Zombieland! II

Jack
"Warten wir erst mal ab. In dem Sturm kommen wir sowieso auch mit Waffen nicht weiter. Wenn sich das Wetter bessert und du ihnen noch immer nicht traust dann hauen wir ab." schlug ich ihr vor.
So ganz traute ich ihnen natürlich auch nicht. Aber offensichtliche Hilfe ohnen Gegenleistung musste man einfach annehmen.

Patricia
"Na gut.", sagte ich zu Jack. "Und was machen wir jetzt?", harkte ich nach.

Jack
"Ich weiß nicht. Hunger? Wir haben immerhin das meiste aus dem Auto mitgenommen. Und wirklich geschlafen haben wir alle schon lang nicht mehr."

Patricia
"Eher weniger.", sagte ich zu Jack.
"Ich hab irgendwie keinen Hunger, seit dem mir die Rippen gebrochen worden sind."
"Wir sollten nach Schmerzmitteln fragen."
"Hey, bei dir alles in Ordnung?", fragte ich nach, nachdem er irgendwie undefinierbar in die Leere starrte.

Jack
"Ja.... Es ist nur... Auch wennwir das Schiff wieder finden, wie kommen wir rauf?"

Patricia
"Hey.", sagte ich zu Jack.
"Wir schaffen das, und wenn nicht... dann... dann bauen wir uns halt was neues auf.", versuchte ich ihn aufzumuntern.
"Wir dürfen jetzt nicht aufgeben... nicht in dieser Situation. Wir haben soviel erlebt bis jetzt."

Jack
"Ich hab nie daran gedacht aufzugeben. Das war mehr ein technische Gedanke." meinte ich schmunzelnd.
Sie sollte mich inzwischen gut genug kennen um zu wissen, dass ich so leicht nicht aufgebe. Weder mich selbst noch jemand anderen.

Patricia
"Ja, das schon.", sagte ich zu ihm.
"Trotzdem brauchst auch du manchmal ein paar gute Worte."
"Hey, wir sind geduscht....", fing ich zu überlegen an. Und unterbrach mich gleich wieder.

Jack
"Du kannst jetzt auch deinen Gedanekn vervollständigen." meinte ich grinsend.
Ich konnte mir ja schon irgendwie denken worauf sie hinaus wollte.

Patricia
"Hey, das muss ja nicht sein.", sagte ich lachend.
"Wobei wir jetzt halt sauber wären...", fuhr ich mit meinen Gedanken fort.
"Ach, lassen wir das besser.", sagte ich und schaute ihn mehr fragend an als sonst irgendwas.

Jack
"Ach vergessen wir das lieber. Schon vergessen, dass du dir mehrere Rippen gebrochen hast?"
Außerdem hatte ich momentan nicht wirklich Lust darauf. Was ich ihr aber nicht sagen wollte.

Patricia
"Ja, ich hab ja gesagt, wir sollten es vergessen. Du meintest ja, ich soll weitersprechen.", sagte ich dann zu ihm und öffnete die Tür die wieder zu den anderen führte.
"Komm wir fragen nach Medikamenten."

Jack
"Habt ihr zufälligerweise Schmerzmittel? Pat hat sich einige Rippen gebrochen und ich bin angekokelt." fragte ich Luke als er mir über den Weg lief.

Luke
"Ähhh ja, klar. Kommt mit.", sagte ich und brachte die beiden in das Zimmer vom Schularzt.
"Hier bitte, schaut einfach was da ist. Aber räumt bitte wieder auf."

Jack
"Misstraust du ihm immer noch so?" fragte ich Pat als Luke dem Raum verlassen hatte.
Ich suchte nach einem Desinfektionsmittel mit dem ich mir auf die paar Brandwunden an meinem Armen sprühte. Es brannte wie die Hölle aber es half.

Patricia
"Ja, tu ich.", sagte ich und suchte mir eine Morphiumspritze die ich mir gleich darauf reinzog.

Jack
"Und jetzt?" fragte ich Pat als sie die Spritze wegwarf.
Die Welt ohne Strom und ohne Menschen war wirklich langweilig.

Patricia
"Keine Ahnung. Wir könnten Schach spielen. Oder mit den anderen Pokern..."

Jack
"Ich hab schon ewig kein Schach mehr gespielt. Sollte dir also recht leicht fallen." meinte ich schmunzelnd.

Patricia
"Punkt für dich. Ich kann nicht Schach spielen!", beichtete ich dann Jack.
"Ich hab sowas nie getan, ich bin als Kind lieber in Wäldern herumgelatscht und hab Fische ausgenommen."

Jack
"Fische aufschlitzen und Gedärme raus reißen. Welches kleine Mädchen mag das nicht?" lachte ich.
Klar war ich auch viel draußen, auch angeln. Aber das Ausnehmen mochte ich selbst nie wirklich.

Patricia
"Keine Ahnung, andere Kinder in meinem Alter haben damals eher Apfeltauchen gespielt und an ihren Geburtagen eine Schnitzeljagd gemacht. Und ich hab Anschiss kassiert, weil ich an meinem siebten Geburtstag Capture The Flag gespielt hab und dabei einem Jungen aus meiner Klasse den Kiefer gebrochen hab..."

Jack
"Ach das ist doch was ganz normales." lachte ich weiter.
"Also warst du wohl das genau Gegenteil von mir. Ich war eher das Nerd Kind das ich Keller versuchte sich einen Iron Man Anzug zu bauen."

Patricia
"Du? Ein Nerd?", harkte ich lachend nach.
"Im Ernst? Ich hab mich meistens mit irgendjemand geprügelt. Also nicht aus Boshaftigkeit sondern einfach aus Spass."

Jack
"Nein also bei mir wars eher so, dass ich, wenn ich mit jemanden Probleme hatte, eine technische Lösung finden wollte. Und in Area 51 blühte ich dann auf. Infanteriedrohnen, optische Tarnung, Mikrowellenwaffen, intelligente Munition. Hab ich alles entwickelt. Und auf dem Schiff haben wir für das meiste sogar Pläne. Aber mit den Mitteln siehts da anders aus."

Patricia
"Na, da ist ja toll für dich.", sagte ich dann zu Jack.
"Aber das ist ja sowieso alles vorbei."

Jack
"Aber wir können das hier auch beenden und wieder was neues aufbauen."

Patricia
"Wir können nie wieder an den Punkt zurück, an dem wir waren bevor es angefangen hat. Nie wieder!", sagte ich zu Jack.
"Das ist nicht mehr möglich... irgendwann werden wir in einer Art Mittelalter rauskommen und unsere Nachkommenden Generationen müssen sich hocharbeiten."

Jack
"Ich hab nur gesagt wir können es wieder machen wie früher. Ich hab nie gesagt wie viel früher ich gemeint hab." sagte ich grinsend.

Patricia
"Hach Jack, deine Ausreden waren auch mal besser.", sagte ich dann zu ihm und seuftze.

Jack
"Ich hab halt noch ein bisschen Hoffnung. Mit tun nämlich schon die Arme vom ganzen Töten weh."

Patricia
"Das ist mir bewusst...", sagte ich zu ihm.
"Und es ist trotzdem nicht leicht."

Ben
Ich war zu weit weg vom Funkgerät um bei diesem Sturm zu hören, was gesagt wurde.
Aber das Funkgerät zeigte mir die Frequenz, auf der gefunkt worden war. 500kHz. Die internationale Seenotfrequenz. "This is vessel Cap San Diego request to know if you are in need of assistance, over." Gespannt lauschte ich, aber bis auf Rauschen vernahm ich noch nichts.

Marbel
"Mayday! Mayday!", rief ich wieder in das Funkgerät - und ich hörte, dass der Mann am anderen Ende englisch sprach.
"We need your help. Please. We're going to die here. Please help us!"

Ben
"Cap San Diego. What is your exact location? How much people are on board? Over."

Marbel
"We are two.", sagte ich und blickte zu meinem Bruder Hector.
"I don't know... I... we are from Germany. I have a signal pistol here!"

Ben
"Cap San Diego roger. Use it, we'll watch out." In der Aufregung vergaß ich, dass ich ja deutsch sprechen konnte.

Marbel
"Okay. Thank you!", antwortete ich und blickte Hector an.
"Das ist unsere Chance! Wir schaffen das!", sagte ich und kletterte trotz Sturm an Deck und feuerte eine Leuchtmunition in die Luft. In der Hoffnung sie sahen das Ding. Zombies konnten hier eh keine sein.
"I'm back again.", sagte ich als ich wieder im Schiff bei dem Funker war zu dem Gerät.

Ben
Mit dem Fernglas betrachtete ich den stürmischen Horizont, bis ich eine grellrot erleuchtete Wolke entdeckte. "Cap San Diego. We got your position. We're on full speed. Over." Ich schob den Regler ganz nach vorn auf 19 Knoten und steuerte nach Norden.
Der Motor ließ das Schiff stärker vibrieren und die Fahrt quer zu den Wellen wurde direkt noch unbequemer. Dieses Manöver würde auch sehr viel Treibstoff kosten - aber wenn wir dafür zwei Personen retten konnten, war es das mehr als wert.

Marbel
"THANK YOU!", sagte ich ehrlich und blickte meinen Bruder an.
"Du bist ein mieser, pessimistischer Hund! Weißt du eigentlich was für ein Glück wir haben, dass uns jemand gehört hat?"
Aber er grummelte nur vor sich hin.
"Dann nicht, irgendwann wirst du sehen, was du davon hast."

Connie
Ich blickte zu Bastian.
"Weißt du, was Ben vor hat?"

Bastian
Ich zuckte mit den Schultern. "Woher soll ich das denn Wissen? Frag doch unseren selbst ernannten Kapitän.", antwortete ich grimmig. Der Sturm schlug mir auf Magen und Nerven.

Ben
Ich antwortete nicht mehr. Stattdessen warf ich nun einen Blick auf das Radar, das aber wegen des hohen Seegangs nichts als Kauderwelsch anzeigte.
Ich hoffte nur, wen auch immer wir da gerade rauszogen würde uns freundlich gesinnt sein.

Connie
"Na gut du grimmiges Etwas.", sagte ich und stand auf und machte mich auf den Weg zu Ben.

Bastian
Ich sah ihr nach und nahm dann einen Schluck aus meiner Fanta.

Jack
Ich saß auf einem Fensterbrett in der Schule und schaute hinaus in den Sturm. Aber etwas war da, was nicht dazu passte. Eine der Wolken leuchtete kurz schwach rötlich auf.
"Eine Signalpistole." murmelte ich.
Sie war zu weit weg um an uns gerichtet zu sein. Und so weit weg war das Schiff auch nicht.

Connie
Irgendwie freute ich mich trotzdem, dass Bastian da war, auch wenn er grimmig war.

Patricia
"Bitte?", harkte ich nach, da ich nicht verstand was Jack gesagt hatte.

Connie
"Ben, was hast du vor?", harkte ich nach als ich hinter ihm stand.

Ben
Ich fuhr herum als Connie mich ansprach. "Da.", antwortete ich dann, deutete durch die Brückenfenster nach vorn und drückte Connie ein Fernglas in die Hand. Bei genauem hinsehen konnte man die Mastspitze eines kleinen Segelbootes ausmachen. "Sie haben uns um Hilfe gebeten."

Connie
"Oh mein Gott und das bei dem Sturm! Wir müssen da hin und ihnen helfen!", sagte ich zu Ben.
"Das die jetzt noch leben ist ein Wunder."

Jack
"Ach da hat jemand eine Leuchtrakete abgefeuert. Müsste irgendwo über dem Meer sein." erzählte ich Pat.

Ben
"Was glaubst Du was ich tue? Schnapp Dir mal Bastian und macht euch bereit ein Tau zu schmeißen."

Connie
"Klar, mach ich.", sagte ich zu Ben und rauschte ab zu Bastian und schilderte ihm die Lage.

Patricia
"Es wird keiner kommen um ihnen zu helfen."

Bastian
Ich warf einen prüfenden Blick durch das Bullauge nach draußen. "Und da sollen wir raus?"

Ben
Ich betätigte das Nebelhorn, um die Segler auf uns aufmerksam zu machen.