Zombieland! II

Marbel
"Ich hab auch noch nie mit einer Waffe geschossen, hab selten diese Dinger umgebracht... ich hatte ein Messer und wahrscheinlich ziemlich Glück.", sagte ich lächelnd zu ihm und setzte mich wieder aufs Bett. Das Zimmer war klein und außer ein Bett und ein Stuhl mit einem kleinen Tisch war hier nicht.
Dann wandte ich mich wieder an Aaron. "Die haben mich mitten auf dem Meer gerettet.", sagte ich lächend. "Und du?"

Fehler verschwunden....*am Kopf kratz*
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Aaron
"Ich? Ich habe schon oft geschossen...ich hab sozusagen von allein hergefunden." Und nach einer kurzen Pause fragte ich dann: "Was ist denn auf dem Meer passiert?"

Marbel
"Ich hab leider keine Ahnhng davon...", gab ich zu.
"Ich bin mit meinem Bruder im Hafen gewesen und dann hat uns eine Horde überrannt und wir sind auf ein Segelboot geflüchtet. Wir wollten so lange in der Nähe der Küste bleiben bis die Monster Weg gingen... aber dann ist ein Sturm aufgezogen und wir wurden aufs Meer getrieben... ich hab einen Notruf abgesetzt und Ben hat ihn gehört. Naja, ich hab's überlebt. Deshalb bin ich hier."

Aaron
"ich verstehe...Ich hab mich mit meiner Gruppe in einem Hotel versteckt, und auf eine Routinetour auf der Suche nach etwas brauchbarem haben wir das Schiff entdeckt. Und ein anderer Teil von uns anscheinend jemand von den Seefahrern hier. Und dann sind wir von einer überrannt worden. Und joa - jetzt sind wir hier. Und dieser Ben - ist der der Chef hier?"

Marbel
"Ich glaube schon...", sagte ich auf die Ben-Frage hin. "So wie ich es bis jetzt mitbekommen hab ist der der normalste von allen und hat alles unter Kontrolle. Außerdem kennt er sich mit dem Schiff aus und fungiert hier als Captian..."

oho, gehobene Wortwahl zieht ein
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Aaron
"Und wie sind die anderen so? Bis auf eine Frau und einen Mann die sich die ganze Zeit streiten hab ich noch niemand gesehen."

ja immer! hahahaha
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Marbel
"Dann gibt es noch Aileen oder wie die heißt, das ist die Truppenärztin... zu der gehört ein Mann der zur Zeit aber Grippe hat. Dann gibt es zwei Kinder, einen alten Mann... und ich glaub noch so eine rothaarige...", antwortete ich ihm.
"Ich bin noch nicht so lange hier..."

Aaron
"Das klingt aber irgendwie ziemlich chaotisch.", antwortete ich und ließ dann meinen Blick wandern.
"Und dieser Kahn fährt wirklich? oder wohnt ihr hier alle nur?" Die Idee hinzufahren wohin man wollte oder auch zu fliehen wenn es nötig war gefiel mir gut. Notfalls mussten meine Buchhalterhände das Schiff eben allein fahrbar machen. Auch wenn das vermutlich in die Hose gehen würde.

Marbel
"Ja, das Ding fährt wirklich", sagte ich lachend. "Soweit ich das mitbekommen hab wollten die auf die Malediven fahren..."

Aaron
"Warum ausgerechnet dorthin?", fragte ich mehr mich selbst als sie. "Und wann fahren sie denn weiter?"

Marbel
"Das kann ich dir nicht beantworten. Tut mir leid.", sagte ich zu Aaron.
"Und das auch nicht.", sagte ich lachend auf die zweit Frage.

Aaron
Ich lächelte. "Und was machst Du dann sonst so den ganzen Tag?"

Marbel
"Ich versuche gerade mein Französisch aufzubessern...", sagte ich dann zu ihm und hob einen französischen Roman in die Höhe.

Aaron
"Oha...und wie weit bist Du schon?"

Marbel
"Ich hab ca die Hälfte durch...", sagte ich dann zu ihm. "Ich hab mal Französisch gelernt und wollte es jetzt nicht vergessen. Und wenn ich Wörter nicht weiß, dann schau ich im Wörterbuch nach."

Aaron
"Verstehe." Meine Finger klopften leise auf dem Tisch herum. "Und was machst Du sonst so wenn Du mal nicht französisch lernst?"

Marbel
"Nichts...", sagte ich dann zu ihm und schaute ihn fragend an.
"Ich hab mit kaum wem was zu tun hier..."

Aaron
"Das lässt sich ja ändern."

Marbel
"Wie meinst du das denn?", fragte ich dann bei Aaron nach.

Aaron
"Könntest ja mal aus Deiner Höhle rauskommen."

Marbel
"Haha... ja, das könnte ich mal probieren. Du hast wohl recht..."

Aaron
"Wie lange bist Du denn schon hier?"

Marbel
"Ich glaube es müsste so eine Woche sein..."

Jack
Eine gute halbe Stunde später kamen wir drei an dem Container an. In der ähe waren keine Beißer zu sehen. Hoffentlich auch nicht in dem Container.
Vorsichtig öffnete ich die Tür und verzog mein Gesicht als ich dieses schreckliche Quitschen hörte.
"Es könnte schlimmer sein." sagte ich grinsend.
Der Container war gefüllt mit Schachteln voller Süßigkeiten. Sie gaben zwar nicht viel aus, aber Gummibärchen hielten ja schon ewig. Und die Twinkies erst. So voller Chemie, dass sie 100 Jahre halten würden. Außerdem viele Kallorien die wir eh brauchen würden.
"Lasst es euch schmecken." sagte ich und riss eine Packung Gummibären auf.
Um im Container übernachten zu können, mussten wir allerdings ein paar Schachteln raus stellen.

Alex
Egal wir viele Beißer wir trafen und so ins Wasser lockten... es kamen immer mehr nach.
"Wie eine 5 köpfige Hydra." sagte Kira.
Anscheinend hatte sie den gleichen Gedanken wie ich.

Patricia
Ich lies mich einfach auf den Boden sinken und blickte Jack einfach nur an.
"Danke fürs retten.", sagte Anabell dann und warf mir fast einen verächtlichen Blick zu, als würde sie sagen wollen 'danke, er hat es wenigstens getan, bitch'

Krissi
"Ich geh dann mal wieder...", sagte ich dann zu Kira und Alex und wollte zurück in mein Zimmer.

Aaron
"Und was ist in der Woche so passiert?", fragte ich.
War schon eine sehr einseitige Unterhaltung irgendwie.

Vaas

Perplex hielt ich in der Bewegung inne, steckte mir meien Händ ein die Hosentaschen und sah sie mit schiefem Kopf an, beobachtete wie sie mich langsam bemerkt und dann, ordentlich wankelnd und lallend, zu plappern anfing. Das Mädchen war echt ein Buch mit tausend Siegeln. Ich hatte sie zuerst als beherrscht, dann als impulsiv und nun als völlig unberechenbar eingeschätzt. Ich wurde doch noch überrascht in dieser sonderbaren Welt." Das beruhigt mich", sagte ich irgendwie mit einem ironischen Unterton, verzog den Mund zu einem schiefen Grinsen." Wenn wir uns erstmal von Deck zu Deck gef*ckt haben hat sich mein Orientierungssinn deutlich verbessert", fuhr ich amüsiert fort, bevor ich mich frech am Hinterkof kratzteund ihrem kleinen Zwiegespräch lauschte. Als sie von den Malediven. Ich schluckte und sah für einen winzigen Augenblick abwesend aus, bevor mich ihre Frage wieder wachrüttelte." Tut er das..", sprach ich mehr dass ich irgendetwas gesagt hatte, als das es einen sinnvollen Inhalt hatte. Einer von beiden war mir jetzt bereits unsympatisch, der andere würde es wohl auch früher oder später werden, trotz der genialen Idee auf meine Heimat zuzusteuern.

" Deutschland?", fragte ich nach und smilte kurz." Da ist es doch fürchterlich kalt. Außerdem gibts in Asien das beste Obst. Yummy Mango, Bananen... Kokosnüsse...", zählte ich fast schon übertrieben begeistert an den Fingern auf." Ich hatte hier vor einer Weile einen Deal. Allerdings hatte mein Schiff einen Erreger an Bord und bevor ich es mühselig hätte säubern müssen, habe ich mich Aaron und den anderen angeschlossen. Asien wäre genau die richtige Richtung für mich", erklärte ich schulterzuckend und lehnte mich rücklings zurück an die Reling, vermied es aufs Meer hinaus zu sehen, auvh wenn mein Ziel so greifbar nah schien. Malediven. Gut, das war nicht Rook, aber vor Ort konnte man sich durchaus nach Weiterfahrmöglichkeiten umsehen, oder das Boot einfach 'ausleihen'

Jack
Ich sah Annabelles Blick natürlich. Kinder...
"Ich hab ihr gesagt sie soll abhauen und wir treffen uns dann wieder." kommentierte ich es kurz.

Kira
"Was zur Hölle?!" fragte ich laut als ich einen besonderen Beißer entdeckte.
Er sah aus wie ien Bodybuilder. Aber er war hut eineinhalb mal so groß wie die anderen. Mit riesigen Armen. Und er war schnell.
"Dopen die jetzt schon?"

Connie
"Wenn das so ist...", meinte ich in Gedanken versunken zu Vaas als er das mit der Orientierung ansprach.
Dann blickte ich auf, sah auf die Zombies und meinte trocken. "Ich esse mein Obst am liebsten blutig."
Natürlich hatte eine Vermutung, was Vaas wirklich vorhatte, aber erstens wollte ich nicht weiter drüber nachdenken, weil es mir ziemlich egal war, und ich würde es zweitens über kurz oder lang sowieso rausfinden.

Marbel
"Sag Du es mir...", sagte ich lachend zu Aaron. "Ich hab die meiste Zeit geschlafen, und wenn ich wach war, hat mich keiner besucht..."

Patricia
Ich musste grinsen, als Jack das sagte und Anabell so drein guckte. Naja, menschliche Gefühle waren ein Schwein, aber das würde sich legen... und vielleicht würden wir irgendwann auf das Schiff zurückfinden und vielleicht hatten die auch in der Zwischenzeit jemanden gefunden, den man mit Anabell verkuppeln konnte.

Aaron
Ich lächelte sie an und fuhr mir durch die Haare. "Ich kann Dir das wohl auch nicht beantworten, ich bin ja erst seit gestern hier...Aber meine Woche war auch nicht besonders spannend."

Jack
Ich setzte mich in eine Ecke und lehnte mich an die Wand.
"Hat einer von euch je darüber nachgedacht was aus den Leuten passiert ist die man früher kannte? Die Leute mit denen man sen Kontakt verloren hat? Ob sie vielleicht noch leben?"

Marbel
"Was hast du denn gemacht? Ich hab mit wenigen Leuten geredet in letzter Zeit..."
"Ich bin froh über Gesellschaft."

Patricia
"Will ich auch gar nicht wissen...", sagte ich ehrlich zu Jack.
Anabell stimmte mir komischerweise zu.

Jack
"Nicht mal aus Neugier?" hakte ich nach.
Ich wusste nicht warum aber ich dachte in diesem Moment an meine Vergangenheit. Wen ich nie wieder sehen würde. Was ich nie wieder tun würde. Es war nicht schön.

Patricia
"Ich bin froh, dass es vorbei ist."
"Wobei das hier auch nicht schön ist..."

Jack
"Nein schön ist das hier wirklich nicht. Aber es hätte schlimmer kommen können." sagte ich ein wenig in Gedanken vertieft.
Es hätte schlimmer kommen können.... und wie? Warum hatte ich das eigentlich gerade gesagt?

Ben
Mit dem Fernglas suchte ich mal wieder den Horizont ab. Aber bis auf eine ruhige See, Sonne und eine sich in der Ferne ankündigende Schlechtwetterfront war nichts zu sehen. Den letzten Hafen hatten wir schon vor einiger Zeit zurückgelassen, und auch der Sueskanal war ohne Probleme verlaufen. Nun, im arabischen Meer, am Rande des indischen Ozeans, verlief alles bestens. Niedriger Seegang ließ das Schiff nur kaum merklich kränken, die Sonne schien angenehm warm auf das Deck und spiegelte sich glitzernd im tiefblauen Wasser. Ich verspürte große Lust mich einfach nur an Deck auf ein Handtuch zu legen und bei angenehmer Musik, dank frischer Batterien aus dem letzten ausgeräumten Geschäft, in der Sonne zu rösten, was ich auch immer wieder in kleinen Dosen auf der Brückennock tat. Nur musste leider dank nicht existentem Autopilot irgendjemand ab und an den Kurs korrigieren. Auch das Schiff machte mir dank ruhig laufendem Motor und vollen Dieseltanks keine Sorgen. Nur der unsauber geschweißte Wassertank in Laderaum zwei war etwas undicht, aber darum sollten sich Bastian und Connie kümmern. Aber offensichtlich waren sie damit schon durch, weil sich beide am Bug des Schiffes aufhielten, wenn auch schweigend und mit gebührendem Abstand. "Aus den soll mal jemand schlau werden...", murmelte ich leise, als meine Augen wieder für einen Moment zufielen.

Bastian
Etwas Gischt spritzte vom Bug hinauf und sorgte zusammen mit der leichten und böigen Brise für angenehme Abkühlung an einem solch warmen und sonnenreichen Tag wie diesem. Die Sonne, zusammen mit der vom Stahl reflektierten Wärme trieb mir den Schweiß auf die Stirn. Dennoch genoss ich das schöne Wetter. Connie stand ein paar Meter weiter direkt am Vordersteven, den Kopf nach vorn gerichtet und ebenfalls schweigend. Meine Gedanken kreisten mal wieder um unsere festgefahrene Beziehung, wenn man es denn Beziehung nennen konnte. Sogar vorhin, als wir uns im erstaunlich kühlen Laderaum aufhielten und mit Badezimmersilikon, der dem aussehen nach auch schon bessere Zeiten gesehen hatte, ein Leck im Trinkwassertank abgedichtet hatten, wurde nur das allernötigste geredet. Die Stille war mir sehr unangenehm, aber ich wusste sie auch nicht zu brechen. Und die ständige Nähe zu Vaas gab mir ebenfalls einen Dämpfer meiner guten Laune. Aber ebendieser hielt sich in letzter Zeit ziemlich bedeckt - vermutlich die Ruhe vor dem nächsten Sturm, aber darüber wollte ich nicht nachdenken, nicht das meine Laune doch noch umschlug. Aber apropo Laune: ich hatte das Gefühl, dass seit unserem erneuten Aufbruch die Stimmung wieder um einiges besser war. Gelächter, schlagende Türen, irgendjemand kochte ab und an, und aus der Offiziersmesse erklang sogar Musik. Und als der Wind ein weiteres mal durch meine kurzen Haare fuhr und Connies Haare zersauste, fragte ich dann vorsichtig: "An was denkst Du?"

Connie
Dass Bastian heute noch mit mir reden würde, damit hätte ich nicht gerechnet. Und dann fragte er auch noch, an was ich dachte. Aber an was dachte ich eigentlich? An Vaas? An Bastian? An die Beziehung (welche Beziehung? War es überhaupt noch eine Beziehung?)? Und genau da waren wir an dem Punkt angekommen, den wir irgendwie nicht überwinden konnten.
Lassen wir uns das mal kurz zusammenfassen. Bastian und ich hatten eine Beziehung. Wir hatten diese Beziehung nur, weil wir betrunken Sex hatten und Bastian da etwas falsch aufgefasst hatte und ich nichts dagegen gesagt hatte. Okay, mittlerweile würde ich mein Leben für seines geben. Aber trotzdem. Wir stritten uns die ganze Zeit und irgendwie konnten wir auch nicht miteinander reden, Bastian hörte ja auch nie zu.
"An gar nichts.", gab ich ihm etwas später als Antwort.
Aber es stimmte nicht wirklich. Da gab es soviel: mein Alkoholproblem, Bastians Raucherei, Vaas, Bastians Ignoranz, meine Gewalttätigkeit, Vaas und seine Gewalttätigkeit,...
"Und du?", harkte ich dann bei ihm nach und drehte mich sogar zu ihm um und mühte mich um ein leichtes Lächeln.

Bastian
Sie zögerte. Das hielt ich für für kein gutes Zeichen, und die folgende Antwort als schlichtweg gelogen. Aber auch ich ließ mir mit meiner Antwort Zeit. "An die Zukunft, an die anderen und so." War ja nichtmal gelogen. Zumindest nicht direkt. Aber sie lächelte. Das war auf jedenfall ein Anfang.

Connie
Natürlich wusste Bastian, dass ich ihm nicht ganz die Wahrheit erzählt hatte. Inzwischen kannte er mich ja doch ein bisschen. Und er zögerte selber, er hatte Angst, schon wieder etwas zu vermasseln.
Scharf zog ich die Luft an und meine Hand zurück - denn die war schon wieder auf dem Weg in Richtung W.O.A 2008 Flachmann.
"Lass uns von vorne anfangen.", sagte ich zu ihm. Aber eigentlich war es mehr eine Bitte als eine Aufforderung. "Ich meine so richtig. Und diesmal wirklich.", fuhr ich fort und wagte es sogar, einen Schritt auf ihn zuzugehen.
"Bitte. Lass uns das alles vergessen und... wir sollten es zumindest versuchen. Bastian bitte, ich liebe dich immer noch."
Und genau in dem Moment bereute ich schon wieder, dass ich es ausgeprochen hatte, es würde doch sowieso nur wieder zu Streit führen. Wie immer.
"Es... es tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen sollen.", sagte ich und drehte mich etwas niedergeschlagen wieder in Richtung Wasser um. Verdammter Bockmist.

Bastian
Überraschen sah ich sie an. "Wie stellst Du Dir das vor? Von vorne anfangen ist nicht leicht.", antwortete ich und kratzte mich am Kinn. Nach einiger Zeit setzte ich dann noch hinzu: "Manchmal habe ich das Gefühl, das irgendwo da oben jemand bestimmt hat, dass wir nicht zusammen gehören." Und als ich das ausgesprochen hatte, bereute ich es auch, es gesagt zu haben. Das klang ziemlich so, als sei ich gegen eine Beziehung. Aber in Wirklichkeit war ich einfach nur unsicher.

Connie
Ich war nicht wirklich überrascht über diese Antwort. "Ich glaube du hast Recht. Wir... wir sollten das einfach vergessen und es beenden.", meinte ich zu ihm und trank doch einen Schluck von dem billigen Fusel. "Ich... ich pack meine Sachen und zieh in Vanessas Zimmer."
"Du weißt ja, wo du mich findest."

Bastian
"Nein, so war das auch nicht gemeint." Ich schlug gegen die Reling, verärgert über mich selbst. "Es ist nur...man kann halt nicht das vorgefallene einfach vergessen und so tun als wäre nie etwas gewesen, verstehst Du? Und wer verspricht uns, das nicht dieselben Probleme wieder auftauchen?" Und nach eine kurzen Pause, die ich nutzte, um wieder aufs Meer hinauszublicken, sagte ich noch leise:"Ich liebe Dich doch auch und ich wünschte das alles wäre nicht so kompliziert."

Connie
"Das verspricht uns niemand.", sagte ich dann zu ihm und überhörte das 'ich liebe dich' von Bastian.
"Niemand verspricht dir irgendwas, verdammt! Du solltest das langsam mal einsehen!", keifte ich ihn an.
"Hör auf immer alles negativ zu sehen! Du musst dran arbeiten! Wir müssen beide dran arbeiten!"
"Aber du willst das ja nicht.", fügte ich trocken hinzu und drehte auf dem Absatz um, um wieder unter Deck zu gehen.

Bastian
"Schön gemacht, Bastian...", murmelte ich und trat verärgert so fest gegen die Reling, dass ich mich ersteinmal an derselbigen festhalten musste, um nicht umzukippen. Connie war aber auch einfach manchmal sehr launisch. Vielleicht würde sie in ein paar Minuten schon wieder eine andere Sicht auf die Dinge haben - auch wenn mir klar war, dass ich mich gerade selbst belog. Ich nahm ihren Platz am Vordersteven ein und starrte dann wie sie stumm in Richtung Horizont.

Connie
Ja genau, das war mir klar. Bastian hatte absolut kein Taktgefühl und ich war in Vanessas altes Zimmer gezogen und köpfte eine Flasche Whisky. Natürlich wusste ich, dass es langfristig keine Probleme löste. Aber wer konnte schon langfristig wissen, dass wir da alle noch lebten. "Verdammter Drecksscheiß!", fluchte ich und spielte mit dem Magazin meiner 1911er.

Vaas

Die Tage verstrichen und je länger sich die Verweildauer auf dem Schiff hinzog, desto ruhiger war ich geworden. Eine Zeit lang hatte ich mich beinahe höchst konsequent von Connie und den anderen ferngehalten, womöglich ihretwegen sogar von Bastian, bevor einer die unausweichliche Spannung in der Luft hätte büßen müssen. Ich kam nicht drum herum mich zurück nach Thailand zu wünschen, auf meine kranke Insel, zurück zu meinen Leuten und meinem Scheissjob. Hier saß ich fest wie eine Ratte und begann die Tage zu zählen bis wir den nächsten Dreckshafen ansteuerten um Vorräte und vielleicht ien paar verlorene Schäfchen einzusammeln. Die Stundne wurden lang und gingen fließend in Wochen über und die Frage nachdem ich mich sogar von Connie - meiner scheinbar einzigsten und attraktivsten Verbündeten - zurückgezogenhatte, hallte mir wie ein nerviger Ohrwurm im Kopf herum.

Entgegen aller Erwartungen ging es mir trotzdem heute blendend, sogar so gut, dass ich mich sogar dazu überreden konnte durch die endlos langen Korridore zu wandern, M.I.A.s Paper Planes zu pfeiffen und mich schließllich an die Wand next der Türe zu lehnen, hinter der ich Connie das letzte Mal verschwinden sah.

Mit einem amüsierten Schmunzeln klopfte ich mit den Fingernknochen gegen die dicke Metalltüre und ließ ein gut gelauntes "Zimmerservice" hindurch vernehmen. Dass ich zwei Flaschen Corona in der Hand und eine dicke Flasche cubanischen Pott unter dem Arm hatte, war ja bereits ein unheimlicher Luxus.

Connie
Genervt blickte ich auf das Bild von Bastian, eigentlich hatte ich keine Ahnung, warum ich es mitgenommen hatte. Fragend schwenkte ich meinen Blick zu dem Holzkasten, den ich zerschossen hatte. Verdammt, hier schaut es aus wie in der Wohnung eines Ex-Knackies. "Bullshit.", sagte ich zu mir selber und ließ das Bild von Bastian in Flammen aufgehen. Dann griff ich wieder zu der Flasche Whisky und schüttete den Inhalt in meinen Rachen.
Seufzend wischte ich mir restliche Flüssigkeit von den Lippen und genau im gleichen Moment klopfte es an meiner Tür. Zimmerservice. Klar. Auf so eine dumme Idee konnte nur Vaas kommen.
Langsam stand ich auf, etwas angetrunken öffnete ich grinsend die Tür und lehnte im Rahmen.
"Dass du mir mal wieder einen Besuch abstattest, wundert mich.", grinste ich ihn an.

ich hab das mal zusammengefasst... damit man nicht soviele Seiten hat wegen diesen Miniposts hier und unseren tiefgründigen Gesprächen : D haha
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Marbel
"Du hast Recht.", sagte ich zu Aaron, dem Kerl, der fast doppelt so alt war wie ich. "Es ist wirklich ein wunderschönes Wetter hier."
Wir spazierten etwas an Deck, genossen den Ausblick auf das ruhige Meer und unterhielten uns über dies und das.
Eigentlich war Aaron ja ziemlich nett. Ich verstand gar nicht, warum er mit so einer bösartigen Person wie Vaas gereist war.
"Hast du irgendein bestimmtes Ziel, möchtest du irgendwo hin gehen und dich dort niederlassen?", harkte ich dann nach.

Aaron
Ich lwhnte mich an die Reling und überlegte einen Moment. "Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Am liebsten wäre mir mein altes Leben. Oder eine Stadt, die freundliche Menschen und Sicherheit bietet. Aber ich reise schon lange genug, um zu wissen das ich sowas wohl nicht mehr finden werde. Und deswegen werde ich wohl immer nur so lange bleiben, wie es mir gefällt.", antwortete ich dann und kratzte mich am Kopf.

Marbel
"Vielleicht werden wir soetwas irgendwann ja haben.", sagte ich zu ihm.
"Erzählst du mir was, von deinem alten Leben?", fragte ich neugierig bei ihm nach.

Aaron
"Na ja, was möchtest Du denn wissen?...ich war früher Polizist, hatte eine Freundin und eine Wohnung unter dem Dach. Und Du?"

Marbel
"Du warst Polizist? Das heißt du warst von Anfang an dabei, als alles angefangen hat und die Behörden versucht haben, alles unter Kontrolle zu kriegen?", meinte ich erstaunt.
"Wie war das für dich?", fragte ich wieder neugierig.
"Also nur, wenn du drüber reden willst..."


Aaron
"Na ja, es war mehr oder weniger alles gleich vorbei. Auf einmal waren sie da - und mit ihnen das Chaos. Als ich und mein Kollege ankamen, waren da nur noch tote. Und dann stand ich irgendwann allein da."

Marbel
"Also bei uns hat das länger gedauert. Da waren am Anfang nur ein paar... Die Behörden haben das verschwiegen, haben nichts gesagt."
"Sie haben Videoüberwachungen abgedreht und die Nachrichten abgeschaltet. Man hat im Radio nichts davon gehört."
"Irgendwann ist das Militär herumgefahren und hat aufgenommen, wer alles wo wohnt, wo "Tote" waren. Sie haben sie eingesammelt und dann verbrannt. Es hieß, wir müssen in unseren Häusern bleiben."
"Irgendwann bin ich dann abgehauen."

Aaron
Überrascht sah ich sie an. "Und dann hast Du Dich ganz allein durchgeschlagen?", fragte ich sie. So ein junges Mädchen, ganz allein. Allein das sie es soweit geschafft hatte wunderte mich, und das sie nicht von irgendwelchen ausgehungerten Kerlen verschleppt wurde, erst recht. Wie alt war sie überhaupt?

Marbel
"Ja, zuerst hab ich meine Mutter verloren...", sagte ich zu ihm. "Sie hat eine Grippe bekommen und ist daran gestorben. Dann haben wir unseren Vater verloren, er ist... von einem Auto überfahren worden."
"Mein älterer Bruder und ich haben uns dann weiter nach Süden durchgeschlagen und sind auf ein Segelboot geflüchtet..."
"Er hat starke Depressionen bekommen und... naja, wir sind dann in einen Sturm gekommen und Ben hat uns gerettet. Er hat während der Rettung Selbstmord begangen, er war gerade mal 18 Jahre alt."

Aaron
"oh...", nicht wissend was ich sagen sollte, meinte ich nur:"Das tut mir leid...Da hast Du ja schon einiges mitgemacht."


Marbel
"Naja, ich nehme mal an, du hast auch viele Leute verloren."
"Ich denke, das ist in der Zeit normal... jeder hat alles was er hatte verloren. Aber man bekommt auch etwas geschenkt... Sein Leben, andere Leute, neue Freunde... Überlebenswillen."


Aaron
"Ob man das Leben in so einer Welt als Geschenk sehen darf bin ich mir nicht so ganz sicher.", antwortete ich ihr ehrlich. "Ständig auf der Flucht, ständig nichts zu essen, schmutzig und einsam - wobei sich das natürlich hier auf dem Schiff mit den anderen gebessert hat."


Marbel
"Das Schiff ist ein Geschenk des Himmels.", sagte ich ehrlich.
"Naja.. man darf das alles nicht so schlimm sehen, und wenn man es so schlimm sieht, dann sollte man sich am besten umbringen."

Aaron
"Daran gedacht habe auch schon einmal...", murmelte ich leise und fragte dann lauter:"Erzähl mir doch was über Dich.“


Marbel
"Mhm.. Marbel, 16 Jahre alt, Einzelkind, hab eine Ausbildung als Friseurin, Kosmetikerin und Masseurin angefangen. Leider nicht fertig gemacht."
"Ich hatte zwei Wellensittiche, die hab ich beide freigelassen als es angefangen hat..."
"Ich bin in Spanien geboren, meine Mutter kommt von dort. Deshalb spreche ich auch fließend Spanisch."
"Ich hab mal einen Austausch in Frankreich gemacht, deshalb auch das französische Buch."
"Mein Vater war Fliesenleger und meine Mutter war Lehrerin an einer internationalen Schule in Köln, wo wir bis zueletzt gewohnt haben."


Aaron
Ich pfiff durch die Zähne. "Nicht schlecht, Kindchen!", versuchte ich sie dann zu necken.


Marbel
"Quatsch...", sagte ich dann lachend.
"Wenn ich mich nicht verrechnet hab, dann werde ich knapp einer Woche 17...", meinte ich gespielt ernst zu ihm.


Aaron
"Aber dann gehts spätestens um 10 ins Bett!", antwortete ich und grinste sie an. "Aber in Zeiten wie diesen ist das Alter egal. man muss tun und lassen was man muss, für Kind sein bleibt da keine Zeit.", fügte ich dann mit Bedacht auf unsere zwei jüngsten hinzu.


Marbel
"Nein, leider nicht.", meinte ich ehrlich zu ihm.
"Die haben keine wirkliche Kindheit gehabt..."
"Ich hatte auch nie wirklich eine Kindheit... mein Vater war nie zu Hause und meine Mutter litt an einer schweren Immunschwächekrankheit und war oft im Krankenhaus, mein Bruder war Drogenabhängig und ich musste ihn die ganze Zeit von der Polizei abholen oder ihn beim Entzug helfen.."


Aaron
"Oh je...und wie lief es da in der Schule und bei deinen Freunden? Nicht so gut, oder?"


Marbel
"Naja, mein Freund hat mich recht gut unterstützt...", erzählte ich ihm.
"Ich war eigentlich mit meiner Ausbildung sehr glücklich... und meine Chefin hatte viel Verständnis..."



Aaron
"Und jetzt sind sie alle fort...", murmelte ich leise und blickte auf s Meer hinaus.


Marbel
"Sie sind nicht fort... sie sind irgendwo da draußen.", sagte ich zu Aaron.
"Sie sind zwar nicht mehr so wie früher, aber sie sind noch da."


Aaron
"Sie sind nicht mehr lebendig. Das ist das, was für mich zählt."


Marbel
"Vielleicht kann man sie irgendwie wieder herstellen...", meinte ich gedankenverloren zu Aaron.


Aaron
"Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt."

Marbel
"Meinst du, irgendwie hoffe ich, dass alles gut wird... aber es wird nie mehr gut werden können. Vielleicht finden wir mal einen sicheren Ort und können dort in Frieden sterben, aber... das wird wohl das Beste sein was passieren kann.."

Aaron
"Immer nur sterben, sterben, sterben...ich will aber leben!", antwortete ich und klopfte auf der Reling herum.