Zombieland! II

Aaron
"Immer nur sterben, sterben, sterben...ich will aber leben!", antwortete ich und klopfte auf der Reling herum.

muhaha Doppelpost
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Ben
Wie üblich döste ich am Kartentisch auf der Brücke. Gab ja eh nichts zu tun, und der Autopilot schaffte das geradeaus fahren auch von allein.
Ich hatte die Beine hochgelegt und ließ mir die Äquatorsonne auf mein Gesicht scheinen. Die Bücher, die ich gefunden hatte, waren alle schon ausgelesen und Joe rückte seinen Notebook nicht zum spielen raus. Wenn da überhaupt Spiele drauf waren. Das Schiff arbeitete gut, die allgemeine Stimmung war ebenso gut, von den typischen Ausnahmen mal abgesehen. Als ich das letzte mal aus den Brückenfenstern gesehen hatte, flirteten die beiden neuen, Aaron und Marbel hießen sie glaub ich, an Deck stehend fleißig. Konnte mir ja egal sein. So lang das nicht wieder zur nächsten Beziehungskrise an Bord führte. Das kostete wirklich nerven. Aber ich hatte schon seit ein paar Tagen kein Gezeter mehr gehört, ziemlich erstaunlich, bei dem langweiligen Alltag. Weit und breit nichts als Wasser zu sehen, zu essen gab es immer irgendetwas undefinierbares das Connie kochte und die Unterhaltung war gleich null. Typisch Schiff eben.
Umso mehr überraschte es mich, als das knisternde und knirschende Funkgerät mich aus meinen Tagträumen riss.
Ich warf meinem Blick zum Funkgerät hinüber, auf dessen Display die internationale Notruffrequenz blinkte. Kurz darauf erklang, von einigem Rauschen begleitet, eine Frauenstimme. "Hello, some one out there?" Ich stand auf, griff nach dem Handmikrophon und antwortete: "This is Vessel Cap San Diego on position...", mein Blick wanderte zum GPS hinüber." *Hier beliebige Koordinaten einfügen*. What's your emergency?" Die Etikette musste gewahrt bleiben. Zwar in diesen Zeiten eigentlich ziemlich egal, mir aber nicht, warum auch immer. Die Frau am anderen Ende brach in Jubelschreien aus. "My Name is Lisa: Hier Name einfügen. Im stranded with my sailing boat on a small island. I don't know the exact position, my location is somewhere around *hier wieder beliebige Koordinaten einfügen*. I have nearly no water, but enough food for some weeks. Please help me."
Ich schüttelte den Kopf. War wirklich jeder auf dieselbe Idee wie wir gekommen? "How much people are with you? What's your nationality?" Diesmal dauerte die Stille am Funk sehr viel länger, ich dachte schon sie verloren zu haben. "I am alone. My nationality is austria." Na immerhin konnte man deutsch mit ihr reden. "Wir werden Dich suchen. Over and out." "Beeilt euch!", bekam ich noch Rückmeldung, bevor wieder Stille herrschte. Das musste ich erstmal besprechen. Mit Schwung öffnete ich die Tür zur Brückennock und brüllte zu den Turteltauben runter. "He ihr zwei! Sammelt mal die anderen ein, ich muss was mit euch besprechen!"

Marbel
Ich blickte zu Aaron und sah in funkelnde Augen. "Ich glaube, es wird alles besser.", meinte ich fröhlich und in dem Moment rief Ben, dass wir die anderen brauchen würden.
"Na dann, suchen wir die anderen.", sagte ich zu Aaron und zog ihn leicht am Handgelenk mit.

Joe
Mein Fieber war mittlerweile besser geworden und ich war mit Ailina dabei die paar medizinischen und chemischen Bücher zu durchforsten die wir hatten. Wir hatten schließlich immer noch die Ergebnisse, die wir im Turnsaal hatten. Vielleicht waren wir besessen darauf, ein Heilmittel zu finden, aber vielleicht auch nicht. Vielleicht konnte man auch einen Impfstoff entwickeln, mit dem man immun gegen die Viren wurde.
Aber wir wurden von unserer Arbeit abgehalten, plötzlich stürmten Marbel und Aaron händchenhaltend in das kleine Zimmer und teilten uns mit, dass wir mit zu Ben sollten.
Krissi
Ich hatte irgendwie immer noch Streit mit Alex und naja… gerade als ich zu ihm wollte, wurden wir von Joe und Ailina abgeholt. Im Schlepptau hatten sie auch Kira und den alten Mann.

Connie
Bastian lag wie immer auf dem zerfledderten Sessel im von uns so genannten Wohnzimmer herum und rauchte eine Kippe. Ich stand wie immer in der Küche und versuchte etwas Essbares aus den paar Konserven und den Fischen die wir hatten, zu kochen. Mit einer Flasche Whisky. Wie immer. Aber plötzlich stolperte Bastian über die Türschwelle und sagte mir, dass wir zu Ben sollten. Es gäbe etwas wichtiges.

Ailina
Ich hatte mitbekommen, dass irgendetwas passiert war und Ben ein dringendes Anliegen hatte. Um was es dabei ging, keine Ahnung. Aber wenn er es mit uns allen zusammen besprechen wollte schien es wichtig zu sein. Ich sammelte Jessy ein, an deren Zimmer wir auf halbem Weg halt machten und machten uns mit der Gang auf den Weg zu Ben

Jessy
Ich hatte mich soeben in ein paar Büchern versenkt, als es an der Tür klopfte und Ailina mir sagte ich solle mitkommen, es gäbe etwas zu besprechen. Ich wurde hellhörig und als sie Bens Namen erwähnte stieg meine Motivation mitzukommen noch einmal an. Okay, ich war mir selbst nicht sicher, was genau da zwischen uns war. Es war nicht nichts, aber es war auch keine Beziehung. Er war fokussiert auf sein Schiff, seinen Job, er schien irgendwie garnichts anderes im Kopf zu haben und das lies mich zurückschrecken, aber mir lag etwas an ihm. Ziemlich.

Ben
Als alle dasassen hob ich meine Stimme an und begann zu sprechen. Interessant, wie man sich so wandelt.
"Ich habe gerade eben einen Funkspruch von einer Frau bekommen, die uns um Hilfe bittet. Sie sagt, sie wäre allein auf einer Insel gestrandet und hätte bald keine Vorräte mehr. Wenn wir sie retten wollen würden, würde uns das circa 1000 Meilen und knapp zwei einhalb Tage Fahrt nach Nordosten, also genau entgegengesetzt unserer Fahrtrichtung, kosten. Was sollen wir tun?"

Ailina
Ich überlegte einen Moment lang. Grundsätzlich war ich dafür, wenn das nicht unbedingt bedeutete, dass wir uns selber unnötig in Gefahr bringen würden.
"Wie sieht es denn mit unseren eigenen Reserven momentan aus? Also was Benzin und Konserven angeht. Wie lange hält das?"

Jessy
Es könnte natürlich ebenso wieder eine Falle sein... ich war sehr misstrauisch geworden, hatte mir jedoch meine gute Art bewahrt. Das Einzige was wir zu tun hatten war vorsichtig sein. Und wenn wir anlegen würden, ohne das Schiff selbst zu verlassen, dann müsste das doch klappen.
"Also ich wäre dafür.", sagte ich dann.

Joe
"Ben... Du kennst mich. Ich denke da eher etwas rational und bin der Meinung, dass wir das nicht riskieren sollten. Aber menschlich ist das nicht.", meinte ich und seufzte.
"Ich weiß nicht genau, ich bin mir nicht sicher..."

Connie
"Wir sollten es versuchen. Ich hab irgendwie die Hoffnung an etwas Neues nicht aufgegeben. Wir müssen ihr helfen. Und ich glaube, dass sieht Marbel auch so."

Joe
Ich blickte nochmal in die Runde. "Mary wäre dafür, V auch, Delaney... der würde sich V anschließen. Und ich glaube auch, dass Jack und Pat dafür wären. Wir sollten es wagen."

Ben
"Was das Essen angeht kennt sich Connie besser aus als ich, aber Trinkwasser haben wir noch genug. Diesel sind die von Connie geschweißten Zusatztanks leer, wir fahren mit jetzt mit dem bordeigenen Tank. Aber da passt auch einiges rein, zwei Wochen, vielleicht etwas mehr reicht der. Wenn wir langsamer fahren und weniger Strom verbrauchen auch länger."

Bastian
"Und dann haben wir noch einen hier der uns die Haare vom Kopf frisst und Unruhe reinbringt..."

Connie
"Jetzt hab dich nicht so Bastian! Unser Essen, also nur das von den Konserven reicht sicher noch über sechs Wochen! Und mit den frischen Fischen hält das noch länger!", sagte ich zu Bastian und schaute Ben an. "Wie du willst. Was sagst du?", richtete ich mich an Ben.

Ailina
"Okay das klingt doch gut.", stellte ich zufrieden fest. "Ich bin auch dafür."
"Ja du wirst dann von ihr abgelöst.", zischte ich leise auf Bastians Kommentar.

Jessy
Die Mehrheit war dafür und die Mehrheit würde siegen. Ich war froh, dass wir uns so entscheiden würden. Das zeugte davon, dass wir uns ein gutes Herz bewahrt hatten.

Bastian
"Ja - oder Du!", zischte ich zurück.

Ben
"Gut, dann ist das wohl beschlossene Sache. Wir bekommen Gäste.", kommentierte ich den Beschluss trocken.

Connie
"Warum ich? Warum verdammt nochmal immer ich? Ich bin immer die jenige die sich entschuldigt. Und was machst du? Du zehterst wegen jedem Scheissdreck herum!!! Was hab ich denn jetzt wieder verbrochen, dass du so dumme Kommentare abgeben musst? Was, sag mir was!", giftete ich Bastian an, schlug auf den Tisch vor ihm, lehnte mich drauf und schaute ihn böse und erwartungsvoll an.

Ailina
Als Ben den Beschluss verkündete streckte ich Bastian die Zunge raus, war jedoch zufrieden, dass wir so entschieden hatten.

Jessy
Ich freute mich über unsere Entscheidung und wartete ab, ob die anderen nun wieder ihrer Wege gingen. Ich schaute kurz zu Ben um darauf zu achten, was er nun tat. Ich wollte nicht wieder auf ihn zu kommen. Okay ich wollte schon, aber meiner Meinung nach tat ich das viel zu oft.

Bastian
"Ja, dann denk mal drüber nach!", giftete ich zurück, warf die Tür hinter mir zu und qualmte eine an Deck.

Ben
Der Störenfried war also weg. Ich blieb sitzen und hoffte auf einen netten Plausch, insbesondere mit Jessy.

Connie
"Denk mal drüber nach! Von dir kommt nie irgendwas sinnvollen mit dem man was anfangen kann! Reg dich ab und sag was drin Problem ist!", giftete ich ihn an und er schlug die Tür zu. "Verdammter Mistkerl!", fluchte ich. "Irgendwann leg ich den eigenhändig um!", fluchte ich weiter und trank einen Schluck aus meiner Whiskyflasche. "Am besten gleich!", schimpfte ich und stand ruckartig auf und griff nach meiner 1911er.

Ben
Kopfschüttelnd sah ich Connie zu. Wahnsinn, wie schnell die zwei die Stimmung kippen lassen können. "Was ist eigentlich los bei euch zwei? Warum könnt ihr euch nichtmal ein paar Stunden vertragen?"

Connie
"Nein, können wir nicht. Kann er nicht. Du siehst ja was dieser Bastard die ganze Zeit macht.", erklärte ich Ben immer noch völlig in Rage. "Wenn wir ihn umlegen ist er still und wir haben Ruhe.", meinte ich trocknen und griff nochmal nach der Flasche Whisky, trank einen Schluck und legte meine Waffe auf den Tisch.
"Ich werd jetzt da rauf gehen...", sagte ich zu Ben. "Und wenn was daneben geht, garantiere ich für nichts.", sagte ich und schnappte mir wieder die 1911er.

Ben
"Ach und du betreibst da keinen Kindergarten, oder wie?", fragte ich genervt. "Du springst auch auf jede Stichelei an." Ich schlug ihr die Waffe aus der Hand und trat sie mit den Fuss auf die andere Seite des Raumes. "Sei Du doch mal klüger und gib nach."

Connie
"Ich geb immer nach. Immer!", sagte ich und war kurz davor Ben eine zu betonieren und hob schon meine Hand, schlug dann aber doch gegen den Tisch. "Geh du mir nicht auch noch auf die Nerven! Aber wenn du Gott spielen willst und du der Meinung bist man kann Bastian bekehren dann MACH ES! Aber red nicht dauernd davon!", giftete ich und holte meine Waffe wieder. "Los geh, oder traust du dich nicht?"

Ben
Seufzend und abwinkend verkrümelte ich mich. Undich fragte mich wirklich, wer von beiden als Erstes erschlagen gehörte. "Vielleicht bringt ja die Fremde etwas frischen Wind, murmelte ich, als ich erst das Schiff wendete und mich dann auf einen Stuhl flätzte.

Connie
"Siehst du? Du machst es ja doch nicht.", sagte ich wieder ruhig und hob leicht die Hände nur um sie mit einem Klatsch, begleitet von einem Seufzer wieder auf meine Oberschenkel schlagen zu können. "Oder hast du einen produktiven Vorschlag?", harkte ich bei Ben nach und hoffte tatsächlich, dass Bastian ruhiger werden würde und die Hoffnung von Ben, dass die neue ihn zur Vernunft bringen konnte lies mich grinsen.

Ben
Man kann euch beide nicht zur Vernunft bringen, ihr seid beide Dickschädel vor dem Herrn.", antwortete ich. "Mein Vorschlag? Ein Meter Klebeband."

Connie
"Naja, ich kann mich sehrwohl beruhigen. Sonst würd ich jetzt nicht so ruhig sein. Aber wirklich Ben: geh zu Bastian und mach was. Von selber wird's nicht besser."

Patricia
„Anabelle ist gebissen worden.“, weckte ich Jack auf und knallte ihm einen abgeschlagenen Schädel vor die Füße. „Warum ist sie alleine raus gegangen und warum warst du nicht dabei? Du hattest Nachtwache.“, sagte ich zu ihm und kniete mich zu ihm runter. Er blickte mich mit verschlafenen Augen an und in dem Moment begann das Baby zu weinen und ich hob es auf um es zu beruhigen. „Verdammte Scheiße! Was machen wir jetzt?"

Jack
"Wie? Wo? Was?" fragte ich verwirrt und versuchte mich irgendwie aufzurappeln.
Vor meinen Füßen lag ein Kopf aber die dazugehörige Leiche war nirgends zu sehen.

Patricia
"Wir haben Anabell umgebracht.", meinte ich zu ihm. "Also du... also ich. Wir beide.", fuhr ich fort und hopperte das Baby.
"Du hattest heute Nacht aufpassen sollen und bist eingeschlafen, Anabell muss raus sein und wurde gebissen. Das mein Freund, ist ihr Kopf. Ich hab sie draußen am Strand mit ein paar Beißerfreunden gefunden."

Jack
"Nicht noch ein Baby..." murmelte ich.
"Lass es uns auch töten. Das ist gnädiger. So ein Baby das noch gestillt werden muss würde uns nur aufhalten. Und es würde eh nicht lang überleben."

Patricia
"Es muss nicht mehr umbedingt gestillt werden.", sagte ich zu Thomas. "Und ich töte das bestimmt nicht. Und du auch nicht!".
"Du hast kein Recht dazu. Und vielleicht wird es doch groß. Und wächst. Und kann irgendwann selbstständig überleben! Wir können es nicht töten. Anabell wäre dafür gestorben!"

Jack
"Ich auch schon mal fast für ein Baby gestorben... oder besser wegen einem Baby." gab ich Pat zu bedenken.
"Wenn du es mitnehmen willst kümmerst du dich auch darum."

Patricia
"Ja, ich hab dich auch nicht drum gebeten!", sagte ich patzig zu ihm. "Aber vergiss nicht, dass du die Schuld an Anabells Tod trägst."
Ich packte meinen Rucksack, schulterte ihn, nahm meine ganzen Sachen und hob das Baby wieder auf. "Ich verschwinde von hier, komm mit oder nicht. Deine Entscheidung!"

Jack
Etwas widerwillig packte auch ich meine Sachen und folgte Patricia. Immerhin musste einer beide Hände frei haben um zu kömpfen.

Ben
"Mein Vater hat sich kurz vor der Scheidung ähnlich benommen...", antwortete ich ihr. "Irgendwas stinkt ihm gewaltig an Dir. Das ist eine Sache zwischen euch beiden, da mische ich mich nicht ein."

Connie
"Er wird sich nie ändern... ich hab ihn so oft darauf angesprochen... und wollte mit ihm drüber reden. Damit man was verändern kann. Gemeinsam. Und es besser machen kann.", meinte ich seufzend zu Ben.
"Aber er redt einfach nie mit mir. Er schreit oder flüchtet. Ich hätt ihn damals einfach abdrücken sollen...", meinte ich in Gedanken versunken.
"Aber weißt du was, er hat schon mehrmals mein Leben gerettet, nur um mir kurz darauf zu sagen, dass er mich hasst? WARUM?"

Ben
"Weil er das bestimmt nicht nur meint, sondern nur ein einsamer, introvertierter, unzufriedener und trauriger Mann ist. Und das Mundwerk ist ja meistens schneller als das Hirn."

Connie
"Und was soll ich jetzt machen?", harkte ich nach bei Ben. "Ich mein das kann so nicht weitergehen. Und ich meine damit nicht die Beziehung. Die ist sowieso aus, ich meine damit allgemeiner Umgang mit Bastian. Der macht ja immer Ärger. Dauernd. Und er ist beratungsresistent."

Ben
"Du hast warst doch mit ihm zusammen, das weißt Du selbst viel besser. Ich habe so mit Bastian wenig zu tun."

Connie
"Stimmt ja.", meinte ich sarkastisch. "Du hattest ja immer Angst vor ihm.", meinte ich schippisch.
Nur um dann wieder zu seufzen und um den Tisch herumzuschleichen.
"Nein im Ernst Ben, ich weiß nicht was wir tun sollen. Aber so stiftet er nur dauernd Unfrieden."

Ben
"Und wenn Du mich hier dumm von der Seite anmachst wirds besser, oder?" Der Spruch hatte mich wirklich tief getroffen. Der nervöse und sich vor allem ängstigende Junge war ich schon lange nicht mehr. "Ich weiß auch nicht was 'wir' tun sollen, versteh das doch bitte endlich!" Genervt verließ ich die Kombüse, warf die Tür hinter mir zu und ließ Connie zurück.
Mit einem lauten Rumms schlug die Tür zur Brücke zu und ich verspürte den Drang abzuschließen, ließ es aber bleiben. Das kleine beleidigte Kind, dass sich in seinem Zimmer einschließt und unter der Decke versteckt wollte ich nicht sein. Stattdessen ließ ich meinen Blick mit dem Fernglas vor den Augen wandern und blieb kurz an den sich auftürmenden ziemlich schwarzen Wolken hängen. "Wie trefflich...", murmelte ich und warf einen Blick auf die Instrumente. Tatsächlich, der Wind hatte schon aufgefrischt.

Connie
"Hab ich nicht.", grummelte ich Ben an und suchte mir mit der Flasche Whisky einen gemütlichen Platz auf dem Boot. Mit Bastian konnte man sowieso nicht reden. Unmöglich, da konnte ich mich anstrengen soviel ich wollte.

Melissa
Der Kerl von dem Boot hatte sich nicht mehr gemeldet und ich hoffte sehr, dass sie etwas tun würden. Also funkte ich sie nochmal an.
"Gibt es eine Entscheidung?", fragte ich bei der Cap San Diego nach. Ich würde beides akzeptieren müssen, aber dann würde ich sterben, würden sie mich nicht retten. Und außerdem... vielleicht könnte ich ihnen sogar eine Hilfe sein.

Patricia
"Hast du dich beruhigt?", fragte ich bei Jack nach. "Warum wehrst du dich eigentlich so gegen dieses Baby? Es hat dir nichts getan."

Ben
"Cap San Diego - gib uns zwei Tage.", antwortete ich knapp. Die war mal wieder am kippen. Hoffentlich istdas allgemeine Befinden wieder besser, wenn wir die Frau retten. Wer weiß, was ansonsten passiert.
Den Gedanken nachhängend betrachtete ich die Schaumkronen auf den Wellen, und wie sie der Wind mit sich riss.

Vaas

Der letzte Vorrat an gutem Stoff war verbraucht, mein Körper hatte den Alkohol aus dem Blut gefiltert und- so wie ich roch - durch sämtliche Schweißporen meines Körpers ausgesondert. Noch immer glänzte meine Stirn und verriet andeutungsweise, dass ich es diesmal wahrlich übertrieben hatte. Meine Hand zitterte als ich mir den feuchten Film von der Stirn wischte und betont leidend aufstöhnte, bevor ich mich aufraffte und mein letztes Kissen nach der Flasche Rum schmiss, die für mein Delirium verantwortlich war. Fröhlich, sarkastisch rollte sie penetrant raunend von einer Zimmerecke zur anderen, nur um mich mit ihrer Beharrlichen Geräuschkulisse daran zu erinnern, dass ich noch nicht tot war. " Fack", stöhnte ich, blinzelte kurz und raffte mich schwerfällig auf. Wie lange hatte ich hier in meiner Kajüte vor mich hin gebraten? Tage? Wochen? Mir war es scheiß egal, solange ich noch auf dem Schiff war und nicht an einen Rettungsring gefesselt in der Sonne bruzzelnd über das Meer schaukelte. Trotzdem kam ich nicht drum herum in Erwägung zuziehen meinen gegenwärtigen Zustand zu verbessern. Mühselig stand ich auf, unterdrückte starken Brechreiz, blinzelte abermals und verließ schließlich das nach Brackwasser stinkende Zimmer um mich "frisch" zu machen.

Einige Augenblicke später - und ich war wirklich stolz an dieser Stelle nicht die Stunden zu erwähnen die ich tatsächlich brauchte - war ich wieder einigermaßen passabel und vorzeigbar. Frisch geduscht, das ausgewaschene, ausgewrungene Tanktop in der Hand, kam ich pfeifend durch die Flure zurück geschlurft, legte dabei größten Wert darauf, genauso penetrant schieft wie laut zu pfeiffen und zu singen, um die verbliebene humanoide Umwelt auf mein Erwachen aufmerksam zu machen. Vielleicht ließ sich ja jemand blicken mit dem man sich vergnügen konnte? Ein bisschen Einschüchtern, bisschen Kloppen, oder, wenn ich so an Connie dachte, ein wenig die Muskeln spielen lassen.

(Ich habe keinen Überblick mehr wo alle sind, klärt mich bitte auf )

jeder gammelt irgendwo, hast eigentlich nichts verpasst
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Connie
Ich hatte mich in mein Zimmer verzogen, mit meiner Flasche Whisky. Irgendwann würde er leer werden und ich würde ein richtiges Problem kriegen. Ein verdammtes scheiß Problem. Ich war irgendwie immer noch der Hoffnung, dass sich das mit Bastian wieder einkriegen würde, aber das würde ich nicht. Und das wusste ich eigentlich auch. Nicht nur eigentlich. Ich wusste es genau. Seufzend stand ich auf und stellte mich vor den Spiegel und stuzte meinen Undercut wieder.
"Fuck.", fluchte ich, als ich mich mit der Rasierklinge schnitt. Gut, ich war schon etwas angetrunken und so schlimm war es nicht, aber zumindest waren meine Haare jetzt wieder in Ordnung.
Ich fing plötzlich an zu grinsen, sah in den Spiegel, blickte in ein fröhliches Gesicht, abemagert aber trotzdem noch akzeptabel.
"Hach Connie, was baust du nur für Scheiße!", grinste ich wieder in den Spiegel und in dem Moment hörte ich ein Pfeiffen auf dem Flur. Und das war so penetrant, dass es nur Vaas sein konnte. Mein Alkoholspiegel war hoch genug um mit ihm halbwegs klar zu kommen, also riss ich mit Schwung die Tür auf und schmiss sie ihm damit fast auf den Schädel.
"Was machst denn du hier?", fragte ich ihn und grinste wieder. "Hm...", machte ich als mein Blick auf die Whiskyfalsche fiel. "Hast du noch Alkohol?", fragte ich Vaas. Weil in der Flasche war gut noch ein Viertel drin. Und das würde nicht lange halten.
Das bestätigte sich auch, durch den großen Schluck den ich nahm.
"Ich hab gedacht, du bist gestorben mittlerweile, also; wo warst du so lange?"
Okay, wahrscheinlich hatte ich ihn einen ganzen Tag nicht gesehen und durch den erneuten Streit mit Bastian und meinem Alkoholproblem kam mir das halt wie eine Ewigkeit vor.
Vaas war halt eben eine nette Abwechslung, zwar nicht im Sinn von freundlich, aber es war okay. Und er war gleich bescheuert wie ich. Und hatte vermutlich ein ähnliches Gewaltpotential. Und war ebenso eingebildet und überheblich.


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hab das nochmal zum Overplay gepostet, nur damit du weißt, damit ihr wisst... was auch immer

ein paar Tage später...
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Melissa
Ich blickte mich um. Alles was ich noch hatte, hatte ich gepackt. Und ich sah das Schiff, es kam immer näher. Und bald könnte es nicht mehr fahren, es würde auf eine Sandbank auflaufen. „Melissa an Cap San Diego.“, sprach ich in das Funkgerät. „Ankert dort wo ihr seid, ihr lauft sonst auf eine Sandbank auf, die Gewässer hier sind tückisch.“, sagte ich und bekam ein: „verstanden, over.“, zurück und packte noch ein paar Früchte, die hier wuchsen auf mein Segelboot ohne Segel, das hatte ich nämlich verloren. Und den Rum. Den Rum packte ich auch drauf. Zwar war ich immer der Meinung gewesen, dass es eine Lüge war, das auf einsamen Inseln irgendwelche Rumverstecke von Schmugglern waren, aber es stellte sich heraus, dass es keine Lüge war. Und anscheinend war ewig alter Rum auch noch genießbar. Hatten was drauf, diese Schmuggler.
„Ich paddle jetzt zu euch rüber.“, funkte ich wieder und räumte den Rest in das demolierte Bott, schnappte mir meine selbstgebastelten Ruder und machte mich auf den Weg zur Cap San Diego. Man ich war wirklich froh, dass sie mich abholten. Sonst wäre ich wohl gestorben.

Krissi
Ich stand bei Ben auf der Brücke und wusste nicht, ob er genervt war oder nicht, aber ich war eben neugierig und verfolgte den Funkverkehr der beiden. „Du… Ben?“, fing ich an. „Darf ich dich was fragen?“, harkte ich bei ihm nach. Ben war eigentlich ein sehr lieber Kerl, aber er war meist nie zu sehen und immer nur hier oben. Im Gegensatz zu Marbel und Aaron. Die turtelten immer irgendwo rum.

Marbel
„Aaron, weißt du was? Ich bin froh, dass dich dieser komische Kerl (Vaas) endlich in Ruhe lässt. Ich mag ihn nicht.“, fuhr ich fort. „Und ich bin gespannt, wie die neue so ist. Bist du nicht auch neugierig?“, fragte ich ihn dann und schaute ihn mit großen Augen an. Klar, er war etwas älter als ich, viel älter, naja, ein bisschen. Aber er war so ein süßer Kerl und ich hatte mich eindeutig in ihn verliebt, wie er das so sah musste ich aber noch herausfinden. Vielleicht mochte er mich nicht und redete nur mit mir, weil er sonst keinen Anschluss fand?!

Ben
Mit dem Fernglas beobachtete ich Melissa, wie sie sich mit dem Paddel abmühte. Wir hätten den Hafenschlepper ablassen können, aber sie war schneller gewesen. Mein Blick wanderte auch über die Insel. Eigentlich eine sehr schöne Insel. Ein Leuchtturm, etwas was mal eine Hüttenansammlung war und ein kleiner, dicht bewucherter Berg, vielleicht sogar vulkanischen Ursprungs. Die Bucht, in der wir gerade lagen, schien auch relativ geschützt zu sein. Unter anderen Umständen paradiesisch. Als Melissa immer näher kam, begann Krisse neugierig zu werden. "Klar, was möchtest Du denn wissen?"

Aaron
"Ja, ich bin auch froh. Er ist keine nette Gesellschaft, im Gegensatz zu Dir.", antwortete ich ihr und begann schelmisch zu grinsen.

Krissi
Ich blickte Ben an und musste leicht lächeln.
"Wie funktionier eigentlich so ein Schiff genau?", fragte ich ihn dann. Klar, ich war nicht wirklich blöd, aber ich war halt eben doch erst 13 und hatte seit ein paar Jahren keine Schulbildung mehr genießen können. Ich war sehr wissbegierig und obwohl Ailina und Joe alles daran setzen, mir nützliche, überlebensnotwendige Dinge beizubringen und ich mit Patricia Spanisch gelernt hatte, als sie noch da war, war ich doch etwas gelangweilt. Und nachdem ich mit meinem Gleichgesinnten alle möglichen Waffen an Bord auseinandergenommen hatte und wieder zusammen gebaut, wurde es langweilig. Und vielleicht müsste ich mal ein Boot fahren können. Und wenn nicht, dann wüsste ich wenigstens wie es funktioniert.


Marbel
"Ich glaub nicht, dass alle hier ungut sind... da sind sicher ein paar nette Leute dabei. Okay, komisch sind sie alle. Aber das sind wir doch auch, meinst du nicht?"

Ben
"Was genau möchtest Du da denn wissen?", fragte ich, etwas abgelenkt durch Melissa. Mal sehen wie sie sich mit unserer Truppe schlug, ich würde auf jeden Fall erst einmal ein bis zwei Tage noch weiter hin ankern. Endlich mal wieder Land. Und dann nur ein paar hundert Meter entfernt.

Aaron
"Meinst Du nicht, dass man komisch sein MUSS, um all das zu überleben?", fragte ich sie lachend und nahm sie dann bei der Hand und zog sie mit, an Deck. Ich war neugierig auf die Neue. Auch wenn ich eigentlich selbst noch ein "Neuer" war.

Krissi
"Naja, wie das alles funktioniert.", meinte ich.
"Also das es schwimmt... und fährt.", fuhr ich fort und lachte.

Marbel
"Natürlich, irgendwie schon.", gab ich zurück und schaute ihm tief in die Augen. Er blickte mich an und zog mich an meiner Hand, oh mein Gott es war passiert, an Deck um die Neue zu begrüßen.

Ben
"Pass auf, dass erkläre ich Dir später in Ruhe.", sagte ich zu Krissi. "Komm mit, heißen wir unseren neuen Gast willkommen!"

Aaron
Marbel war irgendwie die einzige Person an Bord mit der ich mich gut verstand. Aber gut, der Rest schien sich untereinander auch nicht so gut zu verstehen. Gespannt stand ich an der Reling und sah zu dem gebrechlichen kleinen Segelboot hinüber, dass langsam näher kam.

Krissi
"Okay.", sagte ich dann zu Ben und folgte ihm. Ich war genauso neugierig wie er. Vielleicht war sie ja nett.

Marbel
"Was glaubst du, wie ist ist die Neue?!", fragte ich Aaron dann und lehnte mich an das Geländer.
"Glaubst du, sie ist nett? Ich hoffe sie ist nett..."

Aaron
"Ich schätze mal ein ziemlich zäher Hund, sonst hätte sie hier wohl nicht überlebt.", antwortete ich mit einem prüfenden Blick auf die Insel.