Zombieland!

Ailina
"Mein Dozent.", sagte ich und schwieg dann einen Moment. "Er hat mich mal vergewaltigt.", murmelte ich dann und trat etwas näher an die Leiche heran. "Hilfst du mir ihn wegzuschaffen?"

Vanessa
"Wenn du jetzt umdrehst, wird die Stadt in Schutt und Asche liegen und alle die darin waren, sind längst tot.", sagte ich dann zu ihm.
"Weißt du schon, wo wir jetzt hinfahren?"

Patricia
"Scheiße!", sagte ich.
"Hast du schon an Starterkabel gedacht?"

Jack
"Ja natürlich. Aber erstens befürchte ich, dass die Batterie tief entladen, also komplett im Arsch ist, zweitens sehe ich hier kein anderen Auto mit dem wir Starthilfe leisten können und drittens braucht ein LKW 24V und PKWs haben nur 12V Batterien. Wir sollten uns mal umsehen vielleicht finden wir irgendwo eine Werkstatt mit 24V Batterien." meinte ich.
Außerdem wollte ich mich sowieso noch in der Stadt etwas umsehen. Es war mal wieder Zeit für neue Kleidung. Immerhin hatte ich schon wieder seit Tagen das gleiche an.

Patricia
"Dann lass uns das machen.", sagte ich dann.
"Irgendwie ist mir diese Stille nicht ganz so geheuer."
"Ich glaube, da kommt noch etwas auf uns zu."

Jack
"Schon möglich. Also dann auf in die Falle oder?" fragte ich grinsend.
Ich hatte irgendwie eine Vermutung, dass uns hier jemand eine Falle stellte.
"Aber zuerst... Ich muss raus aus den Sachen. Ich weiß nicht ob die Flecken Zombieblut, mein Blut, Schweiß oder meine Speisekarte sind."

Patricia
"Dann werden wir dir auch was anderes zum Anziehen suchen.", meinte ich dann lächelnd und hielt meine Glock im Anschlag, als ich mit ihm aus der Garage raus ging.

Jack
Wir waren ja vor einer knappen Woche schon einmal hier im Shopping Center und deshalb schlug ich sofot wieder diesen Weg ein.
"Und für dich wollten wir doch noch ein Kleid und MakeUp besorgen oder?" fragte ich Pat lachend.

Patricia
"Ich hab doch nicht vor zu Heiraten.", protestierte ich und dachte daran, dass ich wahrscheinlich sowieso in Army Shorts und kurzem Top heiraten würde.

Jack
"Und ich dachte ich wäre der einzige der Hochzeiten strikt ablehnt." erwiderte ich.
"So da wären wir. Und keine Spur von Beißern. Eigenartig." sagte ich zum Ende hin leiser werdend.
Vorsichtig schaute ich mich vor dem Haupteingang um. Ein paar ausgebrannte Autos standen herum. Einige hatten Einschusslöcher, andere waren nur zerkrazt und zerbeult.
"Bist du sicher, dass du nichts brauchst?"

Bastian
"Was hat der!? Hier?Jetzt?...Ähm...ja, klar. Wie willst Du ihn hier raus schaffen?"

Delaney
"Wir waren jetzt in Europa und in Afrika, vielleicht einfach noch ein anderer Kontintent? Amerika zum Beispiel?"

Ailina
"Nein, nicht jetzt. Als ich noch studiert hab, vor den Zombies. Er hat mich wiedergefunden und wollte mich erpressen."
Ich überlegte einen Moment. "Verbuddeln, oder ins Meer werfen? Auf jedenfall so, dass ihn nicht jeder sieht."

Bastian
Ich schüttelte den Kopf. "Mistkerl...und dann taucht er ein Jahr nach der Apokalypse mir nichts dir nichts hier auf...Ich denke mal, dass so unter uns bleiben...? Ich würd ihn ins Meer schmeißen."

Ailina
"Ich hätte auch nie im Leben damit gerechnet ihn wieder zu sehen, aber wir sind wohl nicht die einzigen, die die Idee hatten in ein anderes Land zu fahren."
"Ja, das muss nicht jeder wissen.", meinte ich dann und überlegte einen Moment. Es wäre nicht sehr ehrenhaft für ihn, ein Grab im Meer zu finden, aber andererseits, hatte er etwas besseres verdient? Ich kam mir auch so schon unglaublich mies vor, dass ich ihn umgebracht hatte. Es war eine Affekthandlung gewesen, die Sicherung in meinem Kopf war einfach durchgebrannt.
"Hoffen wir, die Wellen tragen ihn ganz weit weg...", murmelte ich, packte die Leiche an den Füßen und wartete das Bastian ihn vorne nahm.

Frank
Ich packte ihn an seinen Armen und verzog angewidert das Gesicht. "Oh man, hoffentlich saut der nicht das ganze Boot ein."

Patricia
"Vielleicht stolper' ich ja zufällig über was, konkret fällt mir nichts ein."

Vanessa
"Das klingt nicht schlecht.", antwortete ich Delaney.

Jack
"Also gut wenn du meinst. Ich will zumindest mal irgendwas womit ich mich wohlfühlen kann wenn mir die Welt sonst schon nichts mehr bietet."
Eigentlich mochte ich keine engen Sachen. Aber ich dachte mir immer, dass es mir in einer Welt voller Zombies nur einen Vorteil geben konnte. Immerhin konnten sie mich so nicht packen. Trotzdem musste ich jetzt einfach mal raus aus immer der gleichen Einsatzweste und mal was lockeres tragen. Aber schwer mochte ich es trotzdem.
"Weiß... das wär doch mal was ganz anderes." meinte ich als ich einen weißen Mantel entdeckte.
Zumindest war er mal weiß. Vor Monaten.
Außerdem war weiß die Farbe der Hoffnung und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es von jetzt an bergauf ging.
"Und? Was meinst du?" fragte ich Patricia als ich in neuen Sachen vor sie trat.

Patricia
"Sehr fleckenanfällig.", sagte ich dann zu ihm und schaute ihn schief an.
"Ich wäre eher für was Schwarzes.", sagte ich ehrlich zu ihm.

Jack
"Und genau deshalb..." sagte ich und öffnete die Regale unter der Kasse.
"Imprägnierspray. Macht das ganze Wasser und Blut abweisend." sagte ich grinsend.
"Und was schwarzes zu finden sollte im Notfall nicht schwer sein. Und wenn es hier nur eine Burka ist."

Patricia
"Wenn du meinst.", sagte ich zu ihm.
"Ich wäre sowieso für Bikini, Strand und Kalaschnikow.", sagte ich dann lachend zu ihm.

Jack
"Na dann mach doch! Bikinis gibts hier, die Kalaschnikow haben wir schon und ein Strand kann auch nicht weit sein oder?"

Patricia
"Wär nicht schlecht, oder?", fragte ich ihn dann schmunzelnd.

Jack
"Wir haben noch lang Zeit. Wenn du willst können wir uns hier sogar irgendwo einen Strand suchen."

Patricia
"Nein, ich mein so richtig."

Jack
"Also irgendwo in der Karibik oder so?" hakte ich nach.

Alex
"Denkst du sie kommt wieder?" fragte ich Krissi in Bezug auf Vanessa als ich an Deck neben ihr auftauchte.

Patricia
"Ja, das wäre ziemlich schön.
"Aber von der Karibik sind wir sehr weit weg..."

Krissi
"Nein.", sagte ich zu ihm. Irgendwie kalt.

Jack
"Naja.... aber wir haben ein Schiff. Und Zeit. Und Geld macht uns auch keine Probleme mehr."

Alex
"Ich denke irgendwie schon, dass sie wieder kommt. Oder uns zumindest über den Weg läuft."

Patricia
"Ja, das ist durchaus richtig."

Krissi
"Glaubst du?"

Delaney
"Zwar glaube ich nicht, dass uns dort etwas besseres blüht, aber wir müssen einfach alles versuchen."
Vielleicht würden wir den Alleingang irgendwann bereuen, vielleicht auch nicht. Man brauchte nicht an das Morgen denken, wenn man jede Minute tot sein könnte.



Ailina
Bendux tat mir ein bisschen leid, so wie mir manchmal herumstreunende Hunde leid taten. Wir hieften ihn über die Brüstung und ließen ihn ins Wasser fallen, sodass er von den Wellen davongetragen wurde.
"Danke.", sagte ich zu Bastian.
Wahrscheinlich würde irgendein Hai sich später freuen.
"Homo homini lupus.", murmelte ich leise, ohne das es Jemand hätte hören können. Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf.


Die Menschen sind von Natur aus gleich. [...] Dieser Gleichheit der Fähigkeiten entspringen die gleichen Hoffnungen, ein Ziel zu erreichen. So werden zwei Menschen zu Feinden, wenn beide zu erlangen versuchen, was nur einem von ihnen zukommen kann. [...]
Die Folge dieses wechselseitigen Argwohns ist, dass sich ein jeder um seiner Sicherheit willen bemüht, dem anderen zuvorzukommen. So wird er sich so lange gewaltsam oder hinterrücks des anderen zu bemächtigen suchen, bis ihn keine größere Macht mehr gefährden kann. Das Zusammenleben ist den Menschen also kein Vergnügen [...]
Und hieraus folgt, dass Krieg herrscht.
Und es ist ein Krieg, den jeder Einzelne gegen jeden Einzelnen führt…
Thomas Hobbes, Philosoph, Leben der Menschen im Naturzustand,

Bastian
Einen Moment lang sah ich ihm nach. Wie er davon trieb. Dann wandte ich mich zu Ailina um und meinte leise:"Komm, lass uns was zum aufwischen suchen."

Jack
"Warte mal..." murmelte ich und verschwand in einer Ecke im Einkaufszentrum.
"Du meintest doch vorher was dunkles wäre besser, hmm?" fragte ich frech.
Unter einem umgestürtzten Kleiderständer lag ein schwarzer, leicht grauch gemusteter Mantel. Daneben ein blauer Pulli dessen Ärmel sogar so komisch über die Finger gingen. Die schwarze Jeans, die Kappe und mein Halstuch behielt ich gleich.
"Meintest du es ca so?" (ohne grüne Flecken)
"Der macht irgendwie schlanker als der weiße." meinte ich lachend.
Obwohl wir schon ewig und drei Tage unterwegs waren und hungerten, hatte ich es doch irgendwie geschafft mein Gewicht in etwa zu halten und keinen Muskelschwund zu haben.

Alex
"Naja... Wir sind einige der letzten Menschen da werden wir schon Auferksamkeit auf uns ziehen. Und vielleicht auch wieder ihre."

Patricia
"Genau so mein ich das.", sagte ich lächelnd zu ihm.

Krissi
"Ich will das alles nicht mehr."

Vanessa
Ich schaltete den CD Player im Auto an: Canon in D von Johann Pachelbel
"Wir dürfen einfach nicht aufgeben. Wir können das nicht so einfach."
"Das funktioniert so nicht."

Jack
"Bin ich glücklich dass es dir gefällt!" erwiderte ich lachend.
Mir selbst gefiel es auch ganz gut. Es war warm, es war locker, und doch war es schwer. Genau mein Geschmack.
Die 1911er steckte ich mir hinten in den Gürtel und die Messerscheide band ich mir noch um den Oberschenkel. Mehr hatte ich heute ja nicht mitgenommen. Na gut... einen Schalldämpfer hatte ich noch eingesteckt.
"Also.... brauchen wir noch was? Oder kümmern wir uns jetzt wieder um den Fanta Lastwagen?"

Alex
"Und was willst du jetzt tun? Du kannst nicht einfach einen anderen Film einlegen."

Patricia
"Wir sollte uns wieder dem Fanta Laster widmen..", sagte ich zu ihm.
"Der ist wichtiger als alles andere."

Jack
"Also gut. Dann müssen wir jetzt einen anderen LKW oder eine Werkstatt finden wo wir eine Batterie herbekommen" sagte ich und schaute aus dem Fesnter.
Draußen konnte ich keines von beiden sehen also mussten wir wohl etwas wandern.

Patricia
"Ich glaub es is leichter, dass man eine Batterie sucht."

Jack
"Also dann einen anderen LKW." meinte ich und verlies das Einkaufszentrum.
"Aber wo fängt man da am besten an?"

Alex
"Krissi?" fragte ich sie vorsichtig.
Sie schien ganz in Gedanken versunken zu sein.

Patricia
"Keine Ahnung."
"Wir können überall suchen."

Krissi
"Weißt du, ich bin der Meinung, dass alles eine Sinn hat... und ich bin auch der Meinung, dass diese Zombies einen Sinn haben... eine natürliche Selektion. Eine Säuberung..."

Jack
"Vielleicht beim Wareneingang hier?" schoss es mir durch dem Kopf.

Alex
"Und wieso willst du das nicht?"

Patricia
"Du bist schlau.", sagte ich zu ihm.
"Das ist echt klug."

Krissi
"Ich bin einfach zu jung dafür."

Jack
"Kannst du das auch so sagen, dass es nicht sarkastisch klingt?" fragte ich leicht lachend.

Alex
"Aber du kannst es auch nicht einfach beenden. Irgendwann hört das Überleben auf und das Leben beginnt wieder."

Mama, just killed a man,
Put a gun against his head,
Pulled my trigger,
Now he’s dead

Der Schuss hallte noch lange in meinem Kopf nach, als ich in die Doppelläufige Flinte blickte. Und ich wusste, einen Schuss hatte sie noch.
Langsam glitt ihr filigraner, feiner, aufgerissener und blutiger Daumen auf den zweiten Hahn und drückte ihn langsam nach unten.
„Auf den Boden!“, schrie mich die zierliche Blondie auf Türkisch unsanft an. Wow, das hatte ich gar nicht von diesem Goldstück erwartet. Aber irgendwie machte mir diese junge Dame dann doch Angst.
„Ich tu dir nichts! Wir waren doch selber auf der Suche nach Überleben und Wasser, wir wollten das gar nicht!“
„Auf den. BODEN!“, schrie sie wieder und ich fiel unsanft auf meinen Hintern als sie mir ins Knie trat.
„Ich tu dir nichts. Ich bin auch nur ein Überlebender!“, sagte ich mit zittriger Stimme zu ihr und hob die Arme nach oben.
„Und WARUM habt ihr mich dann überfallen?“, eskalierte sie weiter.
„Wir wussten nicht, dass…“
„Ihr wusstet was nicht? Ich habe ein BABY dabei! Ich bin keine eiskalte Mörderin!“
„Du hast ihn aber umgebracht!“
„Ja, weil er es verdient hat!“, sagte Blondie kalt zu mir.
„Was willst du von mir?“

Is this the real life,
Is this just fantasy,
Caught in a landslide,
No escape from reality



 
„I will tell your story if you die
I will tell your story and keep you alive
The best I can
I will tell them to the children
If we have some
If we have some“
Ich saß an dem alten Klavier, das auf dem Boot stand. Meine Lage hatte sich sichtlich verschlechtert. Ich fieberte seit drei Tagen und meine Schweißausbrüche wurden schlimmer. Ich konnte weder essen und kaum trinken, würde das so weiter gehen, sähe die Lage mäßig gut aus für mich. Für alle. Und ich liebte Ailina.
Taste für Taste spielte ich, Ton für Ton. Wort für Wort. Das Lied für Ailina. Von mir.

„But I’ve always felt the feeling we would die young
Some die young
Some die young
Some
Some die young“

Mich überfiel ein grausamer Husten und ich musste aufhören zu spielen. Ich war am Ende, mein Körper ein Wrack seiner selbst und draußen tobte ein Sturm.

You better hold on
So many things I need to say to you
Please don’t, don’t let me go
And we said we would die together
Some die young

Mein Husten wurde schlimmer und ich stand auf. Ich hatte hohes Fieber, sah nur noch Konturen und schleppte mich zur Tür, die ich gerade noch aufbekam, ehe ich Blut hustend zusammenbrach und ein lauter, greller Schrei durch das Schiff fuhr. AILINA. Wie ein Schauer, der einem eiskalt über den Rücken lief.

I will tell you a story if you try
But along with your thoughts of vallies they’re green in the world
You were born in changes of seasons
Will you run with the stream or will you run alone
Or will you run against and finally reveal
Why some die young
Why some die young
Why some die, some die young


AILINA!




„Halt die Klappe, wir können es nicht ändern und ich bin zu jung für diese Scheiße!“, fluchte ich Alex an und rannte vom Schiff in den Hafen. Ich hatte es satt, die ganze Zeit erwachsen zu sein, und die „Toughe“ spielen zu müssen. Ich hatte zu viel Scheiße durch gemacht in meinem Alter.

Mama,
I don’t want to die,
I sometimes wish I’d never been born at all


Oh Gott. Oh Gott. Ich fluchte. Meine Mutter würde mich dafür rügen, würde ich fluchen. Sogar in dieser Zeit.

Mama,
Didn’t mean to make you cry,
If I’m not back again this time tomorrow,
Carry on, carry on as if nothing really matters


Aber eigentlich hatte ich etwas anderes vor. Ich war gerade im Begriff, den gestörtesten und psychopatischsten Plan umzusetzen, den ein Kind in meinem Alter nur haben konnte. Naja, war es denn über verrückt, Untote zu quälen, seinen Vorbildern nachzueifern und herauszufinden, wie diese Dinger überhaupt tickten?

Too late, my time hast come,
Sent shivers down my spine,
Body’s aching all the time

Natürlich war es unvernünftig gewesen, Alex auszutricksen und alleine zu verschwinden. Vor allem war es gefährlich. Ich hatte einen Revolver dabei, und nur das Trommelmagazin. Mehr Schuss hatte ich nicht. Ich hatte auch nur ein altes Rostiges Messer dabei. Und Draht. Viel Draht. Sehr viel Draht.

Goodbye, everybody, I’ve got to go,
Gotta leave you all behind and face the truth




Au revoir. Wir waren lange weg. Sehr lange. Mittlerweile hatte Delaney einen Dreitagebart. Nein. Fünf. Wochen. Wir mussten aussehen, wie Terroristen, die an ihrer Mission gescheitert waren. Au revoir. Wir hatten uns bis Norwegen durchgeschlagen. Lisa hatten wir lange hinter uns gelassen. Au revoir. Außerdem war sie sowieso schon tot. Au revoir. Danke. Au revoir.
Es gibt nichts was mich hält
Au revoir,
Vergesst wer ich war,
Vergesst meinen Namen,
Es wird nie mehr sein wie es war
Ich bin weg,
Au revoir

Zusammen. Mit Delaney. Der Mann, den ich liebte. Ich würde alles für ihn tun. Und er für mich. Man darf in dieser Welt Niemanden mehr trauen, aber ihm vertraute ich. Ich vertraute ihm alles an. Alles. Und jetzt waren wir gemeinsam auf den Weg nach Amerika.

Some die young
But you better hold on
So many things I need to say to you
Please don’t, don’t let me go
And we said we would die together






Danke für folgende psychische Unterstützung und Ideen :'D
Some die young - Laleah
Bohemian Rhapsody - Queen
Au revoir - Mark Foster & Sido

Ailina
Ich hatte Jemanden meinen Namen rufen hören und gleich darauf wusste ich bescheid.
Im nächsten Moment hastete ich zwei Stufen aufeinmal nehmend die Treppe hinunter und blieb mit einer Vollbremsung vor Joe stehen.
"scheiße", fluchte ich und kniete mich zu ihm runter auf den Boden.
"Hör zu, du stirbst nicht, ist das klar?! Ich schwör dir, wenn du stirbst, dann bring ich mich um!", sickte ich ihn an.
Ich versuchte ihn in die stabile Seitenlage zu hiefen, während ich verzweifelt nach irgendeiner Möglichkeit suchte ihm zu helfen. Das Fieber lag schätzungsweise zwischen 41 und 42 Grad, da kam es zu Kreislaufversagen. Bei 43 zum Tod.
Ich schrie den erstbesten an, der mir entgegenkam, er/sie solle mir meine Sachen bringen und kurze Zeit später fuchtelte ich mit einem intravenösen Zugang an Joes Arm herum.


Delaney
Ich sah inzwischen aus wie Taliban und Vanessa wie ein Hippie aus den 70ern.
Wir lagen gut in der Zeit und hatten schon eine beträchtliche Strecke hinter uns gebracht.
Dabei mehrere Länder durchquert, aber überall das selbe Elend gesehen.
Ich zweifelte daran, dass uns in Amerika etwas anderes erwarten würde, aber zumindest wusste ich eins: Schlimmer konnte es nicht mehr werden. Also warum sollten wir nicht weiterreisen?
Es war die richtige Entscheidung gewesen und ich bereute nichts.
"So schwer kann es nicht sein eine halbwegs funktionierende Gesellschaft aufzubauen.", sagte ich auf dem Beifahrersitz zusammengesunken, mit verschrenkten Armen und mit tief ins Gesicht gezogenen Cowboyhut zu Vanessa. (Den hatte man wirklich in Afrika und dem nahen Osten gebraucht so verdammt heiß wie es dort gewesen war)
Vanessa saß momentan am Lenker, wir wechselten uns alle paar Stunden ab.

Jack
Im Ladebereich den Einkaufszentrums standen noch drei LKWs die ich durchsuchte. Bei zweien war die Batterie schon leer. Eigentlich würden sie trotzdem och funktionieren. Aber dem LKW zu schieben kam bei der große wohl nicht in Frage.
"Bitte, bitte, bitte..." murmelte ich während ich mit einem Rohr versuchte die verbogene und verklemmte Motorhaube des letzten Wagens zu öffnen.
"Du darfst dich offiziell glücklich schätzen bald Fanta trinken zu dürfen." sagte ich grinsend als ich die noch nicht ganz leere Batterie aus dem Auto nahm.
"Die hier ist noch gut. Zumindest gut genug zum Starten."

Patricia
"Du bist der beste!", sagte ich ehrlich zu ihm und baute mit ihm zusammen die Batterie ein. Das war ein wirklicher Fund. Wir sollten uns glücklich schätzen, so etwas gefunden zu haben.
Allerdings hatten wir damit die Essens-Lage noch nicht gelöst.
"Jack, wir sollten noch etwas zu Essen auftreiben, wenn wir das Fanta untergebracht haben.", meinte ich dann ernst zu ihm.

Vanessa
Jaja, die guten alten 70er. Ohne Zombies. Ohne Elend, Tod und Verderben. Wir hatten eine schlechte Zeit erwischt. Aber wir waren trotz der Umstände glücklich, und darum ging es doch im Leben.
Irgendein Philosoph sagte mal, dass es nicht wichtig war, in welcher Zeit, zur welchen Umständen man geboren wurde, es ginge nur darum, aus seiner kleinen Welt etwas schönes zu erschaffen.
"Ich glaube es auch nicht, Delaney. Das einzige was wir beachten sollten, ist ein Schutzwall zu errichten. Am besten wir fangen in einem kleinen Ort an."
"Ich bin gespannt, wo es uns hinverschlägt und ob wir unsere alte Gruppe je wieder sehen würden. Und wie die neuen Leute, auf die wir hoffentlich treffen drauf sind..."

Joe
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Delaney
"Die sehen wir wieder.", sagte ich. Davon bin ich überzeugt."
"Ein Schutzwall auf jedenfall, wenn wir Leute haben wollen, müssen wir ihnen garantieren können, dass sie sicher vor Zombies sind."
"Irgendwer muss die Zivilisation wieder aufbauen."


Ailina
Als er nicht reagierte lief mir ein Schauer über den Rücken und ich atmete einmal tief ein, um mich zu beruhigen.
Ich verpasste ihm einen Schub Sauerstoff intravenös, fiebersenkende Medikamente und machte lauwarme Baumwollwickel um die Beine.
Nebenbei immer darauf konzentriert, wie der Puls und die Atmung aussah.

Vanessa
"Das würde mich irgendwie freuen.", sagte ich dann zu Delaney.
"Aber vielleicht hassen sie uns jetzt, weil wir einfach abgehauen sind.", meinte ich nachdenklich zu ihm.

Joe
Ziemlich benommen, aber wieder wach, blinzelte ich kurz und blickte in Ailinas Augen.
"Ich liebe dich.", flüsterte ich leise krächzend, kurz bevor ich wieder anfing, Blut zu husten. Gott das sollte endlich aufhören!

Krissi
Ich war mittlerweile schon etwas außerhalb der Stadt und hielt auf einem Dach Ausschau nach Zombies und nach Menschen, die mir vielleicht gefährlich werden könnten.

Delaney
"Das werden sie uns verzeihen.", sagte ich. "Sie haben uns schon schlimmere Sachen verziehen." Bei dem Gedanken musste ich grinsen, wir hatten uns wirklich schon ziemlich heftige Sachen geleistet.

Ailina
"Ich dich auch.", sagte ich. "Aber jetzt halt die Klappe und schon dich."
Ich warf ihm eine Decke über und gab ihm noch ein Breitband Antibiotikum.
Klar der Boden war unbequem, aber ich wollte nicht dass er aufstand und sofort wieder zusammenklappte.

Ben
Ich kniff die Augen zusammen, als ich den Blick über das friedliche Wasser des Hafens gleiten ließ. Die Mittagssonne war so warm und hell. Obwohl hier im Hafen kaum Wellengang herrschte, schaukelte der Schlepper leicht und schlug immer wieder mit einem dumpfen Geräusch an den hohlen Ponton, an dem ich festgemacht hatte. Die Nacht allein, nur mit Jessy hatte gut getan. Auch wenn es nur ein paar Stunden waren, so war ich doch froh, mal nicht mit den anderen eingepfercht zu wohnen. Die Wut von gestern Abend war auch verflogen. Aber über das Hirngespinst Amerika dachte ich auch gar nicht mehr nach. Ich wollte endlich wieder aufbrechen, egal wohin. Hauptsache weiter. Ich hatte mich in letzter Zeit zu einem ruhelosen Geist entwickelt, der ständig irgendetwas zu tun brauchte, aus Gewohnheit und um sich abzulenken. Ablenkung konnten wir alle gebrauchen. Die Stimmung auf dem Schiff hatte sich in den letzten Tagen und Wochen immer mehr zugespitzt.
Ich streckte mich noch einmal, warf dann einen Blick nach hinten und entdeckte Jessy, wie sie im Ruderhaus saß und mich beobachtete. Ich trat zu ihr hinein, startete den Motor und lenkte das Boot in Richtung der Silhouette der Cap San Diego.

Jack
"Wird wahrscheinlich schon alles geplündert sein. Denke ich zumindest." sagte ich pessimistisch.
"Aber wir können beim weg zurück zum Laster durch die Märkte hier gehen. Vielleicht findet sich was."

Joe
Schonen. Schonen. Schonen. Das wird sich lohnen!

Patricia
"Naja, versuchen können wir es ja, du bist doch sonst nicht so negativ eingestellt. Was ist mit dir?"

Connie
Langsam schritt ich auf einen ziemlich entspannten Bastian zu. Er hatte sich beruhigt und so konnte man mit ihm ein ernsthaftes Gespräch führen.
"Bastian...", begann ich.
"Es tut mir leid, dass ich dich damit so überfallen habe... ich hätte einen anderen Zeitpunkt wählen sollen, aber ich war so... Nervlich am Ende.", sagte ich und stützte meine, mittlerweile stark eiternde Wunde auf meiner Taille.
"Versuchen wir es nochmal von vorne, ohne Streit?"

Jack
"Ist doch nicht negativ. Aber ich denke nur, dass nach.... wie lang es auch immer war.... ein Jahr? 2 Jahre? Wir sicher nicht die ersten hier sein werden." antwortete ich.
Natürlich hoffte ich darauf etwas zu essen zu finden. Aber die Chancen standen nicht gut.