraus

Jaqueline
"Vor knapp 10 Minuten sind wir so einem komischen Typen im Wald begegnet. Ich glaube, ich habe seinen Unterschlupf gesprengt. Und du?", gab ich als Gegenfrage zurück und zündete mir noch ne Kippe an.

Han
Natürlich wich sie mir aus. Ein wenig sprachlos steckte ich mein Messer in die Jackentasche, kratzte ich mich am Hinterkopf, ehe ich mir in die schwarze Jackentasche griff und mir meine Nüsse hervorzog und begann sie mir wieder in den Mund zu schieben. Ich hatte zwar nichtmehr viele dabei, aber an später konnte ich eben auch später denken." Komisch...", wiederholte ich fast schon pikiert und schüttelte knapp den Kopf." Ich find mich relativ normal... Mir ist schon siet Ewigkeiten niemand mehr begegnet. Niemand der noch fähig war Smalltalk zu halten zumindest", fuhr ich fort und sah kurz zu ihr zurück, wobei mein Blick auf ihre Wunde fiel." Hast du schon ein Schmerzmittel genommen, taffe Lady?", fragte ich schließlich interessiert.

Jaqueline
Ich lächelte ihn ziemlich falsch an und meine Stimme sprang fast eine Oktave höher als ich ihn fragte: "Seh ich aus wie ne Wehleidige Pussy?"
"Und jetzt hör mit diesen Scheiß Wasabi Nüssen auf, sonst spreng ich die auch noch.", sagte ich dann wieder in meiner normalen, etwas angepisst wirkenden, Stimme und drückte ihm eine Zigarette in die Finger.

Ein Gruß an meinen lieben Vater,
danke, dass du dich in meine Dinge einmischt, und viel Spass beim Lesen, sei nicht zu schockiert - bin ja trotzdem deine einzige Tochter
Und ja man, wir befinden uns hier in einer verdammten Zombieapokalypse und ja verdammt, wir haben auch während dieser Apokalypse Sex. So wie du mit meiner Mutter. Ganz einfach.
Also, sei nicht zu schockiert
Und falls bei euch mal wer fremdes frühstückt, sei froh, es könnten auch mehrere sein
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Thomas
Auf Jacquelines Kommentar hin, dass sie seine Nüsse sprengen würde musste ich lachen. Aber im allgemeinen versuchte ich einfach mich nicht in deren "Gespräch" einzumischen.

EDIT: Sorry, falsch verstanden :'D Muss jetzt leider los, er nimmt eine und läuft mit bis dann!

Han
" Nein, natürlich nicht", entfuhr es mir fast schon als würde ich einer ungemochten Lehrerin zustimmen und mied ihren Blick. Ich wusste nicht warum sie so stark tat, ob sie überhaupt so tat und eine andere, symphatisches Seite besaß, doch sie überraschte mich immer wieder. Entweder das, oder sie benutzte ihre Zigaretten um mich Schritt für Schritt abzukühlen nachdem sie mich entweder gekränkt, zurechtgewiesen oder obdachlos gemacht hatte. Skeptisch verzog ich die Augenbrauen bevor ich ihr als Dank zunickte und eine weitere Zigarette nahm die ich mir im Gegensatz zur letzten gleich anzündete und die Nüsse wieder verschwinden ließ. Vielleicht sollte ich doch meinen Verbrauch einschränken um notfalls eine "Waffe" gegen sie in der Hand zu haben...

Jaqueline
"Dann verstehen wir uns ja...", sagte ich lächelnd und blies ein paar Rauchringe in die Luft. Vielleicht war unsere Situation doch nicht so schlecht, wie alle immer dachten. Aber hey, es lag nicht an mir zu entscheiden, ob die Situation gar nicht so schlecht war, oder ob sie einem Albtraum glich. Ich begann eine Melodie zu peifen. Disease von Hollywood Undead. << Klick !
'Forget what you are!
Forget what you feel!
Stand apart but fall together!
Nothing ever lasts forever.'
Ich summte diese Zeilen vor mich hin als wär ich allein auf dieser Welt.
'We're born to live.
We're born to die.
We're forced to swallow there pills,'
"And to never aks why!", sagte ich etwas lauter, als würde ich mich darin bestätigen, dass wir einfach nicht so viele Fragen stellen sollten, und mehr leben sollten.

I tried to believe, on my knees it's so hard,
and they kick and they pull and they tear you apart.
But they won't let me go, no they won't let me go,
and I'm dying baby, dying baby, dying so slow.

Ich ging ein paar Schritte langsamer als die zwei vor mir und steckte schließlich meinen Revolver in den dazugehörigen Holster an meiner rechten Hüfte. Die Riemen meines riesigen Rucksackes drückten sich in meine Schultern, wie Lastwagenräder in den Dreck der Umgebung. Ich blickte auf und ein kleiner Strahl Sonne schien in den sonst so düsteren und verregneten Wald.
Ich dachte darüber nach, wie es in Berlin war. Wie es nie mehr sein würde. Und ich dachte darüber nach, was jetzt passieren würde.
Ein einzelner Vogel zwischerte in dem sonst von Gott verlassenen Wald und brachte mich für den Bruchteil einer Sekunde zum Lächeln.

Walk in the world, it's so empty you know,
in the land of the beautiful, beauty is cold.
And they won't let me go, no they won't let me go,
and I'm dying baby, dying baby, dying alone.

Wir gingen noch ein paar Kilometer, ehe die verwaschene Schotterstraße in eine asphaltierte Straße, mit Straßenbeschriftungen überging. Außerdem konnte man hier ein altes, rostiges und zerschossenes Schild erkennen, das anzeigte, auf welcher Straße wir uns befanden.
Kurz nach dem Schild blieb ich stehen. "Thomas?", fragte ich dann und er blieb ebenfalls stehen und drehte sich um. "Gib Han sein Gewehr wieder.", meinte ich dann zu ihm und nickte wortlos zu Han.

Thomas
Hätte er uns töten wollen, hätte er das wohl schon vom Hochsitz aus getan. Ich lies vorsichtig das Reh runter und nahm die Barrett von meiner Schulter. Stumm warf ich sie Han zu. Hoffentlich sagte Jacqueline das nicht weil wir sie brauchen würden, sondern einfach weil sie der Meinung war, dass von Han keine Gefahr ausging.
Auf dem Schild stand der Name eines Ortes und 5km daneben. Also würden wir ihn in einer guten Stunde erreicht haben. Kurz sah ich auf meinen Kompass. Nordwesten. Akzeptabel. In zwei oder drei Tagen mussten wir die Küste erreichen. Es sei denn wir fanden ein Auto das uns tragen konnte. Damit könnten wir die Dauer ziemlich verkürzen.

Han
Die Melodie die die Lady zu summen began war mir fremd, doch ich hörte nicht abgeneigt zu. Der Umstand das jemand die Muse hatte überhaupt eine andere Tonart als ein verzweifeltes Schreihen loszulassen tat gut. Es hatte etwas aufmunterndes und ließ mich zunehmend entspannter werden. Wir waren schon eine Weile unterwegs ohne von Toten behelligt zu werden - einerseits beruhigend, andererseits sorgte ich mich beinah ob sie sich ihre Kraft wohl für die Nacht aufsparten. Ich war in Gedanken vertieft als die Lady erneut das Wort ergriff und kurz darauf meine Barretta auf mich zugeflogen kam. Überrascht aber erleichtert nahm ich sie auf und legte sie mir selbst um die Schultern." Danke", erwiederte ich und sah ebenfalls zu dem Ortsschild hinauf. 5km.... Wenigstens ein Ziel vor Augen! Ich hoffte inständig das wir heil in dem kleinen Ort ankamen der mir selbst noch fremd war."Fast geschafft", entkam es mir zuversichtlich. Wenn wir erstmal ein sicheres Dach über den Kopf hatten fiel vielleicht auch die letzte Barriere zwischen meinen interessanten Weggefährten und mir.

Jaqueline
Ich folgte den beiden auf Schritt und Tritt und dachte über dies und das nach, ehe ich in einer Seitenstraße, die Konturen eines grauen Hauses erkannte.
"Lasst uns da rüber gehen.", sagte ich und bog einfach ab, keine Ahnung, ob sie mir folgen würden.
Keine zwei Minuten spater stand ich vor der großen Holztür, über den mal ein großes Schild hing. 'Rosies'. Grinsend öffnete ich die Tür, des komplett abgedunkelten Hauses.
"Hab ichs mir fast gedacht.", sagte ich zu mir selber als meine Finger über die Handgeschnitze Holzbar fuhren und etwas Staub verwischten. Ich schnappte mir also eine Flasche Cognac und und ging an den verschiedenen Sofas vorbei, blickte auf das Whirlpool, das eindeutig nicht mehr in Betrieb war und öffnete die nächste Tür, am Ende des Raumes.
Ein vollkommen eingerichtetes Zimmer, Dusche in der Mitte, großes Bett, Sofa, ein leerer Schreibtisch. Badewanne und eine große Hängematte.
Die Wände waren dunkelrot gestrichen und das einzige was hier an der Wand hing, war ein großes Nacktfoto.
Grinsend schloss ich die Tür hinter mir und öffnete die nächste.
Mir bot sich nicht viel anderes als im vorigen Zimmer, nur dass hier ein Foto von einer anderen Lady hing.

Han
Das Geräusch unserer Schritte war für die letzten langen Minuten das einzigste dass ich gehört hatte, als die Lady auf einmal mit einer Selbstverständlichkeit abbog dass es mir fast die Kinnlade runterkippen ließ. Miss Ungestüm hatte das Haus zu unserer Seite als erste entdeckt und machte sich just im gleichen Moment bereits drauf und dran es zu erkunden. Prüfend sah ich zum jungen Kerl hinüber, bevor ich den ursprünglichen Weg ebenfalls verließ und der jungen Frau folgte. Vorsichtshalber nahm ich mein Butterfly zur Hand, ließ es aufspringen und sah mich gründlich in den Zimmern um bis ich schließlich in einem der "Kundenzimmer" hinter der Frau stand und amüsiert seufzte." Solange wir uns keinen Tripper einfangen", witzelte ich bevor ich ein tiefes Stöhnen hinter einer dezenten Holztür vernahm die am anderen Ende des Zimmers lag." Vielleicht macht sich noch jemand im Badezimmer für uns schick...?", ernst sah ich auf die Tür, das Messer fest im Griff. Kurz darauf fing es an an die Tür zu poltern und dem monotonen Gekeuche nach war die Person auf der anderen Seite der Tür nichtmehr als human anzusehen....Vorsichtig näherte ich mich der Tür und legte Hand an den Griff." Ich reisse auf und du schießt?", schlug ich mit einem süffisanten Lächeln vor.

Jaqueline
"Ich verschwende keine Kugeln.", sagte ich zu ihm und als er die Tür öffnete stolperte mir ein Kerl im Anzug entgegen. Ein Untoter Kerl. Ich riss ihn an seiner Kravatte nach vorne und rammte ihm ein Messer durch seinen Schädel und lies ihn neben mir auf den Boden plumpsen.
"Also, für was schießen, wenn man das so regeln kann?", fragte ich ihn grinsend.
"Wir sollten unseren Freund hier raus bringen, der versaut den ganzen schönen Teppich hier."

Han
Der untote Tote stolperte aus der Tür sobald ich diese geöffnet hatte und im nächsten Augenblick ging er bereits zu Boden. Das Mädel war tough, wie bereits gesagt, eigentlich hätte ich bereits ahnen müssen dass sie auch nicht auf "normale" Art und Weise tötete. Mir persönlich wäre es lieber gewesen mir die Viecher so weit es ging vom Hals zu halten. Lieber tausend Schüsse als einen Kratzer, war sozusagen meine Einstellung." Nicht schlecht", entkam es mir anerkennend bevor ich mich umwandte um das Badezimmer zu inspizieren un dem der stille Kollege gehaust zu haben schien. Es gab sogar noch fließendes Wasser, stellte ich fest nachdem ich den Wasserhahn kurz aufdrehte. " Nicht schlecht", zufrieden drehte ich mich um, packte den toten untoten unter den Armen und zog ihn angestrengt zum Fenster." Mach es auf!", bat ich schnappatmend, denn der gute Geselle hatte einiges mehr auf den Hüften als ihm gut getan hätte. Sobald das Fenster offen stand hievte ich ihn raus und schüttelte mich angewiedert sobald er wie von Selbst über die Kante des Sims glitt." Ekelhaft, ich hoffe der Teppich ists wert"

Thomas
"Ernsthaft? Von all den Häusern die uns zur Auswahl standen wählst du das Puff?" fragte ich Jacqueline lachend.
Irgendwie fand ich es komisch unter welchen Umständen mein erster Besuch in so einem Etablissement zu Stande kam. Aber es gab Alkohol, gemütliche Betten und fließendes Wasser. Zumindest so lange noch was im Boiler war. Ich legte das Reh auf einen der Tische und meine Waffe hing ich auf den Stuhl daneben.
"Und was darf es sein?" fragte ich so laut, dass die beiden im Nebenzimmer es hören konnten, nachdem ich mich elegant über den Tresen geschwungen hatte.

Jaqueline
"Der Teppich ist es immer wert.", sagte ich dann zu Han und trat nach draußen zu Thomas.
"Ich hab schon.", sagte ich lächelnd und hob meine Flasche Cognac. Dass ich mich hier eigentlich ziemlich wohl fühlte, sagte ich den beiden vorerst nicht.
"Wir sollten eine Weile hier bleiben.", sagte ich und blickte auf die Wunde auf meinem Arm.
"Ich brenn den Scheiß jetzt aus.", sagte ich zu Thomas. "Das wird nur unnötig zu Eitern anfangen."

Thomas
"Du könntest dir auch massenhaft Alkohol drüber schütten." antwortete ich.
Hinter mir war immerhin ein ganzes Regal voller Alkohol. Obwohl einige der offenen Flaschen wohl nicht mehr genießbar waren.

Jaqueline
Ich schüttelte mich kurz ehe ich lächelnd verneinte, weil ich gerade einen sehr komsichen Gedanken hatte.
"Könnte ich...", setzte ich an. "Aber nein, das würde wohl ausarten.", meinte ich grinsend und begann in der Wunde mit meinem Messer rumzustochern.
Ich zuckte ein paar Mal zusammen ehe ich mir eine Flasche Vodka schnappte und ein bisschen drüberkippte.
Ich hockte mich auf einen Barstuhl und zog eine Kerze zu mir rüber und entflammte sie und hielt ein Steakmesser mit Holzgriff über die Flamme, das ich hier gefunden hatte.
Ich sagte ja, ich verschwende nicht unnötig Munition.

Thomas
Ich sah Jacqueline kurz bei ihrem Schauspiel zu. Aber lang packte ich es nicht. Es machte mir nichts aus wenn ich jemandem ein Messer in den Kopf rammte, aber wenn man sich selbst Schmerzen zufügte konnte ich einfach nicht hinsehen.
"Jackpot!" sagte ich mit einem breitem Grinsen im Gesicht.
Unter dem Tresen fand ich ein gutes Duzent Flaschen Guinness. Und ich liebte dieses Bier.