Zombieland! II

Thomas
"Und einem absolut unauffälligem Kerl der die Kaufhausdetektive von hinten absticht." murmelte ich.
"Also dann bis später. Und pass auf dich auf." sagte ich als wären wir schon ewig Freunde.
Aber ich wusste jetzt, dass ich ihr vertrauen konnte. Und deswegen konnte ich schon lockerer mit ihr umgehen. Und ein Freund war auch das was ich zur Zeit wirklich brauchen konnte.

Jaqueline
"Du könntest in der Zwischenzeit nach oben gehen und dir was frisches zu Anziehen holen. Bleib leise und geh auf keinen Fall ins Badezimmer. Falls doch, nimm das Messer hier.", sagte ich zu ihm und drückte ihm eines meiner Küchenmesser in die Hand, die ich hier noch in Boxen lagernd hatte.
"Und geh nicht raus, die haben einen Hubschrauber. Könnte gefährlich werden.", sagte ich zu ihm, stellte meinen großen Rucksack auf die Seite und schnappte mir einen kleinern, den ich an dem großen befestigt hatte und hängte ihn mir um.
"Ich bin in einer halben Stunde wieder da. Versau es nicht!"

Thomas
"Du hast Männersachen hier?" fragte ich etwas verwundert.
Aber ich fühlte mich auch irgendwie schlecht bei der Frage. Was wenn ihr Mann gestorben war und ich sie daran erinnerte? Was wenn ich mit dieser Frage alte Wunden aufriss? Ich hoffte einfach, dass es nicht so schlimm war das gefragt zu haben.
"Und mach dir keine Sorgen. Ich halt dir schon den Rücken frei." sagte ich lächelnd.

Jaqueline
"Gehörte meinem Bruder. Arschloch. Hat es nicht lange gepackt. Früher gehörte er zu denen die mit aller Gewalt versuchten zu den ach so coolen Ghettohipstern zu gehören. Irgendwann hat er sich verannt in der ganzen Sache.", sagte ich zu ihm und fügte hinzu.
"Keine Sorge, das hier war das größte Abfuckviertel in ganz Berlin. 97% der Bewohner hier waren Hartz-4 Empfänger. Inklusive meiner Alkimama."

Thomas
Als Jaqueline die Tür öffnete schaute ich in das Zimmer ihres Bruders. Hoodies auf denen Swag stand, Obey Caps, Tanktops... es war grauenhaft. Da blieb ich lieber bei meinem halbzerissenen, blutbeschmierten Langarmshirt. Ich würde sicher wo anders was finden.
"Warte! Hat dein Bruder zufällig Airsoft gespielt?" rief ich Jaqueline nach.
Ganz hinten im Schrank hatte ich eine Tarnhose gefunden die auf einer großen Kiste lag.

Jaqueline
"Nein, er war ein Vollidiot der nicht mal seinen eigenen Namen buchstabieren konnte.", sagte ich dann zu ihm.
"Probiers mal hier mit!", sagte ich zu ihm und öffnete eine Kiste die ich unter dem Bett hervor zog.
"Schau mal... hier sind normale Sachen drinnen, meine Oma hat immer versucht ihn wieder hinzukriegen. Ohne Erfolg."
"Schau dich hier um. Und vorallem, geh nicht ins Badezimmer! Ich komm in einer halben Stunde wieder."

Thomas
Vorher hatte sie mir noch gesagt, dass ich wenn nur mit Messer ins Bad sollte. Jetzt gar nicht mehr. Wahrscheinlich war ihre Zombie-Familie im Bad eingesperrt.
Aber in der Kiste waren doch einige annehmbare Sachen. Die Camo Hose in dunkelgrauem ACU Muster passte mir aber ganz gut und außerdem hatte sie viele Taschen. Nur bei den Oberteilen war ich mir nicht ganz sicher. In der Kiste waren einige Pullover, aber es wurde langsam Frühlung und die waren sicher bald zu warm. Andererseits konnte man immer was ausziehen wenn es so weit war. Zu frieren war schlimmer. Ich nahm mir das Hard Rock Café London T-Shirt und zog einen braunen Hoodie drüber. Auch wenn ich nicht so der Fan von den Knöpfen am Kragen war.
Vom Fenster aus erkannte ich schon wie Jaqueline von Auto zu Auto schlich und immer wieder dahinter Deckung suchte. Noch hatte sie der Ausguck am Bus sie nicht entdeckt.
Ich zog den Schreibtisch vor das Fenster und legte ein Kissen aus dem Bett darauf. Am Tisch sitzend und die G3 vorne aufgelegt beobachtete ich sie. Und wenn es nötig war griff ich ein.

Jaqueline
Natürlich hatte ich mir nicht anmerken lassen, dass ich ihn verarscht hatte. Im Bad war nämlich nichts. Nichts außer eine normale Badezimmereinrichtung und ein Plakat mit der Aufschrift "Ich wusste, dass du neugierig bist, deshalb kannst du die Waffe die in der Badewanne liegt behalten. Arschloch.".
Und in der Badewanne lag nicht nur eine Waffe. Da lag vom Scharfschützengewehr bis zum einfachen Revolver alles. Und im Badezimmerschrank stand die Munition dafür. Zumindest für das große Zeug. Allerdings hatte ich mit der Nachricht nicht verraten wo die Verschlüsse der ganz großen Dinge waren - und somit waren sie unbrauchbar. Und Munition für die Revolver gab es nicht. Zumindest nicht hier. Stand aber in meinem Masterplan.

Also schlich ich eben von Auto zu Auto und freute mich wie ein kleines Kind darauf, die Wache der Vorratskammer niederzuschlagen und eine Tafel Schokolade zu stehlen.

Thomas
Bis jetzt war noch alles ruhig. "Zufällig" schwiff mein Blick im Visier auch mal über Jaquelins Hinter. Sie war ja wirklich hübsch. Und die erste lebendige Frau die ich seit langem gesehen hab. Auch wenn sie mir vorkam wie eine weibliche Version von Sheldon Cooper. Obwohl... sie war wohl doch etwas sozialkompetent.

Jaqueline
Ich schlich in das Lager und blickte mich um. Vorsichtig machte ich mich auf den Weg in den Vorratsraum.
"Hallo, Pisser!", sagte ich zum dem Kerl und schlug ihm in die Fresse, und rammte ihm ein Messer durch die Kehle.
Ich zog ihn weiter in die Kammer und schmiss ihn hinter einen Kasten. Dann suchte ich mir ein paar Essensvorräte und verschwand wieder aus dem Auffangslager.

Thomas
"Also einmal war das echt knapp." sagte ich als Jaqueline die Tür öffnete.
Als du hinter der Tonne versteckt warst und der eine Kerl mit der Taschenlampe immer wieder in deine Richtung geleuchtet hat."

Ben
"Oh Sch...", murmelte ich nur, drückte Jessica das Ruder in die Hand, das sie einfach festhalten sollte, und eilte hinab in den vordersten Laderaum. Aber meine Befürchtungen verschwanden, als ich den intakten Bug sah. Offensichtlich hatte die Cap nichts als ein paar Kratzer und eine Delle in der Reling abbekommen. Ich klopfte kurz auf das kalte Metall. "Hälst ja erstaunlich viel aus..."

Bastian
Ich schlug hinter uns das Schott zu und schon ebbte der Lärm des Sturmes erheblich ab. Ich war klitschnass und mir war kalt, aber ich verfrachtete mit Connie zusammen die junge Frau in eine freie Kabine.

Jaqueline
"Blödsinn.", sagte ich zu ihm und schaute mich um. Er war also nicht im Badezimmer gewesen. Sehr gut.
"Wir sollten von hier verschwinden.", sagte ich als ihm ein paar Schokoriegel zuwarf.

Connie
Hektisch brachte ich mit Bastian die Frau in die Kabine und schaute ihn fragend an, bis ich mich an sie wand.
"Geht's dir gut? Alles in Ordnung?"
Nichts.

Bastian
"Sie atmet.", antwortete ich. "Komm, holen wir sie aus den kalten Klamotten."

Thomas
"Hast du zufällig ein Auto?" fragte ich sie.
Ich wollte auch weg. Und mit einem Auto war es einfach schneller.
"Oder sollten wir durch die U-Bahn Schächte so weit raus wie möglich? Wegen dem Heli?"

Connie
Anscheinend war sie bewusstlos. "Ja, das wäre vielleicht gut. Fragst du mal Jessy, die ist etwas kleiner als ich, vielleicht hat die ein paar passende Sachen für sie. Meine werden etwas zu lang sein.", sagte ich lachend. Ich war eigentlich fast gleich groß wie Bastian. Und damit eigentlich ziemlich groß.

Jaqueline
"Vergiss das Auto. Ich bin schonmal hier raus. Jetzt würde ich erst mal warten, bis sie gemerkt haben, dass einer tot ist und dann würde ich warten bis sie sich beruhigt haben und in der Nacht gehen."
"Die bewachen hier fast alles. Du kannst von Glück sprechen, dass sie dich noch nicht erwischt haben. Aber wahrscheinlich wissen sie sowieso schon, dass du hier bist. Sie werden nur noch nicht wissen wo du bist."

Thomas
"Und was machen sie mit einem wenn sie dich erwischen? Essen? Rekrutieren? Einfach erschießen?" fragte ich nach.
"Achja... Halt mir einfach eine Waffe an den Kopf wenn ich dir zu viel rede. Ist nur so, dass ich seit genau 195 Tagen mit niemandem mehr geredet hab. Außer mit einem Dachs. Und der hat mir nur geantwortet weil ich anscheinend doch andere Pilze gefunden hab. Keine Wildchampignons."

Jaqueline
"Keine Sorge.", sagte ich zu ihm.
"Mir war auch ziemlich langweilig. Ich find cool, dass ich dich gefunden hab. Aber versuch nicht mich umzubringen.", sagte ich dann zu ihm und kam auf seine Frage von vorhin zurück.
"Sie werden dich hängen."

Thomas
"Ja das ergibt auch so viel Sinn. Zivilisation in einer sicheren Anlage aufbauen? Wofür? Hängen wir lieber jeden der nicht von Anfang an bei uns war!" äffte ich diese Typen sarkastisch nach.
"Ja ich seh, dass dir langweilig war. Und so lange du nicht versuchst mich umzubringen, werde ich es auch nicht versuchen." meinte ich dann lächelnd.

Jaqueline
"Die wollen keine Zivilisation aufbauen.", sagte ich bissig.
"Sie wollen sie zerstören. Von Anfang an!", fuhr ich etwas lauter fort.
"Die wissen genau um was es geht, und die wissen auch warum. Und das ist der Grund warum so viele von ihnen gehen mussten. Das ist genau der Grund, warum es jetzt ein Massengrab gibt. Und es ist der gleiche Grund warum sie fast gefressen worden sind. Das ist der Grund warum ich Berlin verlassen musste und warum meine Munitionsvorräte schrumpften. Sie sind der Grund für all das hier!", schimpfte ich weiter.

Thomas
"Dann sehen wir zu, dass wir ein paar Kilometer zwischen die und uns bringen!"
Ich war kein großer Fan davon getötet zu werden. Töten ok. Getötet werden.... suboptimal.

Jaqueline
"Warte. Wir gehen nachts. Jetzt ist es zu gefährlich.", merkte ich an.

Thomas
"Deine Stadt. Du bist der Boss." sagte ich und hob leicht die Hände.
Eigentlich hätte ich gerne mal wieder eine Nacht geschlafen. Aber dazu kam es wohl wieder nicht.
"Sollen wir uns noch um das im Bad kümmern?" fragte ich in der Annahme, dass dort Zombies drin seien.

Jaqueline
"Nicht nötig.", sagte ich lachend und schaute auf die Uhr.
"Wir gehen in ca. 6-7 Stunden los.", meinte ich.
"Du schaust müde aus, möchtest du etwas schlafen?"

Thomas
"Oh ja das wäre super." antwortete ich erleichtert.
Ich würde trotzdem mit einer Waffe griffbereit schlafen. So schnell sollte man einfach keinem vertrauen.
"Du kommst nicht von hier oder? Du hast gar keinen Akzent."

Jaqueline
"Du bist neugierig, hm?", meinte ich und drückte ihm den Zimmerschlüssel meines Bruders in die Hand.
"Falls du mir nicht vertraust...", meinte ich dann lächelnd.

Thomas
Ich drehte mich um, zog den Pullover etwas hoch und zeigte ihr die Glock die hinten in meinem Gürtel steckte.
"Falls ich dir nicht vertraue." sagte ich etwas lachend.
Aber irgendwas sagte mir, dass ich hr vertrauen konnte.

Jaqueline
"Und falls du mir wirklich nich vertrauen solltest, hättest du noch ein Messer in zwischen deinen Schuhsohlen.", meinte ich grinsend.
"Ich denke nicht, dass du mir was tun wirst. Und wenn doch... naja, du kommst hier sowieso nicht lebend raus wenn du mich nicht hast."
"Sozusagen ne win-win Situation."

Thomas
"Najaaaaa.... Ich bin hier auch einfach so herein spaziert. Du unterschätzt wirklich wie viel Glück ich eigentlich habe." sagte ich lachend.
Und ich hatte verdammt viel Glück. Wenn ich so darüber nachdenke wie viele Kugeln mich beim Essen nur knapp verfehlt haben. Ich glaubte zwar nicht an Gott oder so, aber anscheinend wollte mich irgendwas doch nicht sterben lassen.

Jaqueline
"Na dann hau dich mal ne Runde aufs Ohr, du Glückspliz.", sagte ich dann zu ihm.
"Schlaf gut, ich werd mich auch ne Weile hinlegen."

Thomas
Ich zog mir die Sachen die ich gerade erst bekommen hatte wieder aus und legte mich ins Bett ihres Bruders. Ein richtiges Bett. nicht nur eine gammlige Matratze irgendwo in einem Müllcontainer oder Dachboden. Nein ein ganzes richtiges Schlafzimmer. Es war herrlich.
Aber nach 2-3 Stunden Schlaf wurde ich wach. Und die Neugier packte mich. Mit dem Messer in der Hand schlich ich zum Badezimmer und langsam drückte ich die Türklinke nach unten. Mein Herz raste.

Jaqueline
Na der würde sich wundern wenn er die Tür aufmachte. Vorallem weil er vor lauter Aufregung nicht bemerkte, dass ich hinter im stand und eine Partytröte im Mund hatte, in die ich pusten würde, wenn er die Tür ganz aufmachte.

Thomas
Als ich die Tür einen Spalt geöffnet hatte, klopfte ich ein paar Mal fest dagegen. Kein Knurren, keine Bewegung, keine Reaktion in irgendeiner Art und Weise. Ich wagte es also die Tür mit einem Ruck ganz zu öffnen.

Jaqueline
Als Thomas die Tür öffnete blies ich in die Tröte und musste zum Lachen anfangen.
"Hast du echt gedacht, dass hier was spannendes ist?"

Thomas
Reflexartig drückte ich Jaqueline mit dem Unterarm gegen die Wand und hielt ihr das Messer an die Stirn. Aber dann musste ich selbst zu lachen beginnen.
"Das kriegst du irgendwann zurück!" sagte ich grinsend.

Jaqueline
"Glaub ich weniger.", meinte ich dann zu ihm.

Thomas
"Ich ähh.... geh dann mal wieder ins Bett." sagte ich peinlich berührt.
Immerhin stand ich hier nur in Boxershorts und T-Shirt und drückte sie gegen eine Wand. Nicht gerade eine Situation die 4 Stunden nach dem Kennenlernen normal ist. Außer in 50 Shades of Grey vielleicht.

Jaqueline
"Mach das.", sagte ich zu ihm.
"Schlaf gut, ich weck dich dann."

Thomas
Ich legte mich zurück ins Bett, das Messer neben mir auf dem Nachttisch und schlief recht rasch ein.

Jaqueline
Nachdem er noch eine knappe Stunde geschlafen hatte klopfte ich an die Tür um ihn zu wecken.
"Wir sollten los."

Thomas
Ich schreckte hoch und zog mich schnell an. Ich war zwar noch halb am schlafen, aner konzentriert genug um los ziehen zu können.
"Ich bin genau hinter dir." gähnte ich Jaqueline zu als ich mit vollem Gepäck in der Kuche antanzte.

Jaqueline
"Draußen wird es abgekühlt sein.", sagte ich zu ihm und zog den Reißverschluss von meiner Lederjacke zu.
Dann lud ich meinen Revolver, und hängte mir das Gewehr über die Schulter und zog meinen Rucksack fest.
"Na dann... lass uns gehen."

Thomas
Ich überprüfte noch einmal das Magazin meiner Waffe und schraubte den Schalldämpfer auf den Jaqueline mir mitgebracht hatte.
"Warum sind in der ganzen Stadt eigentlich kaum Zombies?" fragte ich sie neugierig.
Es war mir schon bei meiner Ankunft hier aufgefallen, als ich keinen einzigen gesehen hatte.

Jaqueline
"Das liegt daran, dass die eine Art Säuberungsplan entwickelt haben... Angefangen hat es damit, dass sie alle Freilaufenden gefangen haben und in Lastwägen gesperrt haben. Aber da Berlin so wahnsinnig groß ist, und sie sowieso keine anderen Leute hier haben wollen, haben sie begonnen diese Dinger in Lagerhallen, Einfamilienhäuser, U-Bahn-Stationen, Transportern, etc. zu sperren. Ich habe eine Karte gemacht, auf der eingezeichnet ist, wo man auf keinen Fall hin darf und was man nicht aufmachen darf."
"Der Flughafen ist auch grausig verseucht worden. Sie haben die Leute einfach nicht mehr raus gelassen, als sie einen infizierten unter ihnen fanden. Sie sind elendiglich verreckt.", erklärte ich weiter.
"Hier in Berlin sind schlimme Dinge passiert, und hier werden weiterhin schlimme Dinge passieren, wenn man sie nicht aufhält!", sagte ich dann zu ihm.
"Aber man kann sie nicht aufhalten. Man wird sie nie aufhalten können. Sie haben ein Netzwerk. Die gehören zusammen. Das ist eine Art Weltmacht. Die wussten von Anfang an, das etwas passieren wird. Und ich hasse diese Leute. Und da wir sie nicht alle umbringen können, sollten wir hier schleunigst verschwinden!", sagte ich zu ihm und machte die Tür hinter mir zu und schrieb mit Edding auf meine Tür "Danke, dass du versuchst meine Wohnung aufzubrechen, du wirst sterben."
"Dieses Haus steht nicht mehr lange.", sagte ich und verband zwei kleine, ganz unauffällige Kabel.
"Reagiert auf Erschütterung. Lass uns abhauen."

Thomas
Ich folgte Jaqueline die Treppe runter und schaute vorsichtig durch die Fenster auf die Straße. Es war niemand zu sehen.
Jaquelines Geschichte über die die da draußen waren fand ich aber nicht ganz so glaubhaft. Vielleicht war was dran. Aber es lag nicht an uns das herauszufinden. Hoffentlich.
"Also? Wo lang?"

Bastian
"Ich habe keine Ahnung wo Jessica ist...legen wir sie doch derweil ins Bett."

Jaqueline

You wake up
Watch the world go 'round

"Weißt du, es werden wenige aus dem Camp überleben. Es sind nicht alle böse dort, und die, die es nicht sind, werden sterben."

You shiver
Feeling upside down

"Diese Welt ist nicht für manche Leute geschaffen. Es ist eine Welt der Bösen. Und mann kann als guter Mensch nich überleben."

Your heart is beating fast
Pumping blood to your head

"Ich glaube, dass die Menschheit an einen Punkt gekommen ist, an dem es um Egoismus geht. Man muss selbst schauen, wo man bleibt und man darf nicht zimperlich sein."

Another day to fight
You have a prayer on your lips under the desert sun
And a loaded gun

"Es ist eine Welt von bösen Menschen für böse Menschen. Wenn man ein guter Mensch ist, kann man das nicht überleben. Ich glaube, dass das Böse irgendwann siegen muss. Damit es wieder gut werden kann."
"Du kannst hier nicht überleben wenn du versuchst, deinen Lebensstiel weiterzuführen. Du brauchst eine gesunde Portion Egoismus, Gefühlslosigkeit und Kaltherzigkeit.", fuhr ich fort.

The good die young
There might be no tomorrow

"Weißt du, was toll daran ist?", fragte ich ihn, beantwortete meine Frage aber gleich selber.
"Ich habe nie gesagt, dass ich ein guter Mensch bin."




Connie
"Ja, das machen wir.", sagte ich und zog ihr ihr kaltes Kleid aus und trocknete sie samt Unterwäsche ab und wickelte sie in eine Decke.
"Wir sollten abwarten... vielleicht wacht sie ja auf."

Thomas
"Du weißt, dass das so klingt als würdest du mich abstechen und plündern sobald ich eingeschlafen bin? Und außerdem hast du mich aufgenommen, ausgerüstet und hilfst mir aus der Stadt. Du bist ein guter Mensch." sagte ich in Gedanken versunken.
Die Sonne war kurz davor aufzugehen. Der Horizont glühte schon ganz leicht rötlich. Aber um wirklich was zu sehen war es noch zu dunkel.
"Menschen zu töten heißt nicht unbedingt, dass man ein böser Mensch ist. Sowas ist immer sehr subjektiv zu betrachten. Hitler hat selbst keinen einzigen getötet oder geplündert. Aber wir sind uns einig, dass Hitler trotzdem böse war."

Jaqueline
"Du hast mir gerade gesagt, das ich sterben werde."
"Danke."
"Sind wir das?", fragte ich ihn Gedankenverloren als er die Hitler-Theorie aufstellte.
"Jede Woche musste einer von ihnen gehen. Jede Woche. Immer nur einer."

Thomas
"Irgendwann sterben wir eh alle. Vorzugsweise im hohen Alter. Im Liegestuhl am Strand mit einem Kuba Libre in der Hand. Aber irgendwann holt sich der Tod jeden von uns."
Ich hatte mich damit abgefunden. Und ich fand es auch nicht schlimm zu wissen, dass ich sterben würde. So lange es natürlich und schmerzlos war, war es mir auch ziemlich egal.

Jaqueline
Ich seufzte einfach nur und ging weiter, ohne auf seine Faseleien einzugehen.
Es war Vormittag als wir aus Berlin draußen waren.
"Machen wir hier kurz Pause?", fragte ich nach als wir auf einen verlassenen Spielplatz in einem Wald stießen.